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Geflügelpest in Garrel: Dritter Fall innerhalb einer Woche

In Garrel wurde der dritte Fall von Geflügelpest innerhalb einer Woche gemeldet. Nachdem bereits 8800 Puten gekeult werden mussten, sind nun 5300 Enten betroffen.

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Symbolfoto: dpa

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Zum dritten Mal innerhalb einer Woche meldet der Landkreis Cloppenburg einen Fall von Geflügelpest in der Gemeinde Garrel. Dieses Mal müssen 5300 39 und 11 Tage alte Enten gekeult werden. Den Ausbruch hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) amtlich bestätigt. Das teilt der Landkreis Cloppenburg am Mittwoch mit. Seit dem 15. Oktober wurden insgesamt 28.900 Puten und 5300 Enten wegen des Erregers H5N1 getötet.

Der Landkreis Cloppenburg hat auch in diesem Fall eine Allgemeinverfügung zur Festlegung einer Sperrzone erlassen. Um den Nutzgeflügelbestand werden ab Donnerstag (23. Oktober) als Sperrzone eine Schutzzone mit 3 Kilometern Radius und eine Überwachungszone mit 10 Kilometern Radius festgelegt.

Des Weiteren hat der Landkreis nach eigenen Angaben eine Allgemeinverfügung zum Verbot der Wiedereinstallung erlassen. Um den Ausbruchsort wird ab Donnerstag (23. Oktober) ein Gebiet festgelegt, in dem leerstehende Gebäude frühestens 30 Tage nach Inkrafttreten dieser Allgemeinverfügung wiederbelegt werden dürfen. Das Wiedereinstallungsverbotsgebiet umfasst die Gemeinden Bösel und Garrel sowie die Stadt Friesoythe.

Der vor diesen beiden Ausbrüchen letzte gemeldete Fall von Geflügelpest im Landkreis Cloppenburg geht auf den 12. Dezember 2024 zurück. Auch in diesem Fall war ein Putenbetrieb in der Gemeinde Garrel betroffen. Der Zeitpunkt und die Örtlichkeit der beiden aktuellen Geflügelpest-Fälle kommen nicht von ungefähr: Aktuell sind die Zugvögel auf dem Weg in Richtung Süden. An der Thülsfelder Talsperre – also in unmittelbarer Nähe zu den Geflügelställen in der Gemeinde Garrel –  rasten besonders viele Wildvögel, die eine potenzielle Gefahr sind, das Virus einzuschleppen. Gleichzeitig ist vor allem in den Gemeinden Garrel und Bösel die Dichte von Putenställen besonders hoch.


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