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Wasserverband OOWV erhöht die Preise

Beschlossen hat das die Verbandsversammlung. Begründet wird der Schritt mit den hohen Investitionskosten.

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Symbolfoto: dpa

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Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband OOWV wird zum 1. Januar seinen Wasserpreis erhöhen. Das hat die Verbandsversammlung jetzt beschlossen. Steigen wird er von 1,41 Euro/m³ auf 1,56 Euro/m³ (inkl. Mehrwertsteuer).

Bei einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 125 Litern/Tag beziehungsweise rund 46 m³/Jahr ergebe sich dadurch eine Mehrbelastung von 6,90 Euro pro Person und Jahr, rechnet der Wasserverband vor. Der Grundpreis steige von 7,63 Euro auf 8,49 Euro monatlich (inkl. Mehrwertsteuer), was einer Mehrbelastung von 10,32 Euro pro Jahr und Haushalt entspreche.

87 Millionen werden in die Wasserversorgung investiert

Als Begründung gibt der 1948 ins Leben gerufene Wasserverband an, Geld für seine Infrastruktur zu brauchen. 144 Millionen Euro sollen laut Mail 2025 insgesamt investiert werden; davon 87 Millionen Euro in die Wasserversorgung. Auch, weil der Wasserbedarf ob der sich ändernden, klimatischen Bedingungen steige. Daher werde aktuell an unterschiedlichen Stellen des Verbandsgebietes nach Standorten für neue Wasserwerke gesucht.

Der OOWV ist Wasserversorger in neun Landkreisen, 21 Städten und 57 Gemeinden. Im Landkreis Cloppenburg stellt er die Wasserversorgung nahezu flächendeckend sicher. Im Landkreis Vechta sind Teile der Stadt Vechta sowie die Kommunen Visbek, Goldenstedt, Bakum, Lohne, Dinklage, Steinfeld, Holdorf, Damme und Neuenkirchen-Vörden angeschlossen.

Ändern werden sich auch die Gebühren für die Entsorgung; zumindest in einigen Kommunen. In diesem Unternehmensbereich kalkuliert der OOWV 2025 mit Ausgaben in Höhe von 57 Millionen Euro; angeschlossen sind 39 Kommunen und ein Zweckverband, heißt es in der Mitteilung.


Die Änderungen im Detail:

Im Landkreis Vechta ist der OOWV in fünf Kommunen für die Schmutzwasserbeseitigung sowie die Niederschlagswasserbeseitigung zuständig. In allen Kommunen ändert sich mindestens eine der Gebühren, die monatliche Grundgebühr bleibt unverändert:

  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung steigt in der Gemeinde Bakum zum 1. Januar 2025 von 3,39 Euro/m³ auf 4,32 Euro/m³. Für den oben genannten Durchschnittsverbrauch ergibt sich eine Mehrbelastung von rund 42,80 Euro pro Person und Jahr. Die Gebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung bleibt mit 0,45 Euro/m² konstant.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung bleibt in der Gemeinde Holdorf zum 1. Januar 2025 mit 2,25 Euro/m³ konstant. Die Gebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung steigt von 0,86 Euro/m² auf 1,29 Euro/m². Für ein Grundstück mit einer bebauten oder befestigten Fläche von 200 m² entstehen dadurch Mehrkosten von 86 Euro/Jahr.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung steigt in der Stadt Dinklage zum 1. Januar 2025 von 2,59 Euro/m³ auf 3,04 Euro/m³. Für den oben genannten durchschnittlichen Wasserverbrauch ergibt sich eine Mehrbelastung von rund 21 Euro pro Person und Jahr. Die Gebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung steigt von 0,39 Euro/m² auf 0,48 Euro/m². Für ein Grundstück mit einer bebauten oder befestigten Fläche von 200 m² entstehen dadurch Mehrkosten von 18 Euro/Jahr.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung bleibt in der Stadt Lohne zum 1. Januar 2025 mit 2,61 Euro/m³ konstant. Die Gebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung sinkt von 0,70 Euro/m² auf 0,59 Euro/m². Für ein Grundstück mit einer bebauten oder befestigten Fläche von 200 m² beläuft sich die Ersparnis auf 22 Euro/Jahr.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung steigt in der Stadt Damme zum 1. Januar 2025 von 2,40 Euro/m³ auf 2,49 Euro/m³. Für den oben genannten durchschnittlichen Wasserverbrauch ergibt sich eine Mehrbelastung von rund 4 Euro pro Person und Jahr. Die Gebühr für die Niederschlagswasserbeseitigung bleibt mit 0,64 Euro/m² konstant.

Im Landkreis Cloppenburg ist der OOWV in acht Kommunen und für einen Zweckverband für die Schmutzwasserbeseitigung zuständig. Die monatliche Grundgebühr bleibt unverändert, die Mengengebühr ändert sich zum 1. Januar 2025 in fünf Kommunen wie folgt:

  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung bleibt für den Bereich des Zweckverbands Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre zum 1. Januar 2025 mit 4,18 Euro/m³ konstant.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung bleibt in der Gemeinde Essen zum 1. Januar 2025 mit 2,38 Euro/m³ konstant.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung bleibt in der Gemeinde Molbergen zum 1. Januar 2025 mit 2,73 Euro/m³ konstant.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung bleibt in der Gemeinde Barßel zum 1. Januar 2025 mit 3,17 Euro/m³ konstant.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung steigt in der Gemeinde Lindern zum 1. Januar 2025 von 4,03 Euro/m³ auf 4,35 Euro/m³. Für den oben genannten durchschnittlichen Wasserverbrauch ergibt sich eine Mehrbelastung von 14,70 Euro pro Person und Jahr.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung steigt in der Gemeinde Bösel zum 1. Januar 2025 von 3,54 Euro/m³ auf 4,65 Euro/m³. Für den oben genannten durchschnittlichen Wasserverbrauch ergibt sich eine Mehrbelastung von rund 51 Euro pro Person und Jahr.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung steigt in der Gemeinde Saterland zum 1. Januar 2025 von 2,50 Euro/m³ auf 2,65 Euro/m³. Für den oben genannten durchschnittlichen Wasserverbrauch ergibt sich eine Mehrbelastung von 6,90 Euro pro Person und Jahr.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung steigt in der Gemeinde Lastrup zum 1. Januar 2025 von 3,37 Euro/m³ auf 3,65 Euro/m³. Für den oben genannten durchschnittlichen Wasserverbrauch ergibt sich eine Mehrbelastung von rund 13 Euro pro Person und Jahr.
  • Die Mengengebühr für die Schmutzwasserbeseitigung steigt in der Gemeinde Cappeln zum 1. Januar 2025 von 3,12 Euro/m³ auf 3,29 Euro/m³. Für den oben genannten durchschnittlichen Wasserverbrauch ergibt sich eine Mehrbelastung von rund 8 Euro pro Person und Jahr.

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