Verdacht auf Blauzungenkrankheit: Betrieb gesperrt
In einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Ammerland gibt es den ersten Verdachtsfall auf die Blauzungenkrankheit. Er wurde bei einem Schaf festgestellt.
DPA | 23.10.2023
In einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Ammerland gibt es den ersten Verdachtsfall auf die Blauzungenkrankheit. Er wurde bei einem Schaf festgestellt.
DPA | 23.10.2023

Schafe stehen in einem Stall. Foto: dpa/Kneffel
Wegen des Verdachts auf Blauzungenkrankheit bei einem Schaf ist ein landwirtschaftlicher Betrieb im Landkreis Ammerland gesperrt worden. Es dürften keine Tiere aus dem Bestand in andere Haltungen transportiert werden, teilte das Landwirtschaftsministerium in Hannover am Montag mit. Die Untersuchung der Proben im Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) war demnach positiv – eine Bestätigung durch das Friedrich-Loeffler-Institut steht noch aus. Der Betrieb umfasst den Angaben zufolge 30 Schafe. Der letzte bestätigte Ausbruch von Blauzungenkrankheit in Deutschland war laut Ministerium vor wenigen Tagen in Nordrhein-Westfalen, in Niedersachsen vor etwa 14 Jahren. Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung bei Wiederkäuern, die über kleine, blutsaugende Mücken weitergegeben wird. Erkrankte Schafe können unter anderem unter an Appetitlosigkeit und Fieber leiden, die Krankheit kann tödlich verlaufen. Für Menschen ist der Erreger der Blauzungenkrankheit nicht gefährlich. Er befällt hauptsächlich Schafe und Rinder. Derzeit verbreitet sich nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) die Blauzungenkrankheit des Serotyps 3, gegen den es den Angaben zufolge noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt.
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