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Widerstand gegen die Pläne des OOWV formiert sich

Der Kreislandvolkverband gründet eine Interessengemeinschaft. Die Mitglieder wollen die Auswirkungen der Pläne des Verbands für die Landwirtschaft nicht einfach hinnehmen.

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Sprecher der neuen Interessengemeinschaft (von links ): Manfred Thyen, Georg gr. Beilage, Christian Lübbe, Tobias Richter, Andreas Rump, Martin Roberg. Foto: Kreislandvolkverband

Sprecher der neuen Interessengemeinschaft (von links ): Manfred Thyen, Georg gr. Beilage, Christian Lübbe, Tobias Richter, Andreas Rump, Martin Roberg. Foto: Kreislandvolkverband

Sie wollen entschieden gegen die Grundwassererkundung des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) und gegen eine mögliche Wasserförderung im südlichen Landkreis Cloppenburg vorgehen. Daher hat sich jetzt eine Interessengemeinschaft (IG) gegründet. Das teilt der Kreislandvolkverband Cloppenburg mit.

Während der Versammlung mit 160 Teilnehmern im Haus des Kreislandvolkverbands wurden auch die Sprecher der neuen IG benannt: Andreas Rump (Bunnen), Georg gr. Beilage (Essen), Christian Lübbe (Felde), Manfred Thyen (Lindern), Tobias Richter (Lastrup) und Martin Roberg(Uptloh).

In der Versammlung, die von Martin Roberg (stellvertretender Vorsitzender des Landvolks Cloppenburg) moderiert wurde, wurden die Auswirkungen der Pläne des OOWV zu einer Wasserförderung diskutiert, heißt es in der Mitteilung.

Bernhard Suilmann, Geschäftsführer des Kreislandvolks, machte klar: „Unsere landwirtschaftlichen Betriebe sind das Herzstück dieser Region. Die zusätzlichen Belastungen durch Bewirtschaftungsauflagen, wie sie in Wasserschutzgebieten üblich sind, würden die wirtschaftliche Existenz vieler Betriebe erheblich beeinträchtigen.“ Die Erfahrungen aus anderen Regionen zeigten, dass solche Auflagen die Landwirtschaft einschränkten. Dies habe laut Suilmann fatale Folgen für den Anbau von Sonderkulturen oder Kartoffeln und Zwiebeln. Gleichzeitig sinke die Wertigkeit der landwirtschaftlichen Flächen.

Seit 2016 fördere der Verband ohne Genehmigung Wasser in Thülsfelde

Das Vorgehen des OOWV erschüttere das Vertrauen der Landwirte. Seit 2016 fördere der Verband ohne Genehmigung Wasser in Thülsfelde. Der OOWV habe laut Suilmann trotz mehrfacher Aufforderung lange keine vollständigen Unterlagen zur Wasserentnahme beim Landkreis eingereicht. „Ein solches Verhalten zeigt, dass die berechtigten Sorgen der Landwirte nicht ernst genommen werden. Das Vertrauen in den OOWV ist nachhaltig beschädigt“, betonte Martin Roberg, stellvertretender Kreislandvolk-Vorsitzender und Sprecher der neuen IG.

Die Teilnehmer thematisierten auch die Auswirkungen für die Allgemeinheit. „Neben unseren Betrieben werden auch private Haushalte betroffen sein, etwa durch Einschränkungen bei der Nutzung von Erdwärme“, sagte Roberg. Er fügte hinzu: „Wir werden jetzt politisch und rechtlich Druck ausüben, um die Pläne des OOWV zu stoppen.“ Er wies darauf hin, dass Interessierte jederzeit der IG beitreten können.

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