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Ausbruch der Geflügelpest in Lorup: Auswirkungen auch im Kreis Cloppenburg

In einem emsländischen Putenstall ist die besonders ansteckende Form der Vogelgrippe nachgewiesen worden. Weil der Stall nahe der Kreisgrenze zu Cloppenburg liegt, greifen auch hier Maßnahmen.

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Symbolfoto: dpa

Symbolfoto: dpa

Im Landkreis Cloppenburg ist am Samstag (2. Dezember) eine weitere Überwachungszone zum Schutz vor der Geflügelpest eingerichtet worden. Der Ausbruch ist allerdings nicht im Kreisgebiet festgestellt worden, sondern im benachbarten Emsland.

Demnach sind am Freitag rund 18.000 Tiere in einem Putenstall in Lorup getötet worden, nachdem die hochansteckende Virus-Variante amtlich bestätigt worden ist. Die emsländische Kreisverwaltung richtete eine Schutzzone mit einem Radius von 3 Kilometern um den Betrieb ein. Hier gelten besonders strenge Seuchenschutz-Regeln. Davon betroffen sind rund 250.000 Tiere von elf Betrieben und wiederum 950 Tiere von 20 Hobbyhaltern. 

Gebiete in Lindern, Molbergen und Friesoythe sind betroffen

Teile der Überwachungszone, die mit einem Radius von 10 Kilometern um den Stall gezogen wurde, erstrecken sich auf Teile des Landkreises Cloppenburg. "Die Überwachungszone betrifft Gebiete innerhalb der Gemeinden Lindern und Molbergen sowie der Stadt Friesoythe", teilt die Cloppenburger Kreisverwaltung mit.

Zuvor galten die Schutzmaßnahmen bislang nur im Cloppenburger Nordkreis, nachdem Ende November in einem Putenstall in Barßel erstmals wieder die Geflügelpest festgestellt wurde. Ein Blick auf die Geflügelpestkarte des Landkreis Cloppenburg zeigt, wo aktuell Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet sind.

In den Überwachungszonen gilt unter anderem eine Stallpflicht. Damit soll gewährleistet werden, dass Nutztiere nicht in Kontakt mit Wildvögeln kommen. Diese werden besonders für die Ausbreitung der Geflügelpest verantwortlich gemacht. Geflügelausstellungen, Geflügelmärkte oder Veranstaltungen ähnlicher Art sind in diesen Bereichen ebenfalls bis auf Weiteres verboten.

Noch strengere Regeln gelten davon unabhängig immer noch in der Schutzzone, die  um den Stall in Barßel gezogen wurde. Davon betroffen sind Gebiete in den Gemeinden Barßel und Saterland sowie der Stadt Friesoythe.

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