Bitte lächeln: Die Handballerinnen des TV Cloppenburg hatten in Cappeln Spaß in der Fotobox. Foto: Mentrup
Gegen 21.30 Uhr löste sich die Spannung auf und im Saal des „Waikiki“ in Cappeln begann der gemütliche Teil des Abends. Zweieinhalb Stunden lang hatten die 265 geladenen Gäste gebannt den Ausführungen von Moderator Carsten Boning gelauscht – jetzt, nach der Verkündung der letzten sportlichen Entscheidung des Abends und der Eröffnung des Büfetts, wich die konzentrierte Atmosphäre mit einem Mal jener entspannten Stimmung, die es in dieser Form wohl nur auf dieser Veranstaltung gibt.
Es ist die besondere Mischung, die den Charme der Sportler-Ehrung von OM-Medien ausmacht. Fußballer, Handballer, Basketballer, Volleyballer. Leichtathleten, Boxer, Motorradfahrer, Reiter (für alle gilt: männlich wie weiblich) zusammen in einem Saal. Der potenzielle NBA-Rookie und die gefeierte Olympia-Medaillengewinnerin neben der 13-jährigen Schwimmerin und dem 44-jährigen Läufer. Das Beste, was der Leistungssport im Oldenburger Münsterland zu bieten hat – an einem Abend vereint.
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Im Kreis Vechta blickt diese Ehrung auf eine drei Jahrzehnte lange Tradition zurück. Seit dem vergangenen Jahr schließt das Event auch die Sportler aus dem Kreis Cloppenburg mit ein. Und nach der zweiten Auflage im neuen Format lässt sich festhalten: Das Konzept geht auf, die Sportgemeinde im OM wächst zusammen. „Wir sind begeistert, dabei zu sein, und hoffen, dass das auch für uns zu einer Tradition wird“, sagte Franz Stuke, Vorsitzender des Kreissportbundes Cloppenburg.
Welchen Stellenwert die Ehrung bei den Aktiven genießt, zeigte sich auch am Montagabend. Trotz grassierender Grippewelle waren sämtliche nominierten Sportler vertreten, um die Auszeichnungen entgegenzunehmen – entweder persönlich oder durch Familienmitglieder oder Trainer.
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Und natürlich lebte der Abend wieder von seiner speziellen Dramaturgie. Nach und nach lüftete Sportchef Carsten Boning die zuvor streng geheimgehaltenen Abstimmungsergebnisse der OM-Medien-Sportredaktion. In knappen Worten fasste er noch einmal die Leistungen jedes Sportlers, jeder Sportlerin und jeder Mannschaft zusammen – begleitet von schweigendem Staunen im Publikum. „Hier bekommen Sportler Anerkennung, auch abseits des Fußballs“, fasste es BW Lohnes Stürmer Bernd Riesselmann, der bei den VEC-Männern auf Platz zwei landete, treffend zusammen: „Was die alle so leisten – da ziehe ich meinen Hut vor.“
Die Siegerpokale gingen im Kreis Vechta an Motorradsportler Lukas Fienhage, Fußballerin Vivien Endemann und die Young Rasta Dragons. Im Kreis Cloppenburg setzten sich Basketballer Johann Grünloh, Läuferin Lea Meyer und die Fußballerinnen der DJK Bunnen durch. Rastas Grünloh, der aus Löningen-Schelmkappe stammt, wollte die Sportlerehrung trotz eines Infekts, der ihm seit Tagen zu schaffen macht, auf keinen Fall verpassen. „Es hat sich definitiv gelohnt zu kommen. Es ist eine sehr gelungene Veranstaltung und echt schön hier“, sagte er. Der 19-Jährige durfte sich sogar über das Double als bester CLP-Einzelsportler und Teil des besten VEC-Teams freuen.
Foto: F. Wenzel
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Vivien Endemann, die zum zweiten Mal in Folge VEC-Sportlerin des Jahres wurde, konnte den Pokal nicht persönlich entgegennehmen – sie hatte aber eine gute Entschuldigung: Die Dinklagerin weilt im Quartier der deutschen Nationalmannschaft in Frankfurt. „Meine Eltern haben mir ein Foto von dem Pokal geschickt. Dadurch habe ich es erfahren“, berichtete sie und bekannte: „Ich freue mich total über diese Auszeichnung.“
Ihr Pendant aus dem Kreis Cloppenburg, Lea Meyer, die Leichtathletin vom VfL Löningen und zweifache Olympia-Teilnehmerin, konnte nicht in Cappeln sein – aus zwei guten Gründen. Ihr Trainer Armin Beyer, der den Pokal für sie entgegennahm, erklärte: „Sie steckt aufgrund ihres Lehramt-Studiums an der Uni Köln mit Klausuren und Seminaren im Prüfungsstress. Außerdem startet sie am Wochenende über 1500 und 3000 Meter bei der DM.“ Beyer schickte ihr aber direkt nach der Ehrung ein Foto des Pokals per Whatsapp. „Sie hat sich sehr gefreut.“
Foto: Mentrup
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Auch VEC-Einzelchampion Lukas Fienhage, derzeit im Trainingslager im französischen Marmande, schickte einen Dankesgruß in die Heimat: „Ich freue mich, dass ich mich gegen diese starke Konkurrenz durchsetzen konnte und zum zweiten Mal nach 2020 gewonnen habe. Das war ein überragendes Jahr“, sagte er und kündigte für 2025 an: „Ich möchte wieder den Team-WM-Titel, aber vor allem auch den Einzel-WM-Titel nach Klein-Brockdorf holen. Das ist mein großes Ziel dieses Jahr.“
Calvin Böckmann, der bei der CLP-Wahl hinter Johann Grünloh auf Platz zwei landete, war direkt vom Olympiakaderlehrgang in Warendorf, wo er mittlerweile ansässig ist, angereist. Nachdem der gebürtige Lastruper im Vorjahr noch hatte passen müssen, war er nun froh, seine Sportlerehrungs-Premiere vor Ort zu erleben. „Es ist toll, die Anerkennung vor so einer großen Gemeinschaft zu erfahren. Ich kann mich nicht erinnern, auf einem Event gewesen zu sein, das den Aktiven sportartenübergreifend so einen Rahmen gibt. Wir Reiter trainieren viel für uns allein, da ist es grundsätzlich schön, einmal rauszukommen. Deshalb weiß ich die Ehrung umso mehr zu schätzen. Sie motiviert mich auch. Ich würde mich freuen, wenn ich nächstes Jahr wieder dabei sein kann und wieder Zweiter oder vielleicht sogar Erster werde."
Foto: Samir
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Auch für die Young Rasta Dragons war der Abend ein besonderer. „Für die Mannschaft war es schön, mal wieder zusammenzukommen. Nach dem Jahr sind die Jungs ja in alle Richtungen verstreut worden. Jetzt ist der Kontakt wieder aufgelebt“, berichtete Trainer Harm-Ubbo Horst: „Und für die Jungs ist das hier eine tolle Möglichkeit, zu sehen, was in der Region noch so alles los ist.“
Sascha Anneken, Coach der Bunner Fußballfrauen, war eigens für die Sportlerehrung aus Barsinghausen angereist. Er frischt dort im Sitz des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) gerade seine Trainer-B-Lizenz auf. „Eigentlich haben wir dort Anwesenheitspflicht, aber ich habe hoch und heilig versprochen, pünktlich wieder zurück zu sein“, meinte Anneken und machte sich folgerichtig noch in der Nacht auf den Weg zurück. Der Aufwand hatte sich für ihn aber allemal gelohnt. Anneken war – wie seine Spielerinnen auch – überwältigt von der Auszeichnung als CLP-Mannschaft des Jahres: „Sensationell. Das ist eine tolle Anerkennung für das, was wir erreicht haben. Wir waren schon begeistert davon, überhaupt nominiert zu sein. Aber dass wir Platz eins geholt haben – wie gesagt: sensationell.“
Nicht nur die Sieger genossen den Abend
Aber nicht nur die Sieger genossen den Abend. „Dass wir überhaupt eingeladen wurden, hat uns schon sehr gefreut“, sagte Philipp Mackerodt, Kapitän des Handball-Verbandsligisten SFN Vechta. In einem unfassbar starken Teilnehmerfeld, für das Topteams wie Rasta Vechta, BW Lohne oder die Lohne Longhorns nicht einmal nominiert worden waren, wurden die Vechtaer Fünfter. Sie waren zusammen mit den SFN-Fußballern in einem Bus angereist – beide Teams feierten sich gegenseitig.
Gegen Mitternacht traten die letzten Gäste schließlich die Heimreise an. Die Zeiten, da die Sportler im Saal Sextro in Oythe bis in die Morgenstunden gefeiert haben, sind lange vorbei. Und die meisten mussten am Dienstagmorgen ohnehin wieder früh aufstehen. So auch Fußballer Bernd Riesselmann, der am Lohner Wirtschaftsgymnasium gerade aufs Abitur zusteuert. Auf ihn wartete nach der Ehrung in Cappeln sogar noch eine Spätschicht. Er verriet: „Ich muss noch Hausaufgaben machen.“
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