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Hitze, Brände, Dürre: Nein, normal ist das nicht

Thema: Europa ächzt unter enorm hohen Temperaturen - Wer immer noch am menschengemachten Klimawandel zweifelt, hält auch die Erdkugel für eine Scheibe.

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Es brennt an allen Ecken und Enden. Europa ächzt unter der Hitze, steht zum Teil in Flammen. Und das ist durchaus wörtlich gemeint. An der französischen Atlantikküste wütet eine Feuerwalze, in Spanien und Portugal geht die Zahl der Hitzetoten der vergangenen Tage bereits in die Hunderte, in Griechenland ereigneten sich binnen 24 Stunden fast 120 Waldbrände und Italien erlebt eine extreme Dürre, wie es sie noch nicht gegeben hat.

Das alles ist aber nur der Anfang – kurzfristig wie langfristig. Kurzfristig, weil in der kommenden Woche nicht nur in Südeuropa Temperaturen von 40 Grad und mehr erwartet werden, sondern das Thermometer auch in Deutschland vielerorts über die 35 Grad-Marke steigen wird. Langfristig, weil die Lage weit darüber hinaus sehr ernst ist. Hitze und Wasserknappheit werden Alltag.

Auswirkungen sind spürbar und die Zeit läuft weg

Daher ist es umso verstörender, wenn es immer noch Menschen gibt, die ihren 6000-Liter-Pool mit kostbarem Trinkwasser füllen und gleichzeitig Sätze sagen wie „Das ist normal, hat es immer schon gegeben“. Hier wird versucht, zu beschönigen, wo es de facto nichts mehr zu beschönigen gibt. Der menschengemachte Klimawandel und seine Auswirkungen (siehe weiter vorne in diesem Text) sind da. Wer daran noch zweifelt, hält auch die Erdkugel für eine Scheibe.

Die Wissenschaft ist sich hier längst einig, und das schon seit mehr als 20 Jahren. Getan hat sich seitdem allerdings quasi nichts. Einziger Unterschied ist, dass die Auswirkungen nun immer spürbarer werden und die Zeit wegläuft. Also: Nein, normal ist das nicht. Wird es aber bald werden, wenn wir nichts ändern.

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