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Von-Döllen-Stiftung sucht weitere Gästeführer

Die Arkeburg und Bredemeyers Hof haben sich zu beliebten Sehenswürdigkeiten in Goldenstedt gemausert. Anna und Heinz von Döllen wollen daran anknüpfen. Dafür braucht es aber zusätzliche Helfer.

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Kulturgut bewahren – das ist das Motto der Anna-und-Heinz-von-Döllen-Stiftung, die sich um den Erhalt des Bredemeyers Hofes und der Arkeburg in Goldenstedt bemüht. Foto: C. Meyer

Kulturgut bewahren – das ist das Motto der Anna-und-Heinz-von-Döllen-Stiftung, die sich um den Erhalt des Bredemeyers Hofes und der Arkeburg in Goldenstedt bemüht. Foto: C. Meyer

„Da muss Leben rein“, findet Heinz von Döllen. Damit meint er Bredemeyers Hof in Goldenstedt. Der von der Anna-und-Heinz-von-Döllen-Stiftung geförderte historische Gebäudekomplex soll den Menschen zugänglich gemacht werden, so das Ziel des Ehepaars Anna und Heinz von Döllen. Das ist in der Vergangenheit mit diversen Führungen und Veranstaltungen bereits gelungen. Darüber hinaus soll es künftig die Möglichkeit geben, in Bredemeyers Hof private Feierlichkeiten abzuhalten.

In der Vergangenheit habe es bereits die eine oder andere Geburtstagsfeier oder Ähnliches gegeben, die in Bredemeyers Hof stattfand, gibt Heinz von Döllen zu. Offiziell sei das so nie angeboten worden, doch wenn explizit danach gefragt wurde, habe man eine Möglichkeit gefunden, den Wunsch zu realisieren. Die Resonanz sei durchweg positiv gewesen, berichtet von Döllen. „Viele wissen ja nicht mehr wohin, wenn sie feiern wollen“, sagt er und deutet damit den Umstand an, dass immer mehr Saal- beziehungsweise Gastronomiebetriebe schließen. Bis zu 100 Personen könnten in Bredemeyers Hof unterkommen, wirbt von Döllen für die Anlage.

Die Gründer der Stiftung: Anna und Heinz von Döllen. Foto: C. MeyerDie Gründer der Stiftung: Anna und Heinz von Döllen. Foto: C. Meyer

Open-Air-Gottesdienst an Pfingstmontag

„Es ist ein schönes Gelände, die Atmosphäre ist toll“, schwärmt er über den Komplex. Das hätte sich zuletzt während des Weihnachtsmarkts  gezeigt. Zum zweiten Mal kam inmitten der historischen Gebäude adventliche Stimmung auf. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher schlenderten von Bude zu Bude. Deshalb steht bereits fest, dass es dieses Jahr erneut einen Weihnachtsmarkt geben wird. Dieser soll künftig regelmäßig stattfinden.

Genauso wie der ökumenische Gottesdienst unter freiem Himmel. Dieser fand zuletzt vor Beginn der Corona-Pandemie an Pfingsten statt und wurde überaus gut besucht, berichtet das Ehepaar. Dieses Jahr soll es deshalb eine Neuauflage am Pfingstmontag (29. Mai) geben. Nach dem Gottesdienst soll bei Speisen und Getränken zum Verweilen eingeladen werden, sagt Heinz von Döllen.

Zusammenarbeit mit Haus im Moor wird gestärkt

Und wo es etwas zu trinken gibt, müssen die Menschen irgendwann zwangsläufig eine Toilette aufsuchen. Zuletzt habe die Freiwillige Feuerwehr für Veranstaltungen einen entsprechenden Wagen zur Verfügung gestellt, so von Döllen. Für die Events habe man ohnehin eigene Buden bauen lassen. Im gleichen Stil sei nun auch eine Toilette angefertigt worden. Eine weitere bauliche Veränderung wird es an der Hofeinfahrt an der Huntestraße geben. Damit der Hofcharakter und generell die Einfahrt besser zu erkennen sind, werden zwei Pfeiler aufgebaut, verrät Heinz von Döllen.

Bredemeyers Hof. Foto: C. Meyer
Eingang zur Ringwallanlage Arkeburg. Foto: C. Meyer
Das Sachsenhaus. Foto: C. Meyer
Foto: C. Meyer
Foto: C. Meyer

Darüber hinaus werden die von der Stiftung geförderten Kulturgüter Bredemeyers Hof sowie die Ringwallanlage Arkeburg als außerschulische Lernstandorte gut von Schulklassen besucht sowie von historisch interessierten Gruppen, die die vor Ort angebotenen Führungen in Anspruch nehmen. Mit der generellen Entwicklung ist das Ehepaar deshalb überaus zufrieden. „Wir haben schon Anmeldungen bis September“, sagt Heinz von Döllen zu den Führungen für die Arkeburg. Zudem soll es künftig in Zusammenarbeit mit dem Haus im Moor geführte Fahrradtouren zur Arkeburg, zum Haus im Moor, zu Bredemeyers Hof sowie zum Hartensbergsee geben.

Diese positive Resonanz sorgt allerdings dafür, dass es vieler helfender Hände bedarf. Die Von-Döllen-Stiftung sucht deshalb zusätzliche Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die sich als Gästeführerinnen und -führer einbringen wollen oder bei Veranstaltungen mithelfen. In Zusammenarbeit mit der Universität Vechta soll es – falls sich genug Interessierte finden – am 9. März (Donnerstag) eine kostenlose Fort- und Weiterbildungsveranstaltung zu diesem Anlass geben. Anmeldungen sind telefonisch unter 05441/7909 oder per E-Mail unter anmeldung@von-doellen-stiftung.de möglich.

  • Info: Weitere Informationen zu der Von-Döllen-Stiftung, Bredemeyers Hof sowie zur Arkeburg finden sich unter www.von-doellen-stiftung.de.

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