Taugt die Moorbewirtschaftung als Zukunftsmodell?
Der „Tag der Landwirtschaft“ findet am Montag (24. November) statt. Die Katholische Akademie Stapelfeld lädt mit der Veranstaltung zu Vorträgen und Podiumsdiskussion ein.
Redaktion | 18.11.2025
Der „Tag der Landwirtschaft“ findet am Montag (24. November) statt. Die Katholische Akademie Stapelfeld lädt mit der Veranstaltung zu Vorträgen und Podiumsdiskussion ein.
Redaktion | 18.11.2025

Moore sind nicht nur wertvolle Lebensräume und Wasserspeicher, sondern speichern jede Menge Treibhausgase. Foto: Willi Rolfes
Das Moor wird zu einem der entscheidenden Faktoren der Klimapolitik – und damit zu einem Thema, das die Landwirtschaft in unserer Region unmittelbar betrifft, denn 70 Prozent der Moorlandschaften werden landwirtschaftlich genutzt. Welche Veränderungen kommen auf die Region zu, und welche Chancen eröffnen sich daraus? Unter dem Motto „Mo(o)rgen beginnt heute. Moorbewirtschaftung – ein Zukunftsmodell?“ lädt die Katholische Akademie Stapelfeld (KAS) gemeinsam mit dem Umweltzentrum Stapelfeld (UWZ) laut Mitteilung am Montag (24. November) ab 16.30 Uhr zum Tag der Landwirtschaft ein. Die KAS versteht sich demnach als Ort des offenen Dialogs – und darum geht es auch an diesem Tag: um Austausch, Wissen und Perspektiven rund um die Zukunft der landwirtschaftlich genutzten Moorflächen. Denn Moore speichern jede Menge Treibhausgase. Sie spielen eine Schlüsselrolle im Klimaschutz – insbesondere in Niedersachsen, dem moorreichsten Bundesland Deutschlands. Gleichzeitig ist ihre Nutzung tief mit der Geschichte und Identität der Region verwoben. „Die Moornutzung ist ein sehr emotionales und kontrovers diskutiertes Thema. Die betroffenen Landwirtinnen und Landwirte stehen vor großen Herausforderungen, und es sind noch viele Fragen offen“, betont Maria Jansen, Leiterin des Umweltzentrums in der Mitteilung. Gemeinsam mit Weihbischof Wilfried Theising und Akademiedirektor Pfarrer PD Dr. Marc Röbel lädt sie dazu ein, die unterschiedlichen Perspektiven ernst zu nehmen und im Gespräch gemeinsame Wege zu suchen, um Klimaschutz und landwirtschaftliche Nutzung zusammen zu denken. Uwe Schröder vom Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems wird innovative Projekte vorstellen. Einen weiteren Impuls geben Jessica Meißner und Johanna Muke des 3N-Kompetenzzentrums Niedersachsen (Werlte) mit ihrem Beitrag „Transformation landwirtschaftlicher Moorstandorte – Perspektiven durch Paludikultur und regionale Bioökonomie“. Die sogenannte Paludikultur beschreibt Verfahren, bei denen nasse Moorböden weiter landwirtschaftlich genutzt werden können, ohne dass der Torfboden zerstört wird – ein vielversprechender Ansatz für Klimaschutz und regionale Wertschöpfung zugleich. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion mit Landwirtinnen und Landwirten aus der Region. Info: Der Eintritt ist frei, um Anmeldung über die Homepage der Akademie (www.ka-stapelfeld.de) wird gebeten.Es werden mehrere Projekte vorgestellt
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