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Rathaus-Neubau: Bakumer feiern Richtfest

Die Bakumer Bevölkerung konnte im Rahmen eines Richtfests am Freitag mal einen genaueren Blick auf das neue Rathaus werfen. Der Bürgermeister führte Interessierte durch die Räumlichkeiten.

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Traditionell: Dachdeckermeister Alexander Haude (vorne links) sprach den Richtspruch, nachdem der Kranz es erfolgreich auf das Dach des neuen Rathauses geschafft hatte. Bürgermeister Tobias Averbeck (vorne rechts) wohnte dem Ritual bei. Foto: C. Meyer

Traditionell: Dachdeckermeister Alexander Haude (vorne links) sprach den Richtspruch, nachdem der Kranz es erfolgreich auf das Dach des neuen Rathauses geschafft hatte. Bürgermeister Tobias Averbeck (vorne rechts) wohnte dem Ritual bei. Foto: C. Meyer

Wie weit ist der Rathaus-Neubau fortgeschritten? Davon konnten sich die Bakumerinnen und Bakumer am Freitagabend selbst ein Bild machen. Die Bevölkerung war sowohl zur Grundsteinlegung als auch zum Richtfest eingeladen.

„Was wäre ein Richtfest ohne Nachbarn“, leitete Bürgermeister Tobias Averbeck ein und verwies auf den von den Nachbarinnen und Nachbarn gebundenen Richtkranz, den er zunächst erfolgreich auslösen konnte. Dann ging es rauf aufs Dach, wo Dachdeckermeister Alexander Haude den Richtspruch sprach.

Die anschließende Grundsteinlegung hatte einen eher symbolischen Charakter, denn: üblicherweise findet die im Eingangsbereich statt, doch dieser werde derzeit noch vom alten Rathaus versperrt, erklärte Averbeck. Deshalb nahm man die symbolische Grundsteinlegung an anderer Stelle, im Bereich des künftigen Ratssaals, vor. Nach Verlesen der Urkunde setzte der Bürgermeister gemeinsam mit Christopher Baumann vom Bauunternehmen Schlarmann den Grundstein.

Arbeiten sind im Zeitplan

Nach Abschluss der Rituale hatten die Gäste die Gelegenheit, sich in kleinen Gruppen durch das Gebäude führen zu lassen. Der Bauamtsleiter bekomme das schönste Büro, verriet Tobias Averbeck mit einem Augenzwinkern beim Rundgang durch das neue Rathaus. Schließlich genieße der künftig den besten Ausblick ins Grüne, fand der Bürgermeister. Was bereits zu diesem Zeitpunkt schon auffällt, ist das helle Foyer aufgrund der Deckenöffnung. Ein Glasdach soll künftig für eine Belichtung von oben sorgen und viel Tageslicht ins Rathaus lassen.

Blick auf das neue Rathaus in Bakum vom Friedhof aus. Foto: C. Meyer
Mika Schwerter (Bauunternehmen Schlarmann, von links), Jon Siewe (Bauunternehmen Schlarmann), Werner Beckermann (stellvertretender Bürgermeister), Stephan Göttke (Grünen-Fraktionsvorsitzender), Siegfried Böckmann (SPD-Fraktionsvorsitzender), Christopher Baumann (Bauunternehmen Schlarmann), Andrea Hoping-Bokern (stellvertretende Bürgermeisterin), Christoph Eiken (stellvertretender Bürgermeister und Gemeinderatsvorsitzender), Bürgermeister Tobias Averbeck sowie Janek Halupzok, Johanna Schultze und Diem Nguyen (alle kbg Architekten) nahmen an der Grundsteinlegung teil. Foto: C. Meyer
Foto: C. Meyer
Foto: C. Meyer
Foto: C. Meyer
Foto: C. Meyer
Foto: C. Meyer
Foto: C. Meyer

Die Arbeiten am Neubau seien zudem im Zeitplan, sagte Dirk Meurer von der Bakumer Verwaltung. Somit ist auch weiterhin davon auszugehen, dass das Rathaus zum Jahreswechsel bezugsfertig ist. Im Sommer des vergangenen Jahres starteten die Arbeiten. Im Erdgeschoss seien die Putzarbeiten abgeschlossen, lässt Meurer weiter wissen, im Juni soll der Estrich verlegt werden. Die Lüftungsanlagen sowie die Elektrik seien ebenfalls schon installiert, ebenso wie der Großteil der Fenster. Die Dachdeckerarbeiten sowie die Arbeiten am Verblendmauerwerk seien bereits gestartet. Architekt Janek Halupzok verwies in seinem Grußwort auf die Wahl eines für die Region typischen rot-braunen Klinkers. Im August werden sogar erste Arbeiten im Außenbereich vorgenommen: Der Parkplatz wird angelegt.

Kostenentwicklung ist stets das beherrschende Thema

Insbesondere die Kostenentwicklung des Neubaus wird aber kritisch von der Bevölkerung beäugt. Aktuell steht eine Summe von 8,23 Millionen Euro im Raum. So viel soll das Rathaus voraussichtlich kosten, verriet der Bürgermeister die aktuelle Kostenschätzung. Zuvor hieß es, das Rathaus werde rund 7,5 Millionen Euro kosten. Dabei handelte es sich um eine Schätzung aus dem Jahr 2021. Während mittlerweile deutlich höhere Summen durch das Dorf kursieren – es ist zuweilen von 10 bis 12 Millionen Euro die Rede – versprach Tobias Averbeck zuletzt Ende Februar: mehr als 9 Millionen wird der Neubau nicht kosten. Er rechnete mit einer Summe zwischen 8,2 und 8,8 Millionen Euro. Denn der Großteil der Kosten stehe bereits fest, sagte der Bürgermeister. Auch während der Führung durch den Neubau betonte er, dass das Rathaus keine 10 Millionen Euro kosten werde.

Der Vechtaer Landrat, Tobias Gerdesmeyer, besuchte ebenfalls das Richtfest in Bakum. Er kam in seinem Grußwort auch auf die Kosten zu sprechen. Schließlich handele es sich dabei „um unser aller Geld“. Damit müsse verantwortungsvoll umgegangen werden. Es werde zwar viel Geld investiert, doch angesichts der vielen hiesigen Betriebe, die an dem Bau mitwirken, komme es auch der Region zugute. Gerdesmeyer fand, in Bakum sei mit dem Entschluss, ein neues Rathaus zu bauen, die „richtige Entscheidung“ getroffen worden. Der Landrat war sich sicher, dass das Rathaus ein „lebendiges Haus“ und ein Treffpunkt für alle Bakumerinnen und Bakumer sein wird.

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