Malawi-Hilfe Visbek unterstützt Hühnerfarm-Projekt
Werner Böttcher traf sich mit einem Vertreter der EW-Group vor Ort, um das Vorhaben anzuschieben. Es soll ein Beitrag zur Selbsthilfe darstellen.
Redaktion | 20.10.2024
Werner Böttcher traf sich mit einem Vertreter der EW-Group vor Ort, um das Vorhaben anzuschieben. Es soll ein Beitrag zur Selbsthilfe darstellen.
Redaktion | 20.10.2024

Mittagessen: Javier Ramírez Villaescusa (Zweiter von links) sowie Werner Böttcher (Dritter von links) essen gemeinsam mit den Mitarbeitern der Farm das in Malawi beliebte Gericht Nsima (Maisbrei) mit Bohnen. Foto: privat
Ein Projekt zum Aufbau einer Hühnerfarm unterstützte jetzt der Visbeker Verein Hilfe für Malawi. Werner Böttcher reiste zu diesem Zweck kürzlich – zum zweiten Mal in diesem Jahr – in das Land ist Südostafrika, um bei der Umsetzung des Projekts behilflich zu sein. Wie Werner Böttcher, stellvertretender Vorsitzender des Visbeker Vereins, in einer Mitteilung wissen lässt, begleitete er Javier Ramírez Villaescusa. Der Experte für Geflügelfarmen ist für die Visbeker EW-Group weltweit für den Aufbau von Geflügelfarmen zuständig. Kirsten Wesjohann von der EW-Group und Javier Ramírez Villaescusa hatten laut Dieter Varnhorn von der Malawi-Hilfe die Idee, in Malawi eine Hühnerfarm aufzubauen, zu begleiten und die notwendigen Mittel – wie etwa das Know-how, das Gebäude oder auch den Kauf der Tiere – dafür zu spenden. Böttcher habe aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit dem afrikanischen Land bei der Suche nach einem passenden Standort behilflich sein. Ein Gebäude mit zwei für die Anlage vorgesehenen Räumen stehe bereits zur Verfügung, so Böttcher. Diese müssen jetzt so hergerichtet werden, dass die Küken in dem kleineren Raum heranwachsen, und nach Erreichen der Legereife in den größeren Raum umziehen können. Doch bis dahin sei noch einiges zu tun: Alle frei umherlaufenden Hühner, Enten und Tauben müssen etwa verschwinden, um eventuellen Krankheiten vorzubeugen. Ebenfalls ist ein Sicherungszaun vorgesehen, um Unbefugten den Zutritt zu verwehren. Zudem hätten Termiten „ganze Arbeit bei der Vernichtung der Holzfenster geleistet“, so Böttcher in seinem Reisebericht, sodass auch diese erneuert werden müssen. Bevor es mit der Einstallung losgehen kann, müssen diese Baustellen noch alle behoben werden. Viel Zeit bleibt laut Werner Böttcher nicht. Denn Anfang November wird Javier Ramírez Villaescusa zur Fertigstellung und zur Einstallung der circa 500 Küken wieder vor Ort in Malawi sein. Zwar handele es sich dabei nicht um ein Projekt der Visbeker Malawi-Hilfe, „wir freuen uns aber sehr darüber, dass wir mit unseren Beziehungen zu den Menschen in Malawi und mit unserer Erfahrung diese Hilfsaktion unterstützen können“, so Dieter Varnhorn. Es handele sich dabei um ein nachhaltiges Projekt, da die Menschen in Malawi bei dem Aufbau dieser Hühnerfarm die Möglichkeit haben zu lernen, wie man eigene landwirtschaftliche Ressourcen nutzen kann. Daneben werden Arbeitsplätze geschaffen, landwirtschaftliche Erfahrungen gesammelt und wirtschaftliches Handeln gelehrt – Stichwort: Hilfe zur Selbsthilfe. Neben der Unterstützung für die künftige Hühnerfarm konnte Werner Böttcher auch den Ordensschwestern in Chitala etwas Gutes tun, indem er ihnen ein Damenfahrrad zur Verfügung stellen konnte. Nach seinem Besuch im Sommer habe es den Wunsch für ein Fahrrad gegeben. Denn bislang hätten die Schwestern alles zu Fuß erledigen müssen – jeden Einkauf und jede Besorgung. „Und die Wege sind lang“, weiß Böttcher. Das nun vor Ort wieder zusammengebaute Fahrrad stelle durchaus eine „Kostbarkeit“ dar, erläutert der Visbeker in seinem Bericht. Die meisten Fahrräder in Malawi hätten weder Rücktritt noch Beleuchtung, so Böttcher, „sodass mit ausgestreckten Beinen gebremst wird, da die Handbremse, wenn sie funktioniert, lediglich ihre Bremswirkung auf den Reifen ausübt“. Abschließend lässt Werner Böttcher wissen, dass der mittlerweile 22. Container wahrscheinlich ab Mitte Dezember bereitstehen wird.Experte reist im November zur Fertigstellung erneut hin

Fahrrad für die Ordensschwestern in Chitala

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