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Malawi-Helfer aus Visbek besuchen Botschaft in Berlin

Der malawische Botschafter Joseph Mpinganjira pflegt eine langjährige Freundschaft zu der Gemeinde. 1997 wohnte der Priester in Visbek.

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Freuen sich über das gegenseitige Wiedersehen: (von links) Dieter Varnhorn, Theresia Varnhorn, Botschafter Joseph Mpinganjira, Peter Thie und Werner Böttcher. Foto: Botschaft

Freuen sich über das gegenseitige Wiedersehen: (von links) Dieter Varnhorn, Theresia Varnhorn, Botschafter Joseph Mpinganjira, Peter Thie und Werner Böttcher. Foto: Botschaft

Bei den Mitgliedern des Vereins „Hilfe für Malawi“ Visbek gab es große Wiedersehensfreude. Sie wurden vom malawischen Botschafter Joseph Mpinganjira in der malawischen Botschaft in Berlin empfangen. Das teilt die Malawi-Hilfe mit.

Der Hintergrund dieser Freundschaft liegt mehr als 25 Jahre zurück, denn der jetzige malawische Botschafter ist laut Mitteilung 1997 als junger malawischer Priester von Lilongwe nach Münster gezogen, um dort Kirchenrecht zu studieren. Seine Beziehung zu Sr. Klara Lüers – gebürtige Visbekerin und noch immer Leiterin einer katholischen Schule in Malawi – hat dazu geführt, dass der damalige Father Joseph Mpinganjira seinen Wohnsitz im Pfarrhaus in Visbek hatte.

So entstand während der 4-jährigen Studienzeit eine große Freundschaft zu vielen Visbeker Bürgern, teilt der Verein mit. Viele Gottesdienste, kirchliche Veranstaltungen und Festlichkeiten in Visbek wurden während dieser Zeit von „Father Joseph“ mitgestaltet und mitgefeiert. Als Joseph Mpinganjira im Jahr 2000 Visbek verlassen hat, um zurück nach Malawi zu gehen, sei die Freundschaft geblieben.

Verein engagiert sich für Kinder

Da Malawi noch immer zu den zehn ärmsten Ländern der Welt gehört, haben sich 2001 einige Visbeker dazu entschieden, den Verein „Hilfe für Malawi“ zu gründen, um den Menschen in Malawi möglichst langfristig, intensiv und nachhaltig zu helfen. Seitdem sei es laut Mitteilung das Ziel, sich vor allem für die Bildung der Kinder, für Krankenstationen und weitere kirchliche Einrichtungen zu engagieren.

Joseph Mpinganjira hat nach seiner Rückkehr nach Malawi zunächst als Priester und Bischofssekretär sowie als Sekretär der Bischofskonferenz gearbeitet. Doch nach einigen Jahren dieser Tätigkeit hat er sich von seinem Beruf als Priester getrennt. Er hat sich aber weiterhin stets für die Verbesserung der Situation der Menschen in Malawi eingesetzt.

Mpinganjira lebt und arbeitet in Berlin

Bevor er im November 2021 zum Botschafter berufen wurde, konnte er als Mitarbeiter der irischen Botschaft in Lilongwe politische Erfahrungen sammeln.

Nun lebt und arbeitet er als Botschafter in Berlin. Aber die gute Beziehung zu Visbek ist geblieben. Auch jetzt noch wird Joseph Mpinganjira für verschiedene Projekte in Malawi als Ansprechpartner benötigt und mit eingebunden. So war dann auch die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten groß.

Darüber hinaus besteht seit vielen Jahren auch eine enge Beziehung zu den Malawifreunden der Kirchengemeinde in Damme. Daher hat Joseph Mpinganjira diesen kürzlich einen Besuch abgestattet. In Damme hat er dann nach einem Gottesdienst von seiner jetzigen Arbeit und von der Situation in Malawi berichtet.

Die Mitglieder der Malawi-Hilfe Visbek sind sich laut Mitteilung sicher: Die Zusammenarbeit mit dem malawischen Botschafter und seinen Freunden in Visbek und Damme wird ganz sicher noch viele Jahre andauern. Schließlich sei die Entfernung vom Landkreis Vechta bis Berlin geringer, als vom Landkreis bis nach Malawi.

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