„Malawi-Hilfe Visbek“ liefert 21. Hilfscontainer aus
Die Arbeiten begannen bereits im November 2023. Das afrikanische Land musste länger als erwartet auf die Hilfe waren.
Christian Kaiser | 16.08.2024
Die Arbeiten begannen bereits im November 2023. Das afrikanische Land musste länger als erwartet auf die Hilfe waren.
Christian Kaiser | 16.08.2024

Nervenaufreibende Zeit: Werner Böttcher, zweiter Vorsitzender des Vereins, reiste selbst später als ursprünglich gedacht nach Malawi. Trotzdem verpasste er selbst die Ankunft der Hilfsgüter in Lilongwe. Foto: Böttcher
Trotz erheblicher Herausforderungen und Verzögerungen hat der 21. Container der Malawi-Hilfe Visbek nach Wochen des Wartens sein Ziel erreicht. Werner Böttcher, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, schilderte OM-Medien die schwierigen Umstände, unter denen die dringend benötigten Hilfsgüter nach Malawi gebracht wurden. Nach der erfolgreichen Entsendung des 20. Containers im vergangenen Jahr startete das Packteam der Malawi-Hilfe – bestehend aus Dieter Varnhorn, Werner Hermes, Peter Thie, Ludo de Schutter, Hubert Kühling und Werner Böttcher – bereits Ende November mit der Beladung des 21. Containers. Trotz routinierter Arbeitsabläufe des Teams in Deutschland verzögerte sich der Abtransport bis Ende März. Doch damit begannen die Herausforderungen erst. Zunächst verzögerte sich die Abreise des Containers aus Bremerhaven aufgrund von unvorhergesehenen Zollformalitäten um mehrere Wochen. „Der Zoll in Bremerhaven hatte andere Vorstellungen“, berichtete Böttcher, was schließlich zu einer verspäteten Abreise und einer notwendigen Umbuchung seines eigenen Fluges führte. Nachdem der Container Ende März endlich auf den Weg gebracht worden war, verzögerte sich die Weiterreise erneut in Südafrika, da das Anschlussschiff nach Baira in Mosambik bereits abgefahren war. Der Container kam schließlich erst am 25. Juni in Baira an, was weitere Verzögerungen im Transport nach Lilongwe, Malawi, nach sich zog. Böttcher musste unterdessen wieder aus Malawi abreisen, ohne bei der Ankunft des Hilfscontainers vor Ort sein zu können. Trotz dieser Widrigkeiten blieb Böttcher in ständigem Kontakt mit dem Bischofshaus in Lilongwe und den lokalen Projektverantwortlichen, um sicherzustellen, dass die Entladung und Verteilung der Hilfsgüter reibungslos verliefen. „Es heißt jetzt alles Vorbereiten, dass die Entladung zügig und ohne Stress vonstatten geht“, so Böttcher weiter. Nachdem der Container am 17. Juli endlich in Lilongwe angekommen war, wurde er am Folgetag in das Bischofshaus gebracht. Am nächsten Morgen wurde er von den Helfern geöffnet. Die anschließende Verteilung der Hilfsgüter an die verschiedenen Projekte begann sofort. Der Container enthielt unter anderem Schulmöbel für das Schulprojekt in Chitala sowie diverse Alltagsgegenstände, Kleidung, Fahrräder und Schulartikel für weitere Projekte. Trotz der großen Entfernung war Böttcher auch von Deutschland aus stark in die Koordination der letzten Schritte eingebunden. „Es kommt immer wieder anders, immer wieder treten neue Probleme auf, die dann schnellstmöglich behoben werden müssen“, sagte Böttcher über die Herausforderungen bei der diesjährigen Lieferung. Dank der engen Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten die Hindernisse jedoch erfolgreich überwunden werden.Böttcher konnte zeitbedingt der Entladung des Containers nicht mehr beiwohnen
Container beendete die Reise nach zahlreichen Hürden am 18. Juli
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