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Ex-Olympia-Reiter Schockemöhle aus Mühlen zahlt Reise und Hotel für Flüchtlinge

Der auch als Spediteur tätige Unternehmer aus Mühlen hat den Transport von Spenden ins Kriegsgrenzgebiet geschickt. Das bestätigte die Speditionsgeschäftsführung im Gespräch mit OM-Online. (Update)

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Turnierveranstalter, Züchter und Pferdehändler: Paul Schockemöhle. Foto: M. Niehues

Turnierveranstalter, Züchter und Pferdehändler: Paul Schockemöhle. Foto: M. Niehues

Der Mühlener Pferdehändler Paul Schockemöhle kümmert sich um Flüchtlinge aus der Ukraine. "Wir haben 80 Personen von der ukrainisch-polnischen Grenze abgeholt", berichtete Schockemöhle der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag). Es seien "alles Frauen mit relativ kleinen Kindern. Wir haben sie in Neustadt-Glewe im Hotel untergebracht". In der Nähe betreibt der ehemalige Springreiter das Gestüt Lewitz. Auf der Anlage in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten häufiger Menschen aus der Ukraine.

"Das Hotel gibt uns einen Sonderpreis, aber im Moment zahle ich das. Auch das Essen und den Bus", sagte Schockemöhle. "Normalerweise würde ich das nicht an die große Glocke hängen, aber ich hoffe, dass es Nachahmer gibt." 

Die Frauen "hoffen, dass sie eines Tages wieder zurückkönnen", erklärte der frühere Europameister der Springreiter. "Ihre Männer sind alle im Krieg." Auch bei ihm auf dem Gestüt arbeitende Ukrainer seien "zurückgegangen, in den Krieg. Die jungen Frauen sind bei uns geblieben."

Weitere Lieferung von Hilfsgütern ist bereits auf dem Weg

Schockemöhle ist auch Eigentümer einer Spedition mit zentralem Sitz in Steinfeld-Mühlen. Deren Geschäftsführer Ralph Borgmann bestätigte OM-Online, dass die Spedition bereits drei Mal kostenfrei Frachtraum für Spendentransporte an die polnisch-ukrainische Grenze zur Verfügung gestellt habe. Die Hilfsgütertransporte  seien in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen an der polnischen Schockemöhle-Niederlassung erfolgt.

Bei den drei Fahrten handelte es sich um die Lieferung von Hilfsgüter aus Sammelaktionen in Damme und in Geldern. Am Donnerstag wurde laut Borgmann die dritte Lastwagenladung mit Gütern aus der gemeinsamen Aktion von Don-Bosco-Schule Steinfeld und Realschule Damme auf den Weg gebracht. Angesichts des andauernden Leids in der Ukraine werde man lokalen Hilfsaktionen "sicherlich" erneut kostenfreien Frachtraum zur Verfügung stellen, meinte Borgmann.

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