Das Landesgesundheitsamt meldet am Mittwoch für den Landkreis Vechta mit 260,5 jetzt den zweithöchsten Wert in ganz Niedersachsen. Im Kreis Cloppenburg ist der Wert gesunken.
Matthias Bänsch | 14.04.2021
Symbolfoto: dpa
Die Corona-Lage im Landkreis Vechta verschärft sich weiter - und das ziemlich deutlich. Das zeigen die aktuellen Zahlen, die das Landesgesundheitsamt am Mittwochvormittag veröffentlicht hat. Demnach ist die 7-Tage-Inzidenz noch einmal deutlich gestiegen - auf 260,5. Das ist der zweithöchste Wert in ganz Niedersachsen, hinter der Stadt Salzgitter. Dort ist die 7-Tage-Inzidenz sprunghaft angestiegen - von 265,6 am Vortag auf jetzt 325,1. Im Landkreis Cloppenburg ist der Wert hingegen gesunken - auf 208,6. Das ist allerdings immerhin noch der dritthöchste Wert in Niedersachsen hinter Vechta. Nach derzeitiger Definition gibt es damit 3 Hotspots im Bundesland - namentlich Salzgitter, Vechta und Cloppenburg. Die Zahlen für den Landkreis Vechta im Detail: Mit dem aktuellen Wert von 260,5 ist der 200er-Grenzwert bei der 7-Tage-Inzidenz jetzt den 4. Tag in Folge überschritten worden. Gleichzeitig ist der im Vergleich zum Vortag (224,8) auch deutlich angestiegen. Zum Vergleich: Am Mittwoch vor einer Woche lag die 7-Tage-Inzidenz noch bei 158,9. Dabei muss allerdings berücksichtigt werden, dass zu diesem Zeitpunkt die Corona-Zahlen unter dem Einfluss der Osterfeiertage mit weniger Tests und eingeschränkten Laborkapazitäten standen. Die aktuelle Berechnung basiert auf 372 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen. In der aktuellen Statistik des Landesgesundheitsamtes werden 7096 Gesamtfälle aufgeführt - das sind 73 Fälle mehr als am Vortag. Das Vechtaer Gesundheitsamt hat in seinem letzten Corona-Update am Dienstagnachmittag 74 Neuinfektionen und 7104 Gesamtfälle seit Beginn der Pandemie gemeldet. Für die Einstufung als Hochinzidenzkommune bzw. Hotspot werden diese jeweils tagesaktuell gemeldeten 7-Tage-Inzidenzen veröffentlicht (nachträgliche Korrekturen werden nicht berücksichtigt): Die Zahlen für den Landkreis Cloppenburg im Detail: Mit dem aktuellen Wert von 208,6 ist der 200er-Grenzwert bei der 7-Tage-Inzidenz jetzt den 3. Tag in Folge überschritten worden. Der Wert ist allerdings im Vergleich zum Vortag (228,5) relativ deutlich gesunken. Die aktuelle Berechnung basiert auf 356 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen. In der aktuellen Statistik des Landesgesundheitsamtes werden 9426 Gesamtfälle aufgeführt - das sind 28 Fälle mehr als am Vortag. Das Cloppenburger Gesundheitsamt hat in seinem letzten Corona-Update am Dienstagnachmittag 21 Neuinfektionen und 9432 Gesamtfälle seit Beginn der Pandemie gemeldet. Bei den Angaben des Landesgesundheitsamtes hat sich auch die Zahl der Todesfälle, die in Zusammenhang mit einer Infektion stehen, von 142 auf 143 erhöht. Es ist davon auszugehen, dass es dazu nähere Angaben im folgenden Corona-Bericht des Cloppenburger Gesundheitsamtes im Laufe des Mittwochs geben wird. Für die Einstufung als Hochinzidenzkommune bzw. Hotspot werden diese jeweils tagesaktuell gemeldeten 7-Tage-Inzidenzen veröffentlicht (nachträgliche Korrekturen werden nicht berücksichtigt): Die landesweite 7-Tagesinzidenz ist im Vergleich zum Vortag (109,9) deutlich gestiegen – auf jetzt 121,3. Demnach haben die niedersächsischen Gesundheitsämter binnen 24 Stunden 1787 Neuinfektionen nach Hannover gemeldet. Die Zahl der Todesfälle, die in Zusammenhang mit einer Infektion stehen, ist um 33 auf 5080 gestiegen. Auch in der Nachbarschaft verschärft sich die Corona-Lage. die Landkreise Emsland, Oldenburg und Leer sind bereits wie Cloppenburg und Vechta Hochinzidenzkommunen. Der Landkreis Diepholz hat den 100er-Grenzwert am Mittwoch den 2. Tag in Folge überschritten, sollte dies am Donnerstag erneut passieren, würde auch er zur Hochinzidenzkommune werden. Die beiden übrigen Kreise Osnabrück und Ammerland nähern sich am Mittwoch weiter der 100er-Marke. Die 7-Tage-Inzidenzen in den Nachbarlandkreisen: Wie bereits berichtet verzichtet das Landesgesundheitsamt seit Ende März darauf, etwaige nachträgliche Korrekturen bei den zuvor gemeldeten 7-Tage-Inzidenz grafisch darzustellen. Hintergrund waren teils massive Beschwerden, dass diese Korrekturen für Verunsicherungen sorgen würden. Denn gemäß aktueller Corona-Verordnung gibt es jetzt diverse Grenzwerte, die zu Lockerungen und Verschärfungen im alltäglich Leben führen. Um eine verlässlichere Planung zu ermöglichen, wurde entschieden, dass nur noch die jeweils tagesaktuell gemeldeten Werte für die Einstufung maßgeblich sind. Nichtsdestotrotz gibt es weiterhin nachträgliche Korrekturen, die zum Beispiel durch Nachmeldungen von Fremdlaboren entstehen. Diese werden rückdatiert vom Landesgesundheitsamt erfasst. Unter Berücksichtung dieser Korrekturen stellen sich die Inzidenzwerte für beide Landkreise folgendermaßen dar.
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