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Deich gebrochen: Hase überflutet Felder und Wiesen

Der Dammbruch ereignete sich westlich von Löningen. Bürgermeister Burkhard Sibbel warnt erneut vor dem Betreten der Deiche. Die Polizei kontrolliert das Verbot und verhängt Strafen.

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Dammbruch: Bei Ehren-Düenkamp hielt der Deich den Wassermassen nicht mehr Stand. Foto: Stadt Löningen

Dammbruch: Bei Ehren-Düenkamp hielt der Deich den Wassermassen nicht mehr Stand. Foto: Stadt Löningen

Die Lage an der Hase bei Löningen hat sich weiter zugespitzt: Unweit der Düenkamper Brücke bei Ehren ist der Deich auf einer Länge von zehn Metern gebrochen. Das Wasser ergießt sich auf die anliegenden Flächen. Menschen und Siedlungen seien aber nicht akut bedroht, beruhigt Bürgermeister Burkhard Sibbel.

Sibbel machte sich am frühen Vormittag zusammen mit Stadtbrandmeister Mario Radtke vor Ort ein Bild von der Zerstörung. Irgendwann am frühen Morgen hielt der aufgeweichte Deich den Wassermassen nicht mehr Stand. Zu ändern ist daran momentan nichts. "Es macht keinen Sinn, den Deich irgendwie zu flicken. Wir konzentrieren uns auf den Schutz der Gehöfte, die in der Nähe sind." Sandsäcke sollen nun dafür sorgen, dass die Gebäude trocken bleiben.  

Pegel Herzlake ist stark gefallen

Der Dammbruch hat mit dazu geführt, dass der Pegel Herzlake inzwischen stark gefallen ist. Wie sich die Situation jetzt im Löninger  Stadtbereich entwickelt, bleibt abzuwarten. Sibbel und Radtke warnen noch einmal eindringlich vor dem Betreten der Deiche. Bereits am Montag ist das Betreten der Deiche in der Gemeinde Essen verboten worden. "Der Vorfall hat gezeigt, wie lebensgefährlich die Situation ist und dass jederzeit etwas passieren kann", sagt der Bürgermeister.

Über den Leichtsinn mancher Leute kann er nur den Kopf schütteln. Sogar kurz nach dem Bruch seien die ersten Katastrophentouristen am Deich gesichtet worden. Die Wege zum Fluss wurden inzwischen gesperrt. An einer Stelle haben Unbekannte in der Nacht ein Warnschild abmontiert und in die Hase geworfen. Die Polizei wurde inzwischen eingeschaltet. Sie wird das Betretungsverbot ab sofort überwachen und auch Bußgelder verteilen.

Lebensgefährlicher Leichtsinn: Schaulustige stehen direkt an der Abbruchkante des Deiches. Foto: Feuerwehr LöningenLebensgefährlicher Leichtsinn: Schaulustige stehen direkt an der Abbruchkante des Deiches. Foto: Feuerwehr Löningen

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