Im Kreis Vechta gibt es einen weiteren Corona-Todesfall: Eine Bewohnerin des Hedwigstifts in Vechta ist nach einer Infektion mit dem Coronavirus am späten Montagnachmittag verstorben. "Die 85-Jährige war bereits vorerkrankt und befand sich aufgrund der Infektion in Quarantäne", teilt die Kreisverwaltung mit. Der Erste Kreisrat Hartmut Heinen drückt seine Anteilnahme aus: „Dass es einen weiteren Todesfall aufgrund der Corona-Pandemie hier im Kreisgebiet gibt, betrifft mich sehr.“ Seit Beginn der Pandemie sind damit insgesamt 16 infizierte Personen im Kreis Vechta gestorben.
Das Vechtaer Gesundheitsamt meldet mit Stand vom Montag (20. Oktober, 16.20 Uhr) 33 bestätigte Neuinfektionen. Ein Großteil der neuen Fälle resultiert weiter aus einer privaten Trauerfeier in Lohne. Neben den Trauergästen haben sich mittlerweile auch zahlreiche Personen aus deren familiären Umfeld infiziert. Die Gesamtzahl der Coronafälle seit Beginn der Pandemie steigt damit auf 1013 Personen.
Die Mitarbeiter der Bakumer Verwaltung, die sich derzeit wegen der Corona-Infizierung zweier Kollegen in häuslicher Quarantäne befinden, sind allesamt negativ auf das Virus getestet worden. Dies teilte Bürgermeister Tobias Averbeck (CDU) am Dienstag mit.
Die Anzahl der Genesenen wächst zudem um 12 auf insgesamt 747. Derzeit werden 9 an Covid-19 erkrankte Menschen stationär behandelt. Aktuell wird davon keine Person intensivstationär behandelt.
7-Tagesinzidenz liegt bei 113,75
Der Landkreis meldet am Dienstag eine Inzidenzzahl von 113,75 Fällen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Im Kreisgebiet sind damit 249 Personen mit dem Virus infiziert. 945 Menschen befinden sich in häuslicher Quarantäne (28 Personen weniger als am Montag). Die aktiven Coronafälle verteilen sich auf folgende Orte (in Klammern die Veränderungen zum Vortag):
- 29 in Bakum (+3 Neuinfektionen)
- 24 in Damme (+3, -3 genesene Personen)
- 8 in Dinklage (+1)
- 10 in Goldenstedt (+2)
- 9 in Holdorf (+1, -1)
- 72 in Lohne (+18, -2)
- 23 in Neuenkirchen-Vörden (+3, -1)
- 12 in Steinfeld (+2)
- 55 in Vechta (-4)
- 7 in Visbek (-1)
Krankenhäuser schränken Besuch ein
Nachdem am Montag das St. Marienhospital in Vechta die Besuchsmöglichkeiten angesichts der steigenden Infektionszahlen eingeschränkt hat, folgen nun auch das Dammer Krankenhaus sowie das St.-Franziskus-Hospital in Lohne.
In Damme haben ab dem 21. Oktober nur noch die Partner von Schwangeren, die zur Entbindung ins Krankenhaus kommen – und zwar während der Geburtsphase und danach Zutritt. Zugelassen sind zudem Angehörige von Sterbenden, von Palliativ-Patienten oder Gäste nach Absprache mit dem behandelnden Arzt.
Im Lohner St.-Franziskus-Hospital dürfen Partner von Schwangeren (Entbindung, Geburtsphase oder danach), Vater oder Mutter beziehungsweise die Begleitperson eines erkrankten Kindes sowie Angehörige von Schwerkranken, sterbenden oder kognitiv eingeschränkten Patienten ihre Angehörigen besuchen.
(Hinweis 22. Oktober: Zunächst hatte der Landkreis Vechta von einer 95-Jährigen gesprochen. Diesen Fehler haben wir korrigiert.)