Vier Chöre geben zwei Konzerte in Goldenstedt und Dinklage
170 Sänger präsentieren unter der Leitung von Corina Dasenbrock und Kai Gröhlich 20 weihnachtliche Lieder. Wir haben alle Informationen über die Auftritte.
Frederik Böckmann | 02.01.2024
170 Sänger präsentieren unter der Leitung von Corina Dasenbrock und Kai Gröhlich 20 weihnachtliche Lieder. Wir haben alle Informationen über die Auftritte.
Frederik Böckmann | 02.01.2024
Freuen sich auf die Konzerte: (von links) Josef Kalvelage, Corina Dasenbrock, Kai Gröhlich und Egon Bregen. Foto: Böckmann
Vier Chöre wollen bei zwei Auftritten eine unvergleichliche Atmosphäre schaffen: Das ist das Ziel eines Gemeinschaftsprojektes von vier Singgruppen aus dem Landkreis Vechta. Der Kirchenchor St. Gorgonius Goldenstedt, Gospel United, der Männergesangverein Cäcilia Langförden und der Männergesangverein Bürgerliedertafel Dinklage haben sich unter der Leitung von Corina Dasenbrock und Kai Gröhlich zusammengefunden, um in den nächsten Tagen zwei Konzerte zu geben. Wann: am Sonntag (7. Januar) ab 17 Uhr in St. Gorgonius Goldenstedt und am 12. Januar (Freitag) ab 19 Uhr in St. Catharina in Dinklage. Unter dem Motto "Brücke des Lichts" wollen insgesamt 170 Sängerinnen und Sänger traditionelle und zeitgenössische Weihnachtslieder in modernem Arrangements zu singen. Das Konzept aus Klang und Licht soll in den Pfarrkirchen für eine besondere Stimmung sorgen. Der Eintritt ist jeweils frei, es wird um eine Spende gebeten. "Wir waren damals total geflasht". Gemeinsame Konzerte von Chören unter der Leitung von Kai Gröhlich – war da nicht etwas? Ja! Bereits im Frühjahr hatten die Bürgerliedertafel Dinklage und Gospel United drei begeisternde Konzerte in Twistringen, Goldenstedt und Dinklage gegeben. "Wir waren danach total geflasht und überrascht von dem Zuspruch", erinnert sich Josef Kalvelage, Vorsitzender des Dinklager Männergesangvereins, gerne zurück. In der St.-Catharina-Kirche waren die Sitzplätze bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn besetzt. Kai Gröhlich hatte jetzt zusammen mit Corina Dasenbrock die Idee, dieses Veranstaltungsformat zu wiederholen. Ein weihnachtliches Konzert gebe den Menschen in dieser Zeit voller Krisen und Kriegen ein gutes Gefühl, ist Dasenbrock überzeugt. Für sie ist der Auftritt in Dinklage übrigens ihr letzter als Leiterin des Kirchenchores St. Gorgonius. Dieses Amt hatte sie seit 2019 inne. Ihr Nachfolger wird Kai Gröhlich, der sowohl Gospel United als auch die Männergesangvereine aus Dinklage und Langförden leitet (neben vielen weiteren). Für den Kirchenmusiker ist diese Aufgabe eine Herzensangelegenheit, weil der Goldenstedter beim Kirchenchor St. Gorgonius selbst vor 23 Jahren angefangen hat zu singen. Doch zurück zu den beiden Konzerten: Die Vorfreude bei den Sängerinnen und Sängern ist groß. Am Samstagmorgen (6. Januar) gibt es noch eine Generalprobe. Einen Tag später steigt bereits das erste Konzert in Goldenstedt. Worauf sich die Besucher freuen dürfen: auf rund 90 Minuten besinnliche Musik mit exakt 20 bekannten Weihnachtsliedern. Alle Chöre singen einzelne Parts, zum Teil auch a cappella. Es gibt Soloauftritte einer Saxophonistin und einer Querflötistin. Das Publikum ist ausdrücklich zum Mitsingen eingeladen. Außerdem werden noch bis zu drei weihnachtliche Geschichten gelesen. In Goldenstedt von Bürgermeister Alfred Kuhlmann, in Dinklage von Josef Kalvelage. Das Lichtkonzept soll für eine besondere Stimmung sorgen. "Wir sind vorbereitet", betont Kai Gröhlich. Die einzige Herausforderung sei, ergänzt er schmunzelnd, alle 170 Sänger gemeinsam auf der Altarbühne zu verteilen. Im Chor aufzutreten – was ist eigentlich der Reiz? "Gemeinsam zu singen beschwingt Geist und Seele", meint Corina Dasenbrock. "Wer nicht so einen guten Tag hatte, geht nach einer Probe garantiert mit einem guten Gefühl nach Hause." Im Chor entstünden Freundschaften, die über das gemeinsame Singen hinausgehen. Josef Kalvelage ergänzt: Die festgegurtete Struktur eines Chores gebe jedem Sänger Sicherheit. Das bestätigt auch Egon Bregen, Schriftführer bei der Bürgerliedertafel. "Singen ist ein Gemeinschaftsprojekt mit verschiedenen Stimmen." Man müsse keine Gesangsausbildung haben. Jeder sei immer eingeladen, dazuzustoßen. Das habe, berichtet Kai Gröhlich, bei Gospel United nach den Auftritten im Frühjahr schon wunderbar funktioniert. Dort seien ein Dutzend neue Sängerinnen und Sänger dazugestoßen.
Kai Gröhlich kehrt zu seinen Anfängen zurück
Passen 170 Sänger auf eine Altarbühne?
Singen ist bei den Chören ein Gemeinschaftsprojekt
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