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Seit 40 Jahren treu: Goldenstedter Gäste- und Touristikverein ehrt Camper der ersten Stunde

Gerhard und Hildegard Wolf sowie Herta Janßen kommen seit 4 Jahrzehnten regelmäßig aus NRW in den Nordkreis Vechta. Bei einer Ehrung lassen sie an ihren Erinnerungen teilhaben.

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Ehrung für jahrzehntelange Treue: Heribert Kolhoff (GuT, links) überbrachte gemeinsam mit Platzwartin Conny Wilkens (von rechts), Hubert Wilkens (GuT) sowie Willibald Meyer (GuT) Glückwünsche und Präsente an (von links) Hertha Janßen, Hildegard Wolf und Gerhard Wolf. Foto: GuT Goldenstedt

Ehrung für jahrzehntelange Treue: Heribert Kolhoff (GuT, links) überbrachte gemeinsam mit Platzwartin Conny Wilkens (von rechts), Hubert Wilkens (GuT) sowie Willibald Meyer (GuT) Glückwünsche und Präsente an (von links) Hertha Janßen, Hildegard Wolf und Gerhard Wolf. Foto: GuT Goldenstedt

Ein besonderes Jubiläum können Gerhard und Hildegard Wolf aus Dortmund sowie Herta Janßen aus Lüdenscheid feiern. Seit 40 Jahren fühlen sie sich auf dem 1984 gegründeten Camping- und Mobilheimplatz „Hartensbergsee“ zu Hause. Damit gehören sie in Goldenstedt zu den „Campern der ersten Stunde“. Willibald Meyer, Vorsitzender des Gäste- und Touristikvereins (GuT), der im Auftrag der Gemeinde Goldenstedt den Erholungspark Hartensbergsee betreibt, dankte den drei Campern aus dem Ruhrgebiet für ihre jahrzehntelange Treue, wie aus einer Pressemitteilung des GuT hervorgeht. An der Ehrung der überraschten Jubilare nahmen auch Conny Wilkens als Platzwartin sowie die GuT-Vorstandsmitglieder Heribert Kolhoff und Hubert Wilkens teil.

Schon sehr bald stellte sich während des Gesprächs im Campingbüro heraus, dass die außergewöhnlich lange Verweildauer auf demselben Campingplatz mit dessen „ruhigen und landschaftlich einmaligen Lage im Huntetal“ zu tun habe, wie es weiter in der Mitteilung heißt. Allerdings sei es auch wichtig, dass man sich insgesamt auf einem Campingplatz wohlfühlt. „Dazu gehört auf jeden Fall, dass man aktiv am Campingleben teilnimmt. Aber auch an dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben in der Standortgemeinde muss man interessiert sein“, wird Gerhard Wolf, der in all den Jahren die Aufgaben eines Campersprechers wahrnahm, zitiert.

Blick in die Vergangenheit: Gerhard Wolf (links) als Campersprecher hatte den einen oder anderen Ortstermin mit der Goldenstedter Verwaltung – hier mit dem damaligen Bürgermeister Willibald Meyer (von links), Clemens Gelhaus (Gemeinde Goldenstedt) und Winfried Rötepohl-Bahlmann (Gemeinde Goldenstedt). Foto: MeyerBlick in die Vergangenheit: Gerhard Wolf (links) als Campersprecher hatte den einen oder anderen Ortstermin mit der Goldenstedter Verwaltung – hier mit dem damaligen Bürgermeister Willibald Meyer (von links), Clemens Gelhaus (Gemeinde Goldenstedt) und Winfried Rötepohl-Bahlmann (Gemeinde Goldenstedt). Foto: Meyer

Ganz besonders hätten ihre Kinder die Campingzeit in Goldenstedt genossen, ließ Hildegard Wolf an ihren Erinnerungen teilhaben. Aus dieser Zeit beständen noch heute Kontakte, die im „Kalypso“ geknüpft wurden. „Fast jedes zweite Wochenende sind wir in den 40 Jahren von Dortmund nach Goldenstedt, unserer zweiten Heimat, gefahren. Auch die meisten Ferien haben wir mit den Kindern hier gerne verbracht“, verriet Hildegard Wolf.

Möglicher Verkauf bleibt in Erinnerung

Ein Ereignis werde man aber nie vergessen. Darin sind sich die drei Jubilare laut GuT-Mitteilung einig. Als im Jahr 2003 der damalige Gemeindedirektor Theobald Westhagemann die Privatisierung des Campingplatzes angestrebt hatte, habe man mit allen Campern und vielen Gewerbetreibenden Flagge gezeigt. Mit einer Unterschriftenaktion habe man den Verkauf des Campingplatzes verhindert. An die Stelle eines privaten Betreibers trat dann der im Jahr 2000 neu gegründete Gäste- und Touristikverein (GuT). „Seitdem ging es richtig bergauf mit dem Campingplatz“, wird das Lob von Gerhard Wolf über das ehrenamtliche Engagement dieses Vereins zitiert.

Auch Hertha Janßen fand viele wohlwollende Worte für das Leben auf dem Campingplatz. Es sei vor allem das stets gute Einvernehmen mit der heimischen Bevölkerung. Sie selbst sei in mehreren örtlichen Vereinen Mitglied und erklärte: „Ich fühle mich als Camperin in Goldenstedt wie zu Hause.“

Gleichsam als „kleine Treueprämie“, wie es vonseiten des GuT heißt, überreichte Willibald Meyer den Jubilaren einen Gutschein und als persönliches Geschenk den ersten Goldenstedter Krimi von Pastor Jörg Schlüter.

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