Nachdem vor gut einem Monat die finale Baugenehmigung für die Biomethananlage erteilt worden ist, treibt die Firma Revis Bioenergy die Pläne und den Bau im C-Port in der Gemeinde Saterland weiter voran. Am Mittwoch wurde bekannt, dass das Unternehmen Schlichtmann Hallenbau an dem Großprojekt beteiligt sein soll. Dem Verlauten nach wollen beide Unternehmen ihre bisherige Kooperation fortsetzen. Es seien "gemeinsam mit Schlichtmann Hallenbau in der gesamten Bundesrepublik mehrere große Biomethan-Anlagen gebaut" worden, heißt es in einer aktuellen Unternehmensmitteilung.
Die Anlage soll Mitte des kommenden Jahres in Betrieb genommen werden. Mehr als 40 Gärbehälter werden im C-Port errichtet. Dazu wird es weitere Hallen geben. Schlichtmann wird alle Technikhallen, Pelletierhallen, Werkstatthallen sowie die Hallen zur Substratlagerung, in welchen die Miste vor der Vergärung gelagert werden, bauen. Diese müssen laut Unternehmensangaben versiegelt werden, damit keine Stoffe oder gegärten Restprodukte in die Umwelt gelangen.
Revis will mit der Anlage im C-Port jährlich 800.000 Tonnen Mist und etwa 200.000 Tonnen Gülle aus der Region verwerten. Schon mit Bekanntwerden der Pläne im Jahr 2020 hatten indes auch die Proteste gegen die Anlage begonnen. Kritiker befürchten eine hohe Geruchs-, Umwelt- und Verkehrsbelastung durch die Anlagen. Eine Bürgerbewegung kämpft auch mit juristischen Mitteln gegen den Bau der Anlage.