Große Ehre für Willi Hoping, Almute Klein und Martin Meyer
Die drei Triebfedern ihrer Klubs wurden am Montagabend mit dem Ehrenpreis vom Kreissportbund Vechta für ihre langjährige Vereinsarbeit ausgezeichnet.
Richard Köppe | 20.02.2024
Die drei Triebfedern ihrer Klubs wurden am Montagabend mit dem Ehrenpreis vom Kreissportbund Vechta für ihre langjährige Vereinsarbeit ausgezeichnet.
Richard Köppe | 20.02.2024
Die Geehrten im Mittelpunkt: Von links Laudator Franz-Josef Schlömer, Martin Meyer (Frisia Goldenstedt), Almute Klein (Skiclub Vechta), Willi Hoping (SC Bakum) und KSB-Chef Dr. Jürgen Hörstmann. Foto: Schikora
Das Rampenlicht der Showbühne im Saal „Waikiki“ in Cappeln gehörte bei der OM-Medien-Sportlerehrung überwiegend den Sportlerinnen, Sportlern und Mannschaften aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta. Sie haben mit ihren Leistungen im vergangenen Jahr für sportliche Höhepunkte gesorgt. Einige dieser Erfolge wären aber ohne die unermüdliche Arbeit von freiwilligen Helfern in den Vereinen wahrscheinlich nicht möglich gewesen. Aus diesem Grund zeichneten die Kreissportbünde (KSB) aus Cloppenburg und Vechta im Rahmen der Zeremonie am Montagabend jeweils drei Ehrenamtliche für ihre besonderen Leistungen im Breitensport aus. Während die Cloppenburger Premiere feierten, war es im Landkreis Vechta bereits das 30. Mal, dass der Ehrenpreis verliehen wurde. Aus dem Landkreis Vechta wurden Willi Hoping (SC Bakum), Almute Klein (Skiklub Vechta) und Martin Meyer (Frisia Goldenstedt) ausgezeichnet. Die Trophäen überreichte Dr. Jürgen Hörstmann, seines Zeichens Chef des KSB Vechta. Als Laudator fungierte Franz-Josef Schlömer. Als Erstes durfte Willi Hoping bei der KSB-Ehrung die Bühne betreten. Der 1. Vorsitzende des SC Bakum ist bereits seit 49 Jahren im Verein aktiv. Der 61-Jährige begann damals als E-Jugendfußballer beim SC und durchlief alle Jugendjahrgänge. Es folgten viele aktive Jahre für die 2. und 3. Herrenmannschaft. Zwei Mittelfußbrüche zwangen ihn dann an die Seitenlinie. Dort zeigte er als Trainer der 3. Herren ebenso viel Elan wie auf dem Platz. 2004 wurde er zum 2. Vorsitzenden des SC Bakum gewählt, zehn Jahre später folgte die Wahl zum Klubchef. Getreu seinem Motto: „Ich bin Handwerker und Praktiker“, packt Hoping in seiner Funktion überall dort mit an, wo es was zu tun gibt. Vor allem bei Baumaßnahmen wie der Errichtung des Vereinsheims 2001 half er an vorderster Front aus. Im letzten Jahr errichteten Hoping und sein Team auf der Bakumer Sportanlage die Plätze 3 und 4 mit Beregnungsanlage und Flutlicht. In der Halle seines Hofes repariert er sämtliche technische Geräte, die kaputt gegangen sind. Auch als Chef des Orga-Teams des Bakumer Wintervolksfests für „Sportler gegen Hunger“ ist Hoping unermüdlich am Werk. Nach seinem Einstieg als Helfer 1999 dauerte es nicht lange, bis er die Moderation des SgH-Events übernahm. Von Grund auf anpacken: Das trifft auch auf Almute Klein zu. Die 66-jährige Vechtaerin ist Gründungsmitglied und Vorsitzende des Skiclubs Vechta. In Cappeln wurde die ehemalige Lehrerin an der Oberschule Ahlhorn für ihre langjährige Vereinsarbeit geehrt. Klein lernte als Sechsjährige bereits das Skifahren. Im Laufe ihres Lehramtsstudiums an der Universität Vechta gründete sie gemeinsam mit sieben anderen Leuten 1988 den Skiclub Vechta und wurde direkt zur 2. Vorsitzenden gewählt. Seit 29 Jahren leitet sie den Verein, der sich heute aus 350 Mitgliedern zusammensetzt. Jedes Jahr zieht es die Gemeinschaft zur Winterzeit in die Berge zum Skifahren. Klein kümmert sich um die Organisation der Skikurse und der Touren für Schüler und Familien. Sie bucht Fahrten, sucht die Häuser aus und kümmert sich um die Ausbildung der Übungsleiter. Und im Sommer? Da gibt es für Klein keine Auszeit. Für die Inlineskater-Abteilung des Skiclubs organisiert sie Ausfahrten mit bis zu 80 Teilnehmern. In ihrer Funktion als Vorstand des Vereins „Hilfe für krebskranke Kinder Vechta“ veranstaltet sie zudem mit dem Skiclub seit zwölf Jahren eine gemeinsame Skifreizeit für betroffene Kinder mit ihren Familien. Die dritte KSB-Auszeichnung erhielt Martin Meyer. Der 60-Jährige Goldenstedter wuchs im Schatten des Huntestadions auf. Bei der Frisia durchlief er von der E-Jugend bis zu den Herren alle Fußballmannschaften. Als A-Jugendlicher machte er 1980/81 mit drei Teamkollegen den Schiedsrichterschein. In den folgenden Jahren pfiff Meyer Spiele bis zur Bezirksebene. Nebenbei machte er seinen Trainerschein und übernahm 1983 seine erste Jugendmannschaft. Als Coach feierte er viele Erfolge. Dabei achtete er immer auf den Fair-Play-Gedanken. 2007 wurde er für eine Aktion als A-Jugendcoach auf der OV-Sportlerehrung mit dem Fair-Play-Preis ausgezeichnet. Später folgte die bundesweite Ehrung durch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der DFB-Aktion „Fair ist mehr“. Seit 1985 gehört Meyer dem Vorstand von Frisia Goldenstedt an, 2018 wurde er zum Klubchef gewählt. Als Vorsitzender ist er ein Kämpfer für den Breitensport im Verein. Definierte sich die Frisia in der Vergangenheit nur über Fußball und Handball, bestehen heute beim Klub die Möglichkeiten unter anderem für Fitnesssport, Yoga, Spinning, Darts oder Boule. Unter seiner Leitung wurde auch der Tennisverein integriert und das Huntestadion mit einer Tartanbahn ausgestattet.Willi Hoping packt beim SC Bakum überall mit an
Martin Meyer erhielt schon einmal den Fair-Play-Preis
Gut und kompakt informiert zum Feierabend: Abonnieren Sie jetzt kostenlos unseren neuen WhatsApp-Kanal und erhalten den Newsletter „N'Abend, Oldenburger Münsterland“. Und nicht vergessen, die Benachrichtigungen auf dem Glocken-Symbol zu aktivieren! Hier geht es direkt zum WhatsApp-Kanal.