Es war ein großes Fest für den Heimatsport, ein Stelldichein der besten Sportler, Sportlerinnen und Mannschaften aus dem Oldenburger Münsterland – und am Ende der Zeremonie gab’s viele strahlende Gesichter. Die OM-Mediengruppe, zu der die Oldenburgische Volkszeitung, die Münsterländische Tageszeitung und das Nachrichtenportal OM-Online gehören, hat am Montagabend die „OM-Sportlerehrung“ durchgeführt und dabei die besten Sportler aus den Kreisen Cloppenburg und Vechta für ihre herausragenden Leistungen im Jahr 2023 geehrt.
Die Feier mit 270 Gästen fand im „Waikiki“ in Cappeln statt. Es war eine Premiere für dieses Format, das erstmals OM-weit ausgerollt wurde. Im Kreis Vechta hat die Sportlerehrung eine große Tradition, es war bereits das 30. Event seit der Premiere im Februar 1995. Und nun kam der Kreis Cloppenburg dazu. Doppelte Ehrung, doppelte Freude.
Die OM-Medien-Sportredaktion hatte in sechs Kategorien (drei für Vechta, drei für Cloppenburg) die Qual der Wahl – und die größten Pokale für den ersten Platz gingen an Fußballerin Vivien Endemann aus Dinklage, Leichtathletin Talea Prepens aus Cloppenburg, Basketballer Johann Grünloh aus Löningen, Fußballer Thorsten Tönnies aus Lohne, die Basketballer von Rasta Vechta und die Fußballer vom BV Garrel.
BW Lohnes Kapitän Thorsten Tönnies macht den Anfang
Aber alles der Reihe nach: Lohnes Kapitän und Torjäger Thorsten Tönnies machte den Anfang, er wurde als „Sportler des Jahres Vechta“ ausgezeichnet. Der 32-Jährige, der einen riesigen Anteil am Klassenerhalt der Blau-Weißen in der Regionalliga Nord hatte, siegte bei der Abstimmung der Sportredakteure vor dem Verbandsliga-Handballer Julian Nachtigal vom TV Dinklage und der VEC-Sprint-Ikone Alexander Kosenkow aus Steinfeld.
Talea Prepens und Johann Grünloh gewinnen die CLP-Einzelkategorien
Es folgten die beiden CLP-Einzelkategorien. Leichtathletin Talea Prepens vom TV Cloppenburg wurde als „Sportlerin des Jahres Cloppenburg“ geehrt. Die 22 Jahre alte Sprinterin, amtierende Deutsche U-23-Meisterin über 100 und 200 m, siegte vor ihrer Leichtathletik-Kollegin Carolin Hinrichs aus Lastrup sowie Drittliga-Handballerin Melanie Fragge vom BV Garrel. In der Kategorie „Sportler des Jahres Cloppenburg“ siegte der Löninger Johann Grünloh (18), der 2023 als Center von Rasta Vechta für Furore gesorgt hat. Er verwies den Garreler Boxer Roman Fress sowie den Springreiter Mario Stevens aus Molbergen auf die Plätze zwei und drei.
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Foto: F. Wenzel
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Foto: Schikora
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In der Konkurrenz „Sportlerin des Jahres“ siegte zum sechsten Mal in Serie eine Dinklagerin – und diesmal war’s Vivien Endemann (22). Der Fußballerin des Bundesliga-Topklubs VfL Wolfsburg, die 2020, 2021 und 2022 auf Platz zwei gelandet war, gelang erstmals der Sprung auf Platz eins. Handball-Torfrau Madita Kohorst, die auch aus Dinklage kommt und für den VfL Oldenburg in der 1. Bundesliga spielt, belegte Rang zwei. Tennisspielerin Julia Middendorf, von 2018 bis 2022 fünfmal in Serie die Sportlerin des Jahres, komplettierte diesmal als Drittplatzierte das Podium „Made in Dinklage“.
Wie bei Grünloh: Vivien Endemanns Abwesenheit hat einen erfreulichen Grund
Vivien Endemann konnte ihre Siegertrophäe ebenso wie Johann Grünloh nicht persönlich in Empfang nehmen. Der Grund dafür war sehr erfreulich: Beide OM-Topsportler waren wenige Tage vor der Feier in Cappeln von den jeweiligen Bundestrainern Horst Hrubesch und Gordon Herbert erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert worden. In Frankfurt bzw. Ludwigsburg bereiten sich Endemann und Grünloh derzeit auf das „Final Four“ in der Nations League im Frauenfußball bzw. auf den Start der Qualifikation zur Basketball-EM 2025 vor.
Rasta Vechta und BV Garrels Fußballer räumen in der Mannschafts-Kategorie ab
Der letzte Ehrungsakt vor dem üppigen Büfett plus Nachspielzeit an der Theke im „Waikiki“ gehörte den besten Mannschaften. Als „Mannschaft des Jahres Vechta“ wurde Rasta Vechta ausgezeichnet. Der Zweitliga-Meister, der als forscher Aufsteiger in der 1. Bundesliga für Schlagzeilen sorgt, siegte vor den Fußballern und Volleyballerinnen von BW Lohne, die punktgleich auf dem zweiten Platz landeten. Für Rasta Vechta war’s bereits die neunte Auszeichnung als Mannschaft des Jahres. Die Handballer des TV Dinklage und die Fußballerinnen des TuS Lutten komplettierten die Top 5. In der Kategorie „Mannschaft des Jahres Cloppenburg“ ging es sehr knapp zu. Die Fußballer des BV Garrel, die erstmals in der Klubhistorie den Aufstieg in die Landesliga geschafft hatten, siegten mit 14:13 Punkten vor den Handballern des Oberliga-Vizemeisters TV Cloppenburg. Auf den Plätzen drei und vier landeten die Volleyballerinnen des SV Cappeln und die Handballerinnen des SV Höltinghausen.
Die OM-Medien-Sportredakteure hatten insgesamt 20 Sportler, 20 Sportlerinnen und neun Mannschaften für den Ehrungsabend in Cappeln nominiert. Pro Kategorie wurden persönliche Hitlisten (1 bis 10 Punkte sowie 1 bis 5 bzw. 1 bis 4) erstellt. Durch die Addition der Punkte ergab sich eine Reihenfolge. Alle Nominierten erhielten eine Trophäe – und großen Applaus aus dem Kreis der Besten der Besten aus dem Lokalsport. Kooperationspartner der OM-Medien waren die beiden Kreissportbünde Cloppenburg und Vechta, die insgesamt sechs Breitensportler für ihren ehrenamtlichen Einsatz in den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten auszeichneten. Mehr zur KSB-Ehrung gibt’s in der morgigen Ausgabe.