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Sobald Maja Hagedorn die Schürze anzieht, ist die Hobbyköchin ganz in ihrem Element

Vor zwei Jahren gewann die Werbetechnikerin die TV-Kochshow "Das perfekte Dinner".  Jetzt hat sie für die PROMENADE gekocht.

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Der Duft des Maishähnchens steigt aus der Pfanne hoch und macht neugierig auf das, was nach dem rohen Thunfisch mit Meeresspargel noch an Gaumenexplosionen kommen mag.

Sobald Maja Hagedorn die Schürze anzieht und den Kochlöffel in die Hand nimmt, ist die Hobbyköchin ganz in ihrem Element. „Ich koche leidenschaftlich gerne und liebe gutes Essen“, erzählt sie. Ihr „leckeres“ Hobby teilt sie bereits seit einigen Jahren mit ihrem Kochclub. „Wir sind vier Gleichgesinnte, die gerne gut kochen“, erzählt sie. Die bunt gemischte Truppe aus Vechta, Visbek, Damme und Neuenkirchen-Vörden trifft sich alle vier Wochen reihum und kreiert jeweils für die anderen drei leckere Gerichte.


Der Artikel ist in der neuen Ausgabe der PROMENADE erschienen. Jetzt erhältlich. 


Mindestens genauso viel Freude wie am Kochen hat Maja beim kreativen Anrichten der Speisen. Das beweist sie auch immer wieder auf ihrem Instagram-Kanal „Mimamaja“. „Ich finde es schön, die Gerichte mit viel Liebe zum Detail anzurichten“, schwärmt sie. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Werbetechnikerin auch schon für Kochbücher am Herd stand und auf Gut Varendorf regelmäßig eine größere Gruppe Gäste mit ihren Kochkünsten verwöhnen durfte.

Ein persönliches Highlight war für Maja Hagedorn vor zwei Jahren die Teilnahme an der TV-Kochshow „Das perfekte Dinner“. Mit fremden Menschen zusammenkommen und für sie zu kochen hat Maja gereizt, sich um die Teilnahme in der Kochshow zu bewerben. „Das war eine spannende Herausforderung und eine ganz besondere Erfahrung“. Am Ende der Kochwoche war Maja aber nicht nur um diese Erfahrungen reicher, sondern belegte schließlich auch den ersten Platz und gewann „Das perfekte Dinner“. „Die Sendung ist außerdem immer wieder sehenswert, um sich für neue Rezepte und Kochideen zu inspirieren.“

Bild: Tanja Schulte-Saß 
Bild: Tanja Schulte-Saß
Bild: Tanja Schulte-Saß
Bild: Tanja Schulte-Saß
Bild: Tanja Schulte-Saß
Bild: Tanja Schulte-Saß
Bild: Tanja Schulte-Saß
Bild: Tanja Schulte-Saß
Bild: Tanja Schulte-Saß

Daran hat Maja die PROMENADE jetzt teilhaben lassen und ein kulinarisches Drei-Gänge-Menü gezaubert.

Vorspeise:
Thunfisch Carpaccio mit Meeresspargel

Zutaten für 4 Portionen
2 sehr frische Thunfischfiletstücke
3 EL Olivenöl
Saft einer ausgepressten Zitrone
1 Knoblauchzehe
1-2 Peperoncini
2 EL Kapern
schwarzer Pfeffer, Meersalz
Meeresspargel (Queller)
1 Avocado
1 Mango
Cocktailtomaten, geviertelt

Zubereitung
Für die Marinade Olivenöl und Zitronensaft mit gehacktem Knoblauch und Peperoncini verrühren. Mango und Avocado in kleine Würfel schneiden. Die Avocadowürfel mit Zitronensaft beträufeln (verhindert das braun werden) und zusammen mit den Mangostücken und der Marinade vermengen. Den Thunfisch von beiden Seiten (jeweils 2 Minuten) in Olivenöl kurz scharf anbraten. Mit Pfeffer würzen und nur wenig salzen (Queller ist bereits salzig). Queller kurz in der Pfanne in Olivenöl schwenken. Den Thunfisch mit der Maschine in sehr dünne Scheiben schneiden und nebeneinander auf vier Teller anrichten. Die Kapern und die Tomaten über den Fisch verteilen. Die Marinade großzügig über das Carpaccio geben. Den Meeresspargel als Topping zum Schluss dazugeben. Mit frischem Pfeffer aus der Mühle würzen. Baguette dazu reichen.

Hauptspeise: 
Maishähnchen auf Spinat-Linsen mit Cashew-Maracuja-Chutney und Sektschaum

Zutaten für 4 Portionen
4 Kikokhähnchenbrustfilets mit Haut
Meersalz
3 EL Butter
Schale von 1 Bio-Limette
1 Chillischote in Ringe geschnitten
1 TL edelsüßes Paprikapulver
2 Msp. Cayennepfeffer
300 g Blattspinat
150 g Belugalinsen
1 Lorbeerblatt
1 Knoblauchzehe
Salz
Schalotte, 30 g
Cocktailtomaten am Strauch, mit einem Zahnstocher rundherum einstechen

Chutney:
6 El Zwiebelwürfel
1 EL Rapsöl
1,5 EL brauner Zucker
200 ml Maracujasaft
100 g Cashewkerne
Filets von 2 Orangen
1 TL Currypulver

Sektschaum:
1 kleine Zwiebel
1 TL Thymian
1 EL Butter
200 ml trockener Sekt
100 ml Sahne
1 TL Speisestärke
1/2 TL Salz, frischer Pfeffer

Zubereitung
Linsen im Sieb heiß abspülen und abtropfen lassen. Schalotten fein würfeln. Knoblauch fein hacken. Schalotten im breiten Topf in 2 EL heißem Öl bei mittlerer Hitze glasig dünsten. Knoblauch, Lorbeere und Linsen mitdünsten. 300 ml Wasser zugeben, zugedeckt aufkochen und bei milder Hitze ca. 25 Minuten kochen lassen.

Für den Sektschaum Zwiebeln und Thymian fein hacken. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen, Zwiebel und Thymian darin kurz andünsten. Den Sekt dazugießen, aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Die Sahne mit der Stärke verrühren, dazugießen, erneut aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Absieben und beiseitestellen. Kurz vor dem Anrichten erwärmen und mit dem Stabmixer zu Schaum aufschlagen.

Backofen auf 120 Grad Umluft vorheizen. Filets salzen und mit der Haut nach unten in eine kalte (!) Pfanne ohne Fett legen. Anbraten und im Backofen 16 bis 20 Minuten garen. Zwiebelwürfel in Öl andünsten, mit dem Zucker bestreuen, kurz karamellisieren und Maracujasaft angießen. Fast vollständig einkochen lassen. Cashewkerne anrösten, grob zerstoßen. Orangenfilet, Currypulver und Cashews unter die Zwiebelmasse rühren. Abschmecken.

Tomaten mit Puderzucker im Ofen karamelliesieren. Kurz angrillen.
Den Blattspinat unter die Linsen rühren und würzen. Hähnchen aus dem Backofen herausnehmen. In eine Pfanne Butter mit Limettenschale, Chilliringen, Paprikapulver sowie Cayennepfeffer aufschäumen lassen und die Maishähnchen noch 5 Minuten in der warmen Pfanne fertig aromatisieren, d.h. die Butter einige Male über das Fleisch gießen.

Mit Hilfe eines Anrichteringes die Linsen auf die Teller geben. Das Maishähnchen auf die Linsen legen, mit der Butter aus der Pfanne beträufeln. Chutney dazureichen. Sektschaum aufschäumen und drumherum verteilen. Mit Tomaten garnieren.

Nachspeise: 
Panna Cotta mit Ananas, Physalis und Pistaziencreme

Zutaten für 4 Portionen

Panna Cotta
3 Blätter Gelatine
350 ml Sahne
1 Vanilleschote
100 g Zucker
1 Ananas
Physalis
1 Vanilleschote
25 g Butter
15 g brauner Zucker
1 Limette

Baiser:
2 Eiweiß
70 g Zucker
70 g Puderzucker

Crumble:
80 g Mehl
80 g Butter
80 g Zucker
Meersalzymit den Händen vermengen, causrollen und im Backofen backen, anschließend zerstoßen

Pistatiencreme:
120 g Pistazien, ungesalzen
30 g Zucker
100 g weiße Schokolade
60 g Butter
100 g Milch
1 TL Vanillezucker

Zubereitung
Die Zutaten für das Baiser mit dem Mixer steif schlagen. Die Baisermasse in einen Spritzbeutel füllen und Tupfen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen ‒ ca. 1,5 Std bei 90 Grad trocknen lassen.

Für die Pistaziencreme Pistazien und Zucker in der Küchenmaschine (Thermomix) zerkleinern, restliche Zutaten dazu geben und 3 Minuten bei 50 Grad und Stufe 2 verrühren.

Für das Panna Cotta Gelatine in etwas kaltem Wasser aufweichen. Die Sahne in einen Topf füllen und vorsichtig erhitzen. Die Vanilleschote währenddessen halbieren und das Mark herauskratzen. Zusammen mit dem Zucker und der ganzen ausgekratzten Schote zur Sahne hinzufügen und kurz aufkochen lassen. Die Temperatur verringern, sodass die Sahne nicht kocht, dann die ausgedrückten Gelatineblätter darin auflösen. Alles 2 Minuten erhitzen und anschließend in Förmchen gießen. Mindestens 5 Stunden, am Besten über Nacht kalt stellen. Ananas in Würfel schneiden. Vanilleschote aufschneiden und das Mark herauskratzen. Die Butter mit dem Zucker in einem Topf erhitzen. Beginnt die Mischung zu schmelzen, die Ananaswürfel, das Vanillemark und die Schote hinzufügen. 5 bis 10 Minuten unter umrühren köcheln lassen.

Mit der Zestenreibe die Limettenschale abreiben. Die Limette auspressen und den Saft über die gedünstete Ananas geben. Halbierte Physalis unterrühren. Crumble krümelig in die Mitte des Tellers geben und die Panna Cotta darauf stürzen. Ananas-Physalisragout dazureichen. Mit Baiser, Physalishälften und Minzblätter ausgarnieren. Pistaziencreme drumherum verteilen.

Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit bei diesem leckeren Geschmackserlebnis.

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