Er liebt es, sich um seine Kälber zu kümmern
Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben zehn Fragen. Dieses Mal: Der Landwirt Markus Dammann aus Oythe.
Giorgio Tzimurtas | 15.02.2025
Sehr persönliche Ansichten – immer dieselben zehn Fragen. Dieses Mal: Der Landwirt Markus Dammann aus Oythe.
Giorgio Tzimurtas | 15.02.2025
Landwirt aus Leidenschaft: Markus Dammann in seinem Kälberstall. Er ist auch in der Verbandsarbeit aktiv. Foto: Tzimurtas
Und? Wie ging es in letzter Zeit? Was haben Sie sich einmal so richtig gegönnt? Wenn Sie König von Deutschland wären. Was gehört als erstes abgeschafft? Welchen Traum werden Sie sich als nächstes erfüllen? Was tun Sie am liebsten? Welche Eigenschaften mögen Sie an sich selbst und welche nicht? Welche TV-Sendungen mögen Sie am liebsten? Mit wem würden Sie sich gerne einmal treffen? Was würden Sie gerne einmal wieder essen? Welches Thema in den lokalen Medien hat Sie am meisten beschäftigt?
Die letzten zwei Jahre waren sehr herausfordernd, sowohl beruflich als auch privat. Zum einen wurde vor zwei Jahren bei unserer ältesten Tochter eine Krebserkrankung diagnostiziert. Zum Glück hat sie diese Erkrankung mittlerweile gut überstanden. Beruflich war es ebenfalls sehr anstrengend, da wir alle unsere Kälberställe auf Gummimatten umbauen mussten, da dies nun eine neue Vorschrift für die Kälberhaltung in Deutschland ist. Das hat nicht nur viel Kraft gekostet, sondern leider auch viel Geld. Auf Verbandsseite mussten wir zu vielen Themen Stellung nehmen, man hatte kaum ein Thema abgearbeitet, wurde schon wieder „eine neue Sau durchs Dorf getrieben“.
Wir haben es endlich nach 15 Jahren geschafft, unsere Winzerin des Vertrauens in Kröv an der Mosel zu besuchen. Dort haben wir eine völlig andere Seite der Landwirtschaft kennengelernt und auch den einen oder anderen Wein getrunken.
Schon oft erwähnt, aber ich würde die Bürokratie abbauen. Man ist ja schließlich Landwirt geworden, weil man gerne mit Tieren arbeitet oder auf dem Feld ist und nicht seine Zeit mit Dokumentationen verbringt.
Meine Frau und ich haben im Sommer dieses Jahres Silberhochzeit und hoffen, dass wir ein schönes Fest feiern können.
Trotz 24/7 arbeite ich immer noch gerne zu Hause auf dem Hof mit den Kälbern. In meiner Freizeit grille ich mit meiner Familie auf meinem Ofyr (Plancha Platte).
Meine Familie sagt immer, ich kann sie sehr gut zum Lachen bringen und bin immer für einen Spaß zu haben. Außerdem bin ich offen für andere Meinungen und habe die Fähigkeit, unterschiedliche Interessen miteinander zu verbinden. Meine Schwäche ist, dass ich überhaupt keine Geduld habe und nicht gut warten kann.
Im TV gibt es leider wenig, was mir gefällt, aber ich habe mittlerweile Podcasts für mich entdeckt und höre beim Treckerfahren gerne „Wenn der Güllefahrer dreimal hupt!“.
Ich würde gerne einmal Helmut Schmidt treffen, weil ich seine pragmatische und gradlinige Art mochte. Es wäre faszinierend gewesen, mit ihm über die aktuelle Lage im Land zu sprechen und seine Perspektiven sowie Lösungsvorschläge zu erfahren.
Ich würde gerne noch einmal die Spitzpfannenkuchen (Buchweizenpfannkuchen) von meiner Oma essen. Am Gardasee habe ich einmal ein Kalbsschnitzel Mailänder Art gegessen, die Location und das Ambiente waren sehr schön, das würde ich bei Gelegenheit wiederholen.
Alles rund um die Landwirtschaft und in letzter Zeit die Diskussion um das Zentralklinikum in Vechta.Zur Person
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