Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Wimberg: "Es gibt keine Pläne"

Der Cloppenburger Landrat hält Anträge und Resolution zur Allee an der Resthauser Straße für unnötig. Politik und Verwaltung seien sich bewusst, dass die Eichenallee eine besondere Bedeutung habe.

Artikel teilen:

In der anhaltenden Diskussion über Abholzung oder Erhalt der Allee an der Resthauser Straße meldet sich jetzt Landrat Johann Wimberg zu Wort. Eine Beseitigung der Allee an der Kreisstraße 153 sei weder vom Kreistag beschlossen noch von der Kreisverwaltung geplant, erklärt er. Politik und Verwaltung seien sich der Bedeutung und der vielfältigen Funktionen des Straßenbild prägenden Baumbestandes bewusst und würden deshalb besonderes Augenmerk auf den Erhalt der Bäume legen. Es gebe deshalb auch keinen Grund für Resolutionen und Anträge, wie sie von einzelnen politischen Akteuren angekündigt worden seien, so der Landrat.

Schon zu Beginn der ersten Planungsüberlegungen sei klar gewesen, dass wegen der Allee auf Teilstrecken der Straße ein behutsames Vorgehen erforderlich wird, ergänzt Ansgar Meyer, Dezernent für Bauen und Umwelt der Kreisverwaltung. „Aufgrund der besonderen umweltfachlichen Situation müssen die Ausbaumöglichkeiten und bestehende Ausbauvarianten umfassend untersucht und dargestellt werden. Eine wichtige Grundlage hierfür liefern die derzeit laufenden Kartierungsarbeiten, die voraussichtlich im Herbst 2020 abgeschlossen werden können“, so Meyer. Erst danach werde die Planung mit der Untersuchung von Realisierungsmöglichkeiten starten. Für diese Planungsleistungen werde derzeit ein qualifiziertes Ingenieurbüro gesucht. Vorab seien bereits im Jahr 2019 Vermessungsarbeiten durchgeführt worden.

„Es versteht sich von selbst, dass in diesem besonderen Fall die Grundzüge für eine Ausbauplanung auch im Verkehrsausschuss vorgestellt und beraten werden, sobald diese vorliegen“, lässt Landrat Wimberg mitteilen. Eine Umsetzung sei ohnehin erst ab 2022 möglich.

Der Landkreis Cloppenburg saniere und verbreitere bereits seit Jahren systematisch sein Kreisstraßennetz. Mit dem dritten Kreisstraßenverbreiterungsprogramm habe der Kreistag im Februar 2015 einstimmig beschlossen, auch die Resthauser Straße den aktuellen Verkehrsbedürfnissen anzupassen. Die K 153 habe die Verkehrsbedeutung einer Kreisstraße, auf der übergemeindlicher Verkehr abgewickelt wird. Derzeit hat sie eine Breite von fünf bis 5,20 Metern, welche nicht ausreichend sei für den Begegnungsverkehr, insbesondere mit Lkw und landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Zur Steigerung der Verkehrssicherheit, zur Minimierung des Erhaltungsaufwandes sowie zur Verbesserung der Erschließungsqualität seit daher die Planung für eine Verbreiterung vom Kreistag beschlossen worden.

Grundsätzlich wird bei den Ausbaumaßnahmen eine Verbreiterung der Fahrbahn auf sechs Meter angestrebt. Hierbei halte sich der Landkreis Cloppenburg an den geringsten Querschnitt, der nach den geltenden Richtlinien für den Bau einer Landstraße vorgesehen ist. Die Einhaltung der Richtlinien sei auch Grundvoraussetzung zum Erhalt von Fördermitteln.

Lesen Sie dazu einen Kommentar von OM-Reporter Hubert Kreke.

Das neue E-Paper ist da: Mit einem deutlich besseren Lesekomfort inkl. Vorlesefunktion, täglichen Rätseln und einer Audiothek. Ab sofort erhältlich unter mein.om-online.de oder im App-Store bzw. Google-Playstore.  

Das könnte Sie auch interessieren

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Wimberg: "Es gibt keine Pläne" - OM online