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Musks Rückzug kommt wenig überraschend

Thema: Zum Rücktritt von Elon Musk aus der US-Regierung.

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Dass es immer wieder starke Verbindungen zwischen Politik und Wirtschaftsvertretern gibt, ist hinlänglich bekannt. Doch selten mischt sich ein aktiver Unternehmer so öffentlichkeitswirksam und plakativ in das große politische Geschehen ein, wie es Elon Musk in den USA getan hat. Ob im Wahlkampf oder als Leiter der ohnehin umstrittenen Effizienzbehörde – er war eigentlich überall präsent.

Nun also der Rückzug von der Tätigkeit für die US-Regierung und sogar etwas Kritik an einem Gesetz von Präsident Donald Trump. Wirklich überraschend kommt dieser Rückzug aus Washington nicht. Galt Musk lange Zeit als ein etwas umstrittener Pionier für Elektromobilität, Raumfahrt und Co., hat sich sein Ruf mit der massiven Einmischung in die Politik doch arg verschlechtert.

Vom Pionier zum Feindbild

War ein Tesla vor gar nicht langer Zeit noch ein Statussymbol, so sehen sich viele Besitzer eines solchen Autos mittlerweile oft dazu genötigt, zu erwähnen, dass sie den Wagen gekauft haben, bevor Musk zum großen Trump-Partner wurde. Die Absatzzahlen von Tesla sinken zuletzt deutlich. Und auch sein Raumfahrtunternehmen SpaceX steht etwas unter Druck, schließlich möchte man eigentlich schon 2026 zum Mars.

Klar ist, dass solche Probleme für Elon Musk bei weitem keinen finanziellen Ruin darstellen. Um Geld geht es ihm schon lange nicht mehr, sonst hätte er wohl auch nicht so massiv in der Politik mitgemischt. Es geht vielmehr um Aufmerksamkeit, um ein enormes Geltungsbedürfnis. Immerhin: Sein Rücktritt als Behördenleiter hat ihm erneut viel Beachtung beschert.

Ob seine Unternehmen jetzt wirklich davon profitieren, dass Elon Musik sich wieder vermehrt auf sie konzentrieren möchte, darf bezweifelt werden. Doch trotz aller zweifelhaften Aussagen, die der Unternehmer regelmäßig tätigt, ist doch weiter unbestritten, dass er durchaus ein wirtschaftliches Händchen hat. Manchmal liegen Genie und Wahnsinn halt nah beieinander.

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