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Eine völlig verfehlte Kritik an jungen Menschen – und ihren Eltern

Thema: Bundeswehr – Wenn Linken-Abgeordnete Nicole Gohlke kritisiert, dass Minderjährige zur Bundeswehr gehen (dürfen), dann vergisst sie, dass der soldatische Nachwuchs freiwillig dorthin geht.

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Es ist schon seltsam, wie die Linke-Bundestagsabgeordnete Nicole Gohlke den Eintritt Minderjähriger in die Bundeswehr einordnet. Die Beschäftigung von 17-Jährigen beim Bund als Aufgabe des Schutzes von jungen Menschen und frühe Verpflichtung als Militarisierung einzustufen, macht sprachlos.

Hinter der Kritik der Linken wabert im Grunde die Forderung, der Staat möge den Eltern ihr Erziehungsrecht absprechen, aber vor allem den minderjährigen Soldaten ihr Recht auf Selbstbestimmung. Wenn die Eltern schon nicht wollen, dann soll Vater Staat verbieten – weil Gohlke das so will.

Die Linken-Abgeordnete offenbart mit ihrer Kritik eine Extremposition – die nicht mehr in die Zeit passt

Den Jugendoffizier mit dem Karriereberater zu verwechseln, setzt der ganzen Kritik die Krone auf: Weiß die Politikerin eigentlich noch, worüber sie spricht? Niemand wird zur Bundeswehr gegen seinen Willen eingezogen. Und man darf davon ausgehen, dass Eltern und Minderjähriger vor einer Verpflichtung intensiv darüber gesprochen haben, was der Beruf Soldat bedeutet. Wir alle haben uns in Hochachtung vor denen zu verneigen, die sich ganz bewusst und in jungen Jahren für die Verteidigung unserer Demokratie entschieden haben.

Gohlke zeigt mit ihrer Kritik ihre Extremposition: ganz weit links und immer noch friedensbeseelt. Schwerter zu Pflugscharen – die dürfen 17-Jährige wohl schmieden, aber darüber hinaus? Frieden ist wichtig, aber Frieden schaffen ohne Waffen – und ohne Soldaten? Der Krieg im Osten unseres Kontinents lehrt uns, dass das nicht funktioniert.

Die Kritik von Gohlke ist gedankenlos und passt nicht in diese Zeit. Das gilt mit Blick auf die Positionen zum Krieg in der Ukraine längst auch für ihre Partei.

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