Die Politik der Verbote geht weiter. Jetzt wollen das vom Grünen Habeck und von der Sozialdemokratin Geywitz geleitete Wirtschafts- beziehungsweise Bauministerium ab dem 1. Januar 2024 den Einbau neuer Öl- und Gasheizungen in Gebäude untersagen. Manchmal ist es erstaunlich, wie schnell die Politik etwas durchsetzen kann, wenn sie es denn möchte.
Indes: Schnell ist nicht immer gleichbedeutend mit gut. Es stellt sich die Frage, wie die Alternativen aussehen sollen. Ob Wärmepumpen derzeit schon das Allheilmittel sind? Mancher fragt sich etwa zu Recht, wo denn der zusätzliche Strom herkommen soll, wenn Hunderttausende Wärmepumpen demnächst ihren Betrieb aufnehmen, die Bundesregierung aber auch die letzten Kernkraftwerke abschaltet und zudem aus der Erdgas- und Kohleverstromung aussteigen und ausschließlich auf erneuerbare Energien setzen will.
Hinzu kommt: Viele ältere Gebäude sind nicht für das Beheizen mittels einer Wärmepumpe geeignet. Da weiß Minister Habeck aber die Lösung: Der Staat öffnet erneut das Füllhorn und unterstützt Hauseigentümer mit kleinem Geldbeutel so, dass sie eine Wärmepumpe einbauen können. Offen bleibt da aber: Wie machen das Hauseigentümer mit einem nicht ganz so kleinem Geldbeutel, aber auch nicht einem so üppigen Gehalt, wie es Habeck und Geywitz beziehen?
Der bessere Weg wäre es, die Wärmepumpentechnologie zunächst so voranzutreiben, dass sich damit auch ältere Gebäude problemlos beheizen lassen. Wenn das erreicht ist, dann könnte ein Verbot von Öl- und Erdgasheizungen in Kraft treten. So aber macht die Politik wieder den zweiten Schritt vor dem ersten – die Leidtragenden sind viele Hauseigentümer.