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Wasserwerk wird ab Montag modernisiert: Das müssen Verbraucher in Barßel und im Saterland wissen

Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband muss das Wasserwerk in Westerstede sanieren. Was die Kunden im Cloppenburger Nordkreis wissen müssen, erfahren Sie hier.

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Symbolfoto: dpa

Symbolfoto: dpa

Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) muss das Wasserwerk in Westerstede sanieren. Die Bauarbeiten beginnen ab Montag (20. Oktober). Und: Sie können für mehrere Monate dazu führen, dass auch in den Cloppenburger Nordkreis-Kommunen Barßel und Saterland das Wasser mit weniger Druck als gewohnt aus dem Hahn kommt. Das hat der OOWV am Donnerstag angekündigt. Die wichtigsten Fragen und Antworten hier im Überblick.

Warum haben die Sanierungsarbeiten in Westerstede Auswirkungen in Barßel und im Saterland?
Der Versorgungsbereich des Wasserwerks Westerstede deckt ein Gebiet von Apen, Bad Zwischenahn, Barßel, Bockhorn, Edewecht, Rastede, Saterland, Wiefelstede und Zetel ab. Während der Arbeiten kann das Wasserwerk nur halb so viel Grundwasser zu Trinkwasser aufbereiten wie im Normalbetrieb.

Was wird saniert?
Beim 1960 in Betrieb genommenen Wasserwerk Westerstede sind die aus Beton gegossenen Absetzbecken, die unter anderem Eisen und Schwefelwasserstoff aus dem Rohwasser filtern, in die Gebäudekonstruktion einbezogen. „Das Wasser wird in dieser ersten Aufbereitungsstufe durch Verdüsung mit Sauerstoff angereichert und läuft über eine trichterförmige Zwischendecke in die beiden Absetzbecken“, erläutert OOWV-Projektingenieur René Claußnitzer. Die Betondecke über den Becken ist nun in die Jahre gekommen. Sie muss saniert und mit einer Metallträger-Konstruktion statisch gesichert werden. 

Das Wasserwerk Westerstede wird modernisiert: Zwei Absetzbecken müssen nacheinander saniert werden. Foto: OOWVDas Wasserwerk Westerstede wird modernisiert: Zwei Absetzbecken müssen nacheinander saniert werden. Foto: OOWV

Wie lange dauern die Sanierungsarbeiten und was kostet das?
Für die nötigen Bauarbeiten muss jedes der beiden Becken nacheinander rund 3 Monate außer Betrieb genommen werden. Über eine halbe Million Euro kostet diese erforderliche Modernisierung den OOWV insgesamt. 

Welche Auswirkungen haben die Arbeiten für die Verbraucher?
„Die anderen Wasserwerke im Verbundnetz des OOWV können die Lücke zu einem guten Teil füllen, dennoch kann es im Versorgungsbereich des Wasserwerks Westerstede zu vermindertem Druck und Trübungen kommen“, erklärt Matthias Geib, Sachgebietsleiter Verbundbetrieb und Messtechnik beim OOWV. Zum Druckabfall und zu den Trübungen kann es deshalb kommen, weil sich die Fließgeschwindigkeit und -richtung des Wassers im Leitungsnetz teilweise ändern. Die Trübungen sollen laut Angaben des OOWV schnell nachlassen, wenn die Leitung durchgespült wird.

Wo bekomme ich Hilfe, wenn ich Probleme habe?
Bei Problemen oder anhaltender Trübung ist die Betriebsstelle in Westerstede unter der Nummer 04488/845211 oder nach Dienstschluss der Bereitschaftsdienst unter 04401/6006 erreichbar.

Wann sollen die Arbeiten abgeschlossen sein?
Ende März 2026 soll das Wasserwerk Westerstede mit seinen beiden erneuerten Absetzbecken wieder in den Normalbetrieb gehen.

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