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Tagesmutter-Lösung in Neuvrees auf dem Prüfstand

Der Antrag des CDU-Stadtverbandes rückt die ehemalige Grundschule Neuvrees in den Mittelpunkt als Räumlichkeit für die Betreuung von Kleinkindern. Der Impuls kommt aus der Bevölkerung.

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Taugt sie zur Einrichtung für Tagesmütter? Die Friesoyther CDU hält die ehemalige Grundschule in Neuvrees für eine pragmatische Lösung und will das prüfen lassen. Foto: Stix

Taugt sie zur Einrichtung für Tagesmütter? Die Friesoyther CDU hält die ehemalige Grundschule in Neuvrees für eine pragmatische Lösung und will das prüfen lassen. Foto: Stix

Eine ehemalige Grundschule soll zu einer Einrichtung für selbstständige Tagesmütter werden: Das schwebt zumindest dem Friesoyther CDU-Stadtverband hinsichtlich der ehemaligen Grundschule in Neuvrees vor. Wie der CDU-Stadtverband in einer Pressemitteilung erklärt, haben er und die CDU/FDP-Ratsfraktion bei der Stadt Friesoythe die Prüfung beantragt, inwiefern, bis wann und zu welchen Kosten die Räumlichkeiten für den grundsätzlichen Betrieb von selbstständigen Tagesmutter-Einrichtungen und die Vermietung an ebendiese umgebaut werden könnten.

Die Antragsteller sind Lukas Reinken (Fraktionsvorsitzender), Fabian Rolfes (Ratsherr und Ortsvorsteher) und Jann Christian Hegewald (Stadtverbandsvorsitzender). Wie es weiter heißt, solle die Stadt in diesem Zuge ein Interessenbekundungsverfahren durchführen, um zu ermitteln, wie viele Tagesmütter bei einem entsprechenden Umbau tatsächlich in das Gebäude einziehen würden.

CDU-Sprechstunde bringt den Stein ins Rollen

Den Anstoß zum Antrag hat demnach eine öffentliche CDU-Sprechstunde in Neuvrees vor gut 2 Wochen gegeben. Dort hätten sich die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eigene Initiative hin einstimmig für einen solchen Antrag ausgesprochen. Zur Begründung heißt es seitens Reinken, Rolfes und Hegewald: Der Bedarf nach zusätzlichen Kinderbetreuungsplätzen im Stadtgebiet sei hinlänglich bekannt und besprochen. Dies betreffe besonders die Ortschaften Altenoythe und Neuvrees.

Daher habe der Stadtrat die Verwaltung Ende 2023 beauftragt, in beiden Ortschaften neue Einrichtungen zu planen und zu errichten. Alleine in Gehlenberg und Neuvrees leben demnach derzeit – Stand Januar 2025 – 99 Kinder unter 3 Jahren und 108 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren. Aufgrund rechtlicher Vorgaben sowie des baulichen Sanierungsbedarfes komme die vermeintlich naheliegende Lösung der ehemaligen Grundschule Neuvrees allerdings nicht für eine Kindertagesstätte mit Kindergarten und -krippe infrage. Einen Neubau auf dem gegenüberliegenden Bolzplatz zu prüfen, „ist zu begrüßen“. Eine Antwort auf die beim Landkreis gestellte Bauvoranfrage steht nach dem Kenntnisstand der CDU-Vertreter jedoch noch aus. Unabhängig davon dürfe dies keine kurzfristige Lösung sein.

Eine pragmatische Lösung wäre nach Ansicht der Antragsteller die Einrichtung für Tagesmütter, da hier die Anforderungen beziehungsweise die Vorgaben deutlich geringer als bei Kindertagesstätten seien. Das Interesse der Einwohner von Neuvrees an solch einer Lösung halten die Antragsteller für groß.


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