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Stille Kundgebung geplant: Brandanschlag auf Synagoge jährt sich am 5. April

Der Verdächtige aus dem Landkreis Vechta sitzt weiterhin in U-Haft. Die Oldenburger planen eine Mahnwache.

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Blumen und Kerzen stehen vor der Synagoge im Stadtzentrum in Oldenburg. Archivfoto: dpa

Blumen und Kerzen stehen vor der Synagoge im Stadtzentrum in Oldenburg. Archivfoto: dpa

Mit einer Mahnwache soll an den Brandanschlag auf die Oldenburger Synagoge vor rund einem Jahr erinnert werden. „Wir wollen gemeinsam dafür einstehen, dass Menschen aller Religionen und Weltanschauungen hier bei uns in Frieden zusammenleben“, meint Organisatorin Kathleen Renken. Der Arbeitskreis Religionen Oldenburg, die Kirchen und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Oldenburg laden um 19.30 Uhr zu der stillen Kundgebung an der alten Synagoge in der Petersstraße ein.

Ein junger Mann soll am 5. April 2024 einen Brandsatz gegen die Eingangstür der Oldenburger Synagoge geworfen haben. Zwei Hausmeister eines benachbarten Kulturzentrums entdeckten das Feuer und löschten die Flammen. Niemand wurde verletzt. Der Anschlag löste bundesweit Entsetzen aus. Die Polizei bildete nach dem Vorfall eine Ermittlungsgruppe unter Leitung des Staatsschutzes.

Vechtaer sitzt weiterhin in U-Haft

Nach der Ausstrahlung des Brandanschlags in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ... Ungelöst“ nahmen die Ermittler Ende Januar einen Verdächtigen fest. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft legte der Mann aus dem Landkreis Vechta ein Geständnis ab. Er sitzt in Untersuchungshaft.

Im Januar hieß es zuletzt, dass der 27-Jährige unter Umständen wegen einer psychischen Erkrankung nicht schuldfähig sein könnte. Deshalb wurde eine ärztliche Begutachtung veranlasst. Im Falle eine Schuldunfähigkeit steht die Frage im Raum, ob der mutmaßliche Täter in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird.

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