Im Laufe der kommenden Woche startet die Stadt Cloppenburg mit der Sanierung des Rathauses. Das gab die Verwaltung in einer Pressemitteilung bekannt. Zunächst will die Verwaltung das Dachgeschoss des Gebäudes ausbauen. Während der ersten Bauphase könne es zeitweise zu Einschränkungen im Umfeld des Rathauses und zu Baulärm kommen, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.
Die Baufirmen nutzten für die Dauer der Bauarbeiten einen Teil des Parkplatzes an der Bürgermeister-Winkler-Straße als Park- und Lagerplatz, sodass in diesem abgesperrten Bereich zeitweise nicht geparkt werden könne. Das Treppenhaus rechts vom Haupteingang nutzten die Mitarbeiter der Firmen hauptsächlich. Bürger werden gebeten, dieses Treppenhaus möglichst zu meiden und auf andere Treppenhäuser und Ein- sowie Ausgänge auszuweichen.
Stadt: "Ohne Klimatisierung ist kein effizientes Arbeiten mehr gewährleistet"
Der Ausbau des Dachgeschosses ist Teil eines mehrjährigen Sanierungsplans. Für 2,6 Millionen will die Verwaltung das gesamte Rathaus modernisieren und mit dem Dachgeschoss beginnen. Der Ausbau sei nötig, weil die Stadt an ihre räumlichen Kapazitätsgrenzen stoße, hatte Bürgermeister Neidhard Varnhorn im April gesagt. Ziel der Planung sei es, für zusätzlich 24 Mitarbeiter feste Einzel- und Doppelbüros im Dachgeschoss zu schaffen. Zudem würden flexible und digitale Arbeitsplätze in einem Foyer eingerichtet.
Außerdem sollen Dachgauben und Atelierfenster in die bislang geschlossene Dachfläche integriert werden. „Oberhalb der Fenster verbleibt dann noch ausreichend Platz für eine circa 500 Quadratmeter große Photovoltaikanlage, um den zusätzlichen Energiebedarf entsprechend aufzufangen“, so die Verwaltung.
Ist das Dachgeschoss ausgebaut, folgen in den Jahren 2023 und 2024 die beiden Obergeschosse und 2025 das Erdgeschoss. Größter Kostenpunkt ist die Klimatisierung des Hauses, die etwa 1,1 Millionen Euro kosten soll. Die Stadt will neben den Büros auch den Ratssaal mit einer Klimaanlage ausstatten. „Die letzten Sommer war ein deutlicher Temperaturanstieg zu verzeichnen. Ohne Klimatisierung ist kein effizientes Arbeiten mehr gewährleistet“, heißt es im Instandsetzungsplan.
Neue Beleuchtung für knapp eine Million Euro
Zudem will die Verwaltung die Beleuchtung im Rathaus erneuern. Dafür veranschlagt sie etwa 970.000 Euro. Grund für die Maßnahmen seien erste Defekte an den Vorschaltgeräten. Über eine Umstellung auf LED-Beleuchtung könne die Stadt künftig Energie einsparen.
Drittgrößter Kostenpunkt ist die Erneuerung der Datenverkabelung, die etwa 385.000 Euro kosten soll. Die jetzige EDV-Verkabelung entspreche nicht mehr dem Stand der Technik, heißt es. So könnten die aktuellen Leitungen nicht mehr die komplette Bandbreite übertragen und sollten deshalb ausgetauscht werden.
Hinzu kommen ein neuer Fensteranstrich für 51.000 Euro und die Erneuerung der Heizungssteuerung für 100.000 Euro.