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So war der Besuch von „Schorse“ in Lüsche

Der NDR-Reporter ließ sich Ende September das Dorf für die Serie „Die besten Orte der Welt – natürlich in Niedersachsen!“ vorstellen. Einen halben Tag war er vor Ort.

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Schorse mit der „Alten Oma“ wie die Lüscher das alte Feuerwehrfahrzeug nennen. Damit fuhren sie ihn durch den Ort und den einzelnen Stationen, die den NDR-Reporter interessierten. Foto: NDR

Schorse mit der „Alten Oma“ wie die Lüscher das alte Feuerwehrfahrzeug nennen. Damit fuhren sie ihn durch den Ort und den einzelnen Stationen, die den NDR-Reporter interessierten. Foto: NDR

„Ich glaube, die meinen uns“, sagte sich Christine Schmitz, als sie im April im Radio von der NDR-Serie „Die besten Orte der Welt – natürlich in Niedersachsen!“ hörte. Sie stellte die nötigen Infos in die Lüscher WhatsApp-Gruppe mit allen Vereinsvorsitzenden ein. Daumen hoch, signalisierten alle. Also gab Schmitz via Onlineformular die Bewerbung für Lüsche ab.

Dann passierte nichts. Funkstille. „Für uns hatte sich die Sache erledigt“, so Hartmut Scholz, der den gemischten Chor in Lüsche leitet. Doch dann kam der Anruf. NDR-Reporter „Schorse“ (bürgerlich übrigens Martin Jürgensmann) meldete sich bei Christine Schmitz. Der folgende Kontakt verlief „total unkompliziert“. Schorse teilte mit, vorbeikommen zu wollen. Doch die Lüscherin musste ihm damals, kurz vor dem Stoppelmarkt, einen Korb geben. Kein Problem, man verabredete sich für Ende September.

Schorse machte bereits vorab klar, was ihn interessierte. Und zwar die örtliche Tierklinik und die Versorgung des Ortes mit erneuerbaren Energien. Das Ergebnis seines Besuchs gab es gerade auf NDR 1 zu hören.

Schorse berichtete über den vielleicht besten Ort der Welt – Lüsche. Foto: NDRSchorse berichtete über den vielleicht besten Ort der Welt – Lüsche. Foto: NDR

Das Prinzip der Reihe „Die besten Orte der Welt“ ist selbsterklärend. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Bewerber-Orte zeigen, worauf sie stolz sind. Die Lüscherinnen und Lüscher sind das auf ihre Energieautarkie. „Wir sind Vorreiter“, sagt Christine Schmitz und damit führte der erste Weg – nach der Begrüßung im Heimathaus – zu Kunibert Ruhe, dem Ideengeber und Initiator im Bereich Biogas in Lüsche. Nach einer Präsentation befragte Schorse den Unternehmer. „Das hat keine 5 Minuten gedauert“, erzählt Hartmut Scholz und sagt: „Das waren gezielte und gut gestellte Fragen.“

Durch den Ort fuhren sie den Radiomann dann mit der „Alten Oma“. Schorse habe enorm viel Spaß dabei gehabt, das Signalhorn des alten Feuerwehrautos zu betätigen. „Er hat sich dabei kaputtgelacht“, erzählt Miranda Koene. Zweiter Halt: die Tierklinik Lüsche. Nach einem spontanen Einblick in eine Pferde-OP wurde Dr. Marc Koene in der Stallgasse interviewt. Dabei war der Umgebungston wichtig. Am besten sollte das Wiehern eines Pferdes oder zumindest dessen Hufgeklapper zu hören sein.

Die Lüscher begrüßten den NDR-Mann begeistert und zeigten ihm warum sie auf ihren Ort, seine Vereine und die Dorfgemeinschaft so stolz sind. Foto: NDRDie Lüscher begrüßten den NDR-Mann begeistert und zeigten ihm warum sie auf ihren Ort, seine Vereine und die Dorfgemeinschaft so stolz sind. Foto: NDR

Doch die Tiere taten dem NDR-Mann lange nicht den gewünschten Gefallen oder das Aufnahmegerät war eben gerade aus. „Miranda ist mit einem der Pferde die Stallgasse hoch- und runter gelaufen“, berichtet Christine Schmitz. Alles funktionierte dann doch. Über die Biogas-Anlage von Marc Sommer und den neuen Sportplatz von BW Lüsche – dort findet 2026 der OM-Cup statt – ging es zur Scheune Büermann.

250 Lüscher waren vor Ort, der Chor sang und Schorse sei über diese Begrüßung „sprachlos“ gewesen, so viele Menschen hatte er nicht erwartet. „Sein Interesse an den Menschen fand ich gut“, so Christine Schmitz. Die Lüscher hatten sichtlich Spaß, ihren Ort auf den sie stolz sind, vorzustellen. Dabei ist ihnen selbst noch einmal bewusst geworden, wie viel der Ort und seine beeindruckende Gemeinschaft zu bieten haben. Die Lüscher würden sich freuen, wenn Schorse 2026 – wie ursprünglich gedacht – zur Kirmes am dritten Juli-Wochenende kommen würde. Und zwar als „Zugpferd“ für das Pfannkuchenbacken am Montag.

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