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So könnte die Kita St. Theresia in Damme aussehen

Jeweils drei Regel- und Krippengruppen sollen in der neuen Kita ihren Platz finden. Für Diskussionen im Ausschuss sorgte die Installation von PV-Anlagen.

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Provisorium: Noch ist die Kita St. Theresia in der Josefstraße in Containern untergebracht. Archivfoto: Oevermann

Provisorium: Noch ist die Kita St. Theresia in der Josefstraße in Containern untergebracht. Archivfoto: Oevermann

Bereits im Sommer 2020 hat der Rat der Stadt Damme den Neubau einer neuen Kita im Baugebiet Holter Kapelle beschlossen. Zu sehen ist vom neuen Baugebiet und der neuen Kita allerdings noch nichts. Schuld an der Verzögerung sind notwendig gewordene Planänderungen. So musste aufgrund der topografischen Gegebenheiten der vorgesehene Standort der Kita umgeplant werden. Auch im Baugebiet selbst wurden Veränderungen in der Bauweise der einzelnen Gebäude beschlossen.

Nun soll jedoch Bewegung in die Sache kommen. Das wünscht sich auch die Stadtverwaltung. Christoph Bornhorst, Fachbereichsleiter für Bürgerservice und Soziales, merkte an, dass nicht mehr viel Zeit verstreichen sollte. Seit Ende 2022 besteht bereits ein Provisorium in der Josefstraße. Die gleichnamige Container-Kita soll so lange genutzt werden, bis die Kita im Baugebiet Holter Kapelle realisiert ist. Das Provisorium dort besteht aus etwa 25 mobilen Räumen, welche die Stadt vom Unternehmen Ela ursprünglich für die Dauer von 2 Jahren gepachtet hatte.

Blick auf den Haupteingang und den Krippen-Gebäudeflügel: So könnte die neue Kita St. Theresia aussehen. Entwurf: Bramlage Schwerter Schönig ArchitektenBlick auf den Haupteingang und den Krippen-Gebäudeflügel: So könnte die neue Kita St. Theresia aussehen. Entwurf: Bramlage Schwerter Schönig Architekten

Das Büro "Bramlage Schwerter Schönig Architekten" aus Vechta stellte nun einen Entwurf in dem am Mittwoch tagenden Schul-, Jugend- und Sozialausschuss vor. Dieser stieß auf große Zustimmung unter den Ausschussmitgliedern, die unter dem Vorsitz von Natalie Schwarz (CDU) tagten. Das Gebäude könnte in einer Art L-Form entstehen. Es wird Platz bieten für jeweils drei Krippen- und Regelgruppen. 

Der Krippenbereich hat einen separaten Eingang 

Die Besonderheit im Entwurf: Jede Gruppe im Regelbereich und im Krippenbereich verfügt optisch über ein eigenes Gebäude. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein einzelnes Gebäude. Im "Hauptgebäude" sind die Verwaltung, die Cafeteria und ein Bewegungsraum untergebracht, im hinteren Teil finden die drei Regelgruppen ihren Platz. In den Krippenbereich kommt man über eine Treppe, einen Aufzug oder einen separaten Eingangsbereich. "Die Höhenlage war herausfordernd", sagte Michaela Schwerter vom Vechtaer Architekturbüro. 

Diskussionsbedarf gab es im Ausschuss über die Anzahl der PV-Anlagen, die auf dem Dach der neuen Kita installiert werden. In einer Sitzung der Arbeitsgruppe "Kindergarten- und Schulbau" wurde der Entwurf des Vechtaer Architekturbüros bereits Ende September vorgestellt. Dieser sah die Installation von PV-Anlagen auf den Dächern des Eingangsbereiches und jeweils eines der drei Gruppenbereiche im Kindergarten- und Krippenflügel des Gebäudes vor. Vorgesehen sind zudem Gründächer, welche die einzelnen „Gebäude“ miteinander verbinden.

Eine vollständige Belegung mit PV-Anlagen ist laut Verwaltung unwirtschaftlich

Aus der Arbeitsgruppe heraus wurde die Verwaltung darum gebeten, die Möglichkeit der Belegung aller Dachflächen des Gebäudes mit Photovoltaik zu prüfen. Die vorgenommene Prüfung des Planungsbüros hat allerdings ergeben, dass eine vollständige Belegung aller Dächer der Kita wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.

"Der hohe Investitionsaufwand für die Installation der Anlagen und den Aufbau eines entsprechenden Stromnetzes stehen aus planerischer Sicht in keinem Verhältnis zum Ertrag aus der Vermarktung des über den Bedarf der Kita hinausgehenden Stromanteils", heißt es in der Beschlussvorlage. Dieser Argumentation schlossen sich die Ausschussmitglieder an. Zudem wurde betont, dass eine Nachrüstung mit weiteren PV-Anlagen jederzeit möglich ist.

SkF-Antrag wird an städtische Stiftung verwiesen

Ebenfalls diskutiert wurde ein Antrag des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF). Der SkF bat um eine jährliche finanzielle Unterstützung in Höhe von 1500 bis 2000 Euro für ein Gruppenangebot des Familienhebammendienstes. Einmal im Monat wird in Damme ein Elterntreff angeboten. Dieser wurde bislang vom Landkreis Vechta gefördert. Aufgrund geänderter Förderrichtlinien fällt diese Förderung jedoch weg. Die Hebammensprechstunde und der Familienhebammendienst als solcher sind davon nicht betroffen.

Der Ausschuss sprach sich dafür aus, den Antrag an die städtische Stiftung Windpark Borringhauser Moor zu verweisen, da es sich um eine freiwillige Leistung handelt. Sollte diese den Antrag nicht positiv bewilligen, sprachen sich alle Beteiligten allerdings deutlich für eine Förderung durch die Stadt Damme aus.

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