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OM-Zukunftsmacherin 2024: So lief die Preisverleihung

Stephanie Barlage ist die OM-Zukunftsmacherin 2024. Die Veranstaltung nutzten die geladenen Frauen zum Austausch (mit Bildergalerien und Video).

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Glückwünsche an die Zukunftsmacherin: Chefredakteur Ulrich Suffner (von links) gratuliert mit den Sponsorenvertreterinnen Christine Grimme (Grimme), Karoline Zerhusen (Zerhusen), Jessica Beuse (Wernsing), Dr. Jutta Middendorf-Bergmann (Bergmann; von rechts), Annette Vetter (LzO), Tanja Sprehe (Pöppelmann), Anne Ostermann (Südbeck) und Silvia Breher (CDU-Bundestagsabgeordnete) der frisch gekürten Preisträgerin Stephanie Barlage (5. von links). Foto: M. Niehues

Glückwünsche an die Zukunftsmacherin: Chefredakteur Ulrich Suffner (von links) gratuliert mit den Sponsorenvertreterinnen Christine Grimme (Grimme), Karoline Zerhusen (Zerhusen), Jessica Beuse (Wernsing), Dr. Jutta Middendorf-Bergmann (Bergmann; von rechts), Annette Vetter (LzO), Tanja Sprehe (Pöppelmann), Anne Ostermann (Südbeck) und Silvia Breher (CDU-Bundestagsabgeordnete) der frisch gekürten Preisträgerin Stephanie Barlage (5. von links). Foto: M. Niehues

„Einfach geil, hier zu stehen“, sagte die überwältigte Stephanie Barlage, nachdem das Geheimnis gelüftet worden war: Barlage ist die OM-Zukunftsmacherin 2024. Den Preis vergaben die OM-Medien am Donnerstagabend in ihrem Medienhaus in Emstek zum dritten Mal.

Ihre Dankesrede nutzte die 36-Jährige, um den anwesenden Frauen mitzugeben: „Hauptsache, ihr macht euer Ding.“ Sie empfahl, stets man selbst zu bleiben und vermittelte glaubhaft ihre Freude an ihrem Beruf und an ihrem ehrenamtlichen Engagement.

Silvia Breher (CDU-Bundestagsabgeordnete, links)  und Ulrich Suffner (Chefredakteur OM-Medien, rechts) mit der glücklichen Preisträgerin Stephanie Barlage.Silvia Breher (CDU-Bundestagsabgeordnete, links) und Ulrich Suffner (Chefredakteur OM-Medien, rechts) mit der glücklichen Preisträgerin Stephanie Barlage.

Auf diese Dinge ging zuvor CDU-Bundestagsabgeordnete Silvia Breher in ihrer Laudatio ein. Die Preisträgerin sei ein „Hibbelmors“ und müsse entsprechend immer etwas zu tun haben. So ließ Breher wissen, dass Barlage zunächst eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten machte, um dann festzustellen, dass ein Bürojob doch nichts für sie sei.

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So entschied sich Barlage, den Familienbetrieb weiterzuführen und machte eine weitere Ausbildung. Heute ist die Dinklagerin Landwirtschaftsmeisterin und hat sich auf die Sauenhaltung spezialisiert.
Neben dem Beruf engagiert sie sich überdies im Aufsichtsrat der Erzeugergemeinschaft Oldenburger Münsterland eG, sowie im Beirat der Interessensgemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN). Darüber hinaus hat sie nach Ausbruch des Kriegs drei ukrainischen Familien bei sich auf dem Hof aufgenommen und dabei unterstützt, hier Fuß zu fassen.

120 Frauen aus beiden Landkreisen waren eingeladen

Die anderen nominierten Frauen spendeten der Gewinnerin viel Beifall. Sie konnten zwar den Award nicht mit nach Hause nehmen, hatten aber am Abend die Möglichkeit, untereinander ins Gespräch zu kommen. Das war auch die ursprüngliche Intention von Silvia Breher, der Ideengeberin für den Preis. Ziel ist demnach eine Vernetzung der Frauen über Kreis- und Branchengrenzen hinweg. Breher sei „geplättet ob der tollen Runde“, sagte sie und fügte an, dass die Preisverleihung für sie „die beste überhaupt ist“. Ihr sei es wichtig, Frauen sichtbar zu machen.

Fotos: M. Niehues

120 Frauen aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta waren zu der diesjährigen Preisverleihung eingeladen worden. Die Jury – dieser gehören Silvia Breher (CDU-Bundestagsabgeordnete, Lindern), Christine Grimme (Grimme Gruppe, Damme), Tanja Sprehe (Bereichsleiterin Marketing & Innovation, Pöppelmann, Lohne), Dr. Jutta Middendorf-Bergmann (Ludwig Bergmann GmbH, Goldenstedt) und Annette Vetter (Leiterin Bereich Personal, Landessparkasse zu Oldenburg) sowie die stellvertretende Chefredakteurin der OM-Medien, Anke Hibbeler, an – kürten letztlich Stephanie Barlage zur Gewinnerin.

Julia Becker spricht über ihre Arbeit bei der Funke-Mediengruppe

Zu Wort kam am Abend auch Julia Becker, Aufsichtsratsvorsitzende der Funke-Mediengruppe. Ihre Position bei Deutschlands drittgrößter Verlagsgruppe hat die 52-Jährige, Enkelin des Gründers der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ), Jakob Funke, seit 2018 inne. Im Gespräch mit OM-Medien-Reporterin Sandra Hoff und Anke Hibbeler, die während der Veranstaltung gemeinsam durch den Abend führten, ließ Becker wissen, dass ihre Kindheit von dem Medienhaus geprägt war. So führte ihre Mutter, die jüngste von vier Schwestern, das Erbe von Jacob Funke weiter, obwohl dieser fand, dass „Mädchen nicht Journalisten werden“, wie Becker schilderte und ein kollektives Raunen auslöste. Von ihrer Mutter, so ließ Becker weiter wissen, habe sie gelernt, dass man sich von nichts abbringen lassen sollte, „nur weil man ein Mädchen ist“.

Dass das Geschlecht aber auch in ihrer Position nach wie vor eine Rolle spielt, machte Julia Becker an einem eindrucksvollen Beispiel deutlich, indem sie erzählte, dass noch vor wenigen Jahren der ehemalige Bundeskanzler, Gerhard Schröder, sich verwundert darüber zeigte, „dass jetzt schon Frauen Aufsichtsratsvorsitzende von Medienunternehmen werden“. Doch sie sehe es als Vorteil, eine Frau zu sein, sagte Becker. „Unterschätzt zu werden, ist eine große Freiheit.“

Foto: M. Niehues
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Zudem ließ Julia Becker durchklingen, wie wichtig ihr Gleichstellung und Gleichberechtigung von Frauen ist. Für sie gilt aber das Motto „Gleiches Recht für alle“ – auch wenn das bedeute, im Zweifel eine weibliche Führungskraft zu entlassen, wenn diese sich als ungeeignet für die Position erweise. So verstehe sie den Feminismus, sagte Becker.

Musikalisch begleitet wurde der Abend vom Eduard-Holstein-Quartett mit Elke Krone, Elisabeth Hofmann, Matthias Thun, Matthias Lahrmann und Frauke Aumann.

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