Niedersachsen-Karte zeigt: In den meisten Landkreisen gilt Corona-Warnstufe 1
Der Landkreis Vechta hat am Samstag mit einer Allgemeinverfügung reagiert, der Landkreis Cloppenburg nicht. Dort beruft man sich auf die neue Corona-Verordnung, die ab 22. September gelten wird.
Sollen künftig eine größere Rolle spielen: die Zahlen von den Covid-19-Stationen der Krankenhäuser in Niedersachsen. Symbolfoto: dpa
Der landesweite Leitindikator, der auf den Zahlen der Intensivstationen in Niedersachsen beruht, ist am Samstag wieder gestiegen. Die prozentuale Belegung mit Covid-19-Patienten ist von 5,3 Prozent am Freitag auf 5,7 Prozent am Samstag gestiegen. Wie bereits berichtet, hat dieser Indikator am Freitag die Corona-Warnstufe 1 in den meisten Landkreisen und kreisfreien Städten des Bundeslandes ausgelöst - auch im Oldenburger Münsterland.
Während der Landkreis Vechta dies am Samstag auch formell mit einer Allgemeinverfügung feststellt (dieser Schritt ist in der derzeit gültigen Corona-Verordnung auch so vorgesehen), verzichtet der Landkreis Cloppenburg - wie bereits am Freitag berichtet - darauf. Begründung ist die bereits in Ausarbeitung befindliche Neufassung der Corona-Verordnung, die man abwarten wolle. Dieselbe Entscheidung trifft auch der Nachbarlandkreis Osnabrück. Dort verweist man auf mögliche neue Bewertungsgrundlage des Infektionsgeschehens in Niedersachsen. "Diese Verordnung wird einen besonderen Fokus auf die Hospitalisierung legen", erklärt die Osnabrücker Kreisverwaltung in einer Pressemitteilung.
Die landesweite Indikator zur Hospitalisierung - offiziell "Inzidenz Niedersachen" genannt - liegt aktuell im grünen Bereich. Noch - denn die langfristige Entwicklung ist steigend. Dieser Warnwert beruht auf den Daten der Krankenhäuser in ganz Niedersachen, wie viele Covid-19-Patienten derzeit stationär behandelt werden. Am Samstag meldet die Landesregierung einen Wert von 4,7. Der Grenzwert für Warnstufe 1 liegt bei 6.
In der Corona-Warnstufe 1 gilt die 3G-Regel. Die greift aber bereits in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta, weil die lokalen 7-Tage-Inzidenzen dauerhaft den 50er-Grenzwert überschritten haben. Im Nachbarlandkreis Oldenburg wird die 3G-Regel am kommenden Montag eingeführt. "Wir können nicht anders reagieren. Die Infektionen sind größtenteils diffus verteilt“, sagt Carsten Harings, Landrat im Landkreis Oldenburg.
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