Musik ist seine große Leidenschaft
Der Singer und Songwriter Gabriel Zanetti wird beim Lohner Talent-Event als Zwischen-Act auftreten. Worauf er sich am meisten freut, erzählt er im Interview mit OM online.
Jan-Christoph Scholz | 13.10.2020
Der Singer und Songwriter Gabriel Zanetti wird beim Lohner Talent-Event als Zwischen-Act auftreten. Worauf er sich am meisten freut, erzählt er im Interview mit OM online.
Jan-Christoph Scholz | 13.10.2020

Nachdenklich, vielleicht bald melancholisch, sind die Songs von Gabriel Zanetti. Foto: Zanetti
Der Lohner Verein "Bühnentalente" veranstaltet am 6. und 7. November (Freitag und Samstag) in Lohne das Talent-Event 2020 bei dem verschiedenste Nachwuchskünstler auftreten werden. Die Veranstalter wollen jungen Talenten Talenten eine große Bühne bieten. Der Singer und Songwriter Gabriel Zanetti aus Osnabrück wird als Zwischen-Act an beiden Tagen auftreten und seine Songs präsentieren. Vorab erzählt er im Interview mit OM-Online warum er sich entschieden hat nach Lohne zu kommen und was ihn als Künstler einmalig macht. Wie kam es, dass du zur Musik gekommen bist? Wie würdest du deinen Musikstil beschreiben? Worauf freust du dich in den kommenden Monaten am meisten? Hast du ein persönliches Vorbild in der Musik? Was unterscheidet dich von anderen Künstlern, was macht dich einmalig? 2020 war für alle Künstler ein extrem schwieriges Jahr, da fast alle Konzerte und Veranstaltungen ausgefallen sind, wie war diese Zeit für dich? Hast du Bedenken bei Konzerten wie dem in Lohne mit mehr als 500 Menschen? Warum hast du dich entschieden nach Lohne zu kommen? Warum sollen die Lohner zum Talent-Event kommen, um dich zu sehen?
Eine Begeisterung für die Musik hatte ich eigentlich schon immer. Ich habe mit 4 Jahren angefangen, Geige zu spielen und danach habe ich lange Zeit in einem Jugendorchester gespielt. Ich habe auch bei dem Wettbewerb "Jugend musiziert" teilgenommen und dabei den ersten Preis gewonnen. Mit 12 oder 13 habe ich dann begonnen Songs auch auf der Gitarre und dem Klavier zu spielen und dazu zu singen. Mein Auslandsjahr in Neuseeland hat dann schlussendlich dazu geführt, dass ich nun Musik in Osnabrück studiere.
Um es mit einem Schlagwort zu formulieren, würde ich sagen: Pop. Aber man muss bedenken ich komme eigentlich aus der Klassik, was zur Folge hat, dass in allen meiner Lieder eine gewisse klassische Melodieführung zu finden ist. Allgemein bin ich in meinem Musikstil aber sehr vielseitig und immer wieder für neue Klänge und Formen offen.
Worum geht es in deinen Songs?
Es gibt in meinen Songs nicht speziell nur ein Thema, sondern sie bestehen aus vielen verschiedenen Elementen. Es geht in meinem Song "Leave the light on" um Hoffnung, und darum dafür zu kämpfen, was einem wirklich wichtig ist. In "Dancers in the dark" geht es beispielsweise darum, dass ich hinterfrage, ob wir ganz alleine auf dieser Welt sind oder doch eine Gemeinschaft sind. Ich möchte mit meinen Liedern berühren, aber auch die Menschen zum Nachdenken anregen.
Was war dein bisheriges Highlight während deiner Musikkarriere?
Tatsächlich gibt es nicht genau ein konkretes, ich glaube, weil ich schon sehr früh auch mit dem Orchester auf der Bühne war. Vielmehr erinnere ich mich an die Videos, die meine Mutter von meinen ersten Auftritten gemacht hat, als an die Auftritte selber. Wirklich was anderes war es dann, als ich angefangen habe meine eigene Musik zu spielen. Ein Auftritt, der mir aber sehr im Kopf geblieben ist, und nachwirkt, ist der bei der Support-Tour von Max Giesinger, wo ich gespielt habe. Da habe ich das erste Mal alleine vor knapp 3400 Menschen gespielt. Das Konzert hat mega viel Spaß gemacht.
Ich freue mich erst einmal darauf jetzt im Studio an meinem ersten Album zu arbeiten, aber auch danach wieder nach draußen zu gehen und vor den Menschen zu spielen. Musik ist meine Leidenschaft. Natürlich möchte ich auch größere Konzerte spielen. Aber ich finde auch, der Weg ist das Ziel, und dieser ist so unglaublich spannend. Zu sehen wie man sich selber entwickelt und wächst ist mit das Schönste.
Ja, sowohl menschlich, als auch musikalisch finde ich Sting unglaublich spannend. Vor allem mag ich an ihm, dass er extrem vielfältig ist.
Ich glaube, meine Vielseitigkeit ist das Besondere an mir. Aber auch meine Stimme hat einen gewissen Wiedererkennungswert, sagen viele.
Die erste Reaktion war so: Krass ich kann mich mit niemandem mehr treffen und auch keine Konzerte mehr spielen. Das war ein riesen Schock für mich und ich war total verunsichert. Interessant ist aber, dass sich in diesen Monaten auch viel entwickelt hat, wie beispielsweise die Idee, dass wir jetzt ins Studio gehen. Trotzdem habe ich irgendwie das Gefühl, dass ich die Menschen gerade irgendwie nicht erreiche.
Ich habe Respekt davor und bin da etwas vorsichtig. Auf der anderen Seite habe ich total Lust dazu, da Konzerte genau das sind, was ich so gerne mache.
Als ich auf dem Staatsforsten Festival gespielt habe, hat mich der Tonmischer Michael Hünteler gefragt, ob ich auch auf dem Lohner Talentwettbewerb spielen wollte, und ich war total erfreut darüber, weil es eine tolle Gelegenheit ist sich zu präsentieren. Ich habe seit März nicht mehr so wirklich vor Menschen gespielt. Auch ist es etwas ganz Neues, wo ich vorher noch nie gespielt habe.
Das ist keine schwierige Frage. Vielleicht ist es bei mir, dass sich die Leute wohlfühlen. Die Menschen sollen sich in meinen Songs wiederfinden. Es wird ein musikalisches Feuerwerk geben. Daneben spielen wir auch einige Songs, die bisher noch nicht veröffentlicht worden sind.Zur Person:
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