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Mahnwache von Animal Rights Watch: Drinnen wird verhandelt, draußen protestiert

Noch ehe die Verhandlung gegen zwei Tierrechtsaktivisten beginnt, postieren sich andere Mitglieder von Animal Rights Watch vor dem Oldenburger Landgericht.

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Mahnwache vor dem Landgericht: Mitglieder von Animal Rights Watch und Sympathisanten wollen die beiden Beklagten unterstützen. Foto: Oblau

Mahnwache vor dem Landgericht: Mitglieder von Animal Rights Watch und Sympathisanten wollen die beiden Beklagten unterstützen. Foto: Oblau

Einen ausführlichen Bericht über die Verhandlung lesen Sie hier.


Am Mittwochmorgen beginnt vor dem Landgericht Oldenburg die Verhandlung über die Klage der Schlachterei Brand in Lohne. Begeklagt sind zwei Mitglieder von Animal Rights Watch (Ariwa). Die beiden Aktivisten wurden bei einem Einbruch in den Betrieb von der Polizei festgenommen. Sie waren nicht das erste Mal dort eingedrungen. Mit versteckten Kameras wollten sie dort die CO₂-Betäubung von Schlachtschweinen dokumentieren. Der Betrieb wurde darauf aufmerksam und alarmierte die Polizei, die zwei der drei Täter auf frischer Tat ertappen konnte. Ariwa gelang es dennoch, Aufnahmen aus dem Betrieb zu veröffentlichen. 

Die beiden Begeklagten: Anna Schubert und Hendrik Haßel fühlen sich mundtot gemacht“. Foto: OblauDie beiden Begeklagten: Anna Schubert und Hendrik Haßel fühlen sich „mundtot gemacht“. Foto: Oblau

Vor Beginn der Verhandlung haben sich Aktivisten und Sympathisanten von Ariwa vor dem Gerichtsgebäude in Oldenburg zu einer Mahnwache versammelt. Eigenen Angaben zufolge werde ein „Schadenersatz von 98.000 Euro“ in der Klage gefordert.  „Offenbar sollen wir als Tierschützer:innen eingeschüchtert und mundtot gemacht werden“, teilte Hendrik Haßel vor Beginn der Mahnwache mit. Er ist einer der beiden Begeklagten. Denn mit der Klage will die Schlachterei auch erreichen, dass die aufgenommenen Bilder nicht öffentlich gezeigt werden dürfen. Insgesamt geht es in dem Verfahren laut Angaben von Ariwa um einen Streitwert von 140.000 Euro.

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