Lutter Schützen für Deutschen Engagementpreis 2020 nominiert
Der Verein tritt mit dem Projekt "Schulobstwiese" der Don-Bosco-Schule in dem deutschlandweiten Wettbewerb in der Kategorie "Leben bewahren" an.
Florian Ferber | 26.08.2020
Der Verein tritt mit dem Projekt "Schulobstwiese" der Don-Bosco-Schule in dem deutschlandweiten Wettbewerb in der Kategorie "Leben bewahren" an.
Florian Ferber | 26.08.2020
Die Blühwiese gehört zum Schulobstgarten der Don-Bosco-Schule – und bietet vor allem Insekten viele wichtige Anflugstellen. Foto: Ripke
Blüht den Lutter Schützen ein ganz großer Triumph in der Hauptstadt? Gut möglich, denn mit dem Projekt "Schulobstwiese" der Don-Bosco-Schule ist der Verein im Rennen um den Deutschen Engagementpreis 2020. Nominiert wurde das Team um Harald Ripke von "Unbezahlbar & freiwillig - Der Niedersachsenpreis für Bürgerengagement". Diesen Wettbewerb - ausgerichtet und finanziert von der Landesregierung, den VHG-Versicherungen und den niedersächsischen Sparkassen - hatte der Schützenverein mit dem 2011 angelegten Schulobstgarten im vergangenen November in der mit 3000 Euro dotierten Kategorie "Umwelt" gewonnen. Dieser Erfolg ebnete nun den Weg in die Auswahl der möglichen Preisträger für den "Deutschen Engagementpreis 2020". "Das ist eine riesen Ehre für uns", sagt Harald Ripke, Pressewart der Lutter Schützen und Mitinitiator der Teilnahme. Seines Wissens habe aus dem Landkreis Vechta bislang keiner diesen Wettbewerb gewonnen oder überhaupt daran teilgenommen. Gleichwohl: Die deutschlandweite Konkurrenz ist groß. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, sind insgesamt 383 herausragend engagierte Menschen und ihre Organisationen bundesweit bis zum 31. Juli für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen worden. Aus Niedersachsen sind neben den Lutter Schützen 31 weitere Kandidaten am Start, zum Beispiel das Projekt "Schwimm dich sicher!" aus Rotenburg, das Nordhorner Schulfrühstück, der Verein HerzCaspar aus Lauenbrück, der Verein Zeichen gegen Mobbing Gronau sowie der Verein Kleine Herzen Hannover. Vorgeschlagen wurden die Nominierten von 162 Ausrichtern von Preisen für bürgerschaftliches Engagement. Gewinnen kann, wer in einer der 5 Kategorien - "Chancen schaffen", "Leben bewahren", "Generationen verbinden", "Grenzen überwinden" und "Demokratie stärken" - die Fachjury am meisten überzeugt. Der Lutter Schützenverein tritt in der Kategorie "Leben bewahren" an. Eine weitere Möglichkeit zu gewinnen ist, bei der Online-Abstimmung über den Publikumspreis die meisten Stimmen zu bekommen. Anfang September werden die Juroren über die Preisträgerinnen und Preisträger in den mit jeweils 5000 Euro dotierten 5 Kategorien entscheiden. Alle anderen Nominierten haben beim Publikumspreis die Chance auf 10 .000 Euro Preisgeld. Die Online-Abstimmung über den Publikumspreis findet vom 15. September bis 27. Oktober statt. Bekannt gegeben werden die Gewinnerinnen und Gewinner aller 6 Preise bei einer Preisverleihung am 3. Dezember in Berlin, die mittels Live-Stream übertragen wird. Harald Ripke sieht dem Ganzen gelassen-optimistisch entgegen. "Grundsätzlich sind wir erst mal stolz auf unser Projekt. Wir nehmen gerne, was kommt." Beurteilen wird die Fachjury die Lutter Schulobstwiese übrigens nicht selbst vor Ort, sondern die Mitglieder werden sich anhand eines ausgefüllten mehrseitigen Fragebogens und des Videos, das im vergangenen Jahr im Zuge des Niedersachsenpreises für Bürgerengagement gedreht wurde, ein Bild machen. Sollte es am Ende ein Preisgeld geben, würde das wahrscheinlich in den Ausbau der Jugendarbeit fließen, so Harald Ripke. Man versuche weiter, vielfältige Ideen umzusetzen, damit auch die nächsten Generationen an der Schulobstwiese teilhaben können. Der Deutsche Engagementpreis ist laut Pressemitteilung der Dachpreis für bürgerschaftliches Engagement in Deutschland. Nominiert werden können alljährlich Preisträgerinnen und Preisträger anderer Engagementpreise in Deutschland. Er würdigt das freiwillige Engagement von Menschen im Land und all jene, die dieses Engagement durch die Verleihung von Preisen unterstützen. Ziel ist es, die Anerkennungskultur in Deutschland zu stärken und mehr Menschen für freiwilliges Engagement zu begeistern. Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Preises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche-Bahn-Stiftung. "Dieses Jahr hat uns gezeigt, wie essenziell wichtig ein solidarisches Miteinander in unserer Gesellschaft ist. Wir freuen uns, dass auch 2020 aus allen Bundesländern inspirierende Projekte für den Deutschen Engagementpreis nominiert wurden, die die Vielfalt des Engagements in Deutschland abbilden", erläutert Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie.Die Konkurrenz ist groß
Bekanntgabe der Preisträger Anfang Dezember
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