Lohner Imker weihen ihr neues Immenhuus ein
Der Imkerverein Lohne feiert sein 30-jähriges Bestehen und stellt den Standort des neuen Bienenhauses vor. Dort soll auch ein Notfall-Set für Bienenvölker untergebracht werden.
Bernd Gerwanski | 11.09.2023
Der Imkerverein Lohne feiert sein 30-jähriges Bestehen und stellt den Standort des neuen Bienenhauses vor. Dort soll auch ein Notfall-Set für Bienenvölker untergebracht werden.
Bernd Gerwanski | 11.09.2023
Haben gemeinsam das Immenhuus eingeweiht: (von links) Alfons Rüwe, Ronald Schraad, Andreas Hochartz, Pfarrer Bernd Holtkamp und Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet. Foto: Gerwanski
"Klein unter den fliegenden Lebewesen ist die Biene, aber sie erzeugt die beste von allen Süßigkeiten." Mit diesen Bibelworten nach Jesus Sirach 11,3 leitete Pfarrer Bernd Holtkamp aus Bakum die Einweihung des neuen Bienenhauses des Imkervereins Lohne ein. Dass Bernd Holtkamp die Einweihung gestaltete, war dem Verein ein wichtiges Anliegen, ist der Pfarrer doch selbst Imker und unterhält gute Kontakte zu den Lohner Freunden. Das Immenhuus, wie es korrekt heißt, befindet sich auf dem Grundstück "Rüwe’s Grüner Gartenmarkt" und ist ein Geschenk, das sich der Verein zu seinem 30-jährigen Bestehen sozusagen selbst gemacht hat. Allerdings gab es Unterstützung durch die Stadt Lohne und die Schraad Bau GmbH, wie Andreas Hochartz als Vorsitzender und Alfons Rüwe als 2. Vorsitzender hervorhoben. "Das ist künftig ein guter Treffpunkt für unseren Verein", betonte Andreas Hochartz. Bei schönem Wetter ließen sich hier Zusammenkünfte im Freien gestalten. Wenn es sich bei dem Haus auch um einen Neubau handelt, so hat die Firma Schraad doch weitgehend alte Materialien verwendet. Imker, die ein Bienenvolk mal für eine gewisse Zeit unterstellen möchten, haben dazu durch das Immenhuus eine optimale Möglichkeit. "Hier stehen nun auch Strohkörbe vor Wind und Wetter geschützt", ergänzte Alfons Rüwe. Außerdem wolle der Verein hier ein sogenanntes Notfall-Set für Bienenvölker unterbringen, auf das die Vereinsmitglieder schnell einen Zugriff hätten. Bei der Gründung ihres Vereins hätten sich acht bis zehn Mitglieder organisiert, berichteten die beiden Vorsitzenden weiter. "Mittlerweile sind wir 48 Mitglieder, die etwa 210 Völker besitzen", teilte Hochartz mit. Früher sei die Imkerei eher eine Sache der Männer gewesen. "Aber die Imkerei wird weiblicher", meinte Rüwe. "Längst sind einige Frauen dazugekommen." An ihrem Hobby sei "alles schön", betonten die Vorsitzenden einmütig. Man könne sich die Völker "stundenlang ansehen". "Es wirkt auf den Betrachter entschleunigend." Die Imkerei sei zwar sehr zeitaufwendig, sagte Alfons Rüwe. Aber selbst die Ausbildung neuer Imker mache Spaß. Und für Lohne stellten sie fest: "Unser Verein ist auf einem guten Weg in die Zukunft." Schließlich brachte Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet noch einen neuen Gedanken für die zukünftige ehrenamtliche Arbeit ein. Ihren Glückwunsch zum Vereinsjubiläum verband sie mit dem Vorschlag, "vielleicht mal eigenen Honig für Lohne" herzustellen. "Die Produktion von eigenem Honig wäre ein Markenzeichen", sagte sie. "Er wäre zum Beispiel als Geschenk für die Delegationen aus unseren Partnerstädten denkbar." Die Bürgermeisterin lobte die ehrenamtliche Arbeit der Lohner Imker. "Das ist ein Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Stadt." Das nächste wichtige Datum im Vereinsleben ist der 15. Oktober. Dann ist der Imkerverein Ausrichter des Kreistreffens, das im Industriemuseum stattfinden wird.Für den Bau wurden weitgehend alte Materialien verwendet
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