Labor startet Massentest bei Geestland
In dem Wildeshauser Schlachtbetrieb werden jetzt alle 1100 Mitarbeiter auf Corona getestet. 23 Mitarbeiter stehen sind bereits infiziert.
DPA | 24.06.2020
In dem Wildeshauser Schlachtbetrieb werden jetzt alle 1100 Mitarbeiter auf Corona getestet. 23 Mitarbeiter stehen sind bereits infiziert.
DPA | 24.06.2020

itarbeiterinnen verlassen das Gelände vom Schlachthof Geestland Putenspezialitäten. Foto: Schuldt/dpa
Nach der Bestätigung von zunächst 23 Corona-Fällen in einem Schlachthof in Wildeshausen soll am Mittwoch der Komplett-Test der gesamten Belegschaft beginnen. 12 der Infizierten leben laut Landrat Carsten Harings im Landkreis Oldenburg. 4 Personen leben im Landkreis Vechta- Die Proben würden von einem privaten Labor entnommen, aber «unter enger Aufsicht des Gesundheitsamtes durchgeführt», wie ein Sprecher des Kreises Oldenburg ankündigte. Mehr als 1100 Beschäftigte sollen getestet werden. «Es muss jetzt sehr schnell gehen. Auch unsere Experten sind dabei.» Im Laufe des Tages erwarte man zudem Ergebnisse weiterer Tests vom Dienstag. Hierbei gehe es um etwa 150 direkte Kontaktpersonen der zum Wochenbeginn ermittelten infizierten Mitarbeiter. Betroffen ist der mehrheitlich zur PHW-Gruppe (Wiesenhof) gehörende Schlachthof Geestland Putenspezialitäten. Das Unternehmen hatte erklärt, in den kommenden Tagen nochmals alle Mitarbeiter testen zu lassen - Anfang Juni hatte es bereits einen ersten Durchlauf gegeben. Der Landkreis stellte die unmittelbaren Kontaktpersonen und Arbeitskollegen unter Quarantäne. Die Schlachtkonzerne PHW, Tönnies und Westfleisch kündigten an, zum Jahresende in großem Maße auf die umstrittene Werkarbeit verzichten zu wollen. Die beengten Wohnverhältnisse von Werkarbeitern gelten als Grund dafür, dass sich Krankheitserreger unter Beschäftigten der Branche rasch ausbreiten können.
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