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Keine Ausgangsbeschränkungen im Oldenburger Münsterland geplant

Die Kreise Cloppenburg und Vechta sehen keinen Handlungsbedarf für Ausgangssperren wie in der Grafschaft Bentheim. Derweil steht fest: Die ersten Impfdosen gehen nach Cloppenburg.

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In der Jugendherberge an der Thülsfelder Talsperre hat der Landkreis Cloppenburg das Impfzentrum eingerichtet. Foto: dopa/Dittrich

In der Jugendherberge an der Thülsfelder Talsperre hat der Landkreis Cloppenburg das Impfzentrum eingerichtet. Foto: dopa/Dittrich

Obwohl die Landkreise Cloppenburg und Vechta derzeit hohe Infektionsraten aufweisen, sind dort momentan keine Ausgangsbeschränkungen für die Bewohner geplant. Solange es weniger als 200 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner pro Woche gebe, seien keine solchen Maßnahmen vorgesehen, sagte ein Sprecher des Landkreises Cloppenburg am Dienstag. In den vergangenen Tagen habe man allerdings verschärfte Allgemeinverfügungen erlassen und beispielsweise die Kontaktmöglichkeiten weiter eingeschränkt.

Auch im Landkreis Vechta sehe man noch keinen Grund für eine Ausgangsbeschränkung. "Wir planen derzeit keine weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens", sagte ein Sprecher des Landkreises. Solange sich alle Menschen an die in den vergangenen Tagen ebenfalls verschärften Vorgaben halten würden, werde man gut über die Feiertage kommen. Trotzdem behalte man weiterhin die Zahlen im Blick. Viele Bürgermeister hatten in den vergangenen Tagen in dem Landkreis an die Bürger appelliert, sich besonders in der Weihnachtszeit an die Regeln zu halten.

In der Grafschaft Bentheim wird ab Mittwochabend erstmals in Niedersachsen eine Ausgangsbeschränkung verhängt. Zwischen 21 und 5 Uhr dürfen die rund 140.000 Einwohner dann nicht mehr ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Regel soll vorerst bis zum 12. Januar gelten.

Erste Corona-Impfungen ab 27. Dezember in Cloppenburg und Osnabrück

Unterdessen sollen die ersten Corona-Impfungen in Niedersachsen am 27. Dezember (Sonntag) in den Landkreisen Osnabrück und Cloppenburg beginnen -  zunächst durch mobile Teams in Alten- und Pflegeheimen. Zu Weihnachten sollen mit einer ersten Marge 9750 Impfdosen an die Impfzentren in Osnabrück und Cloppenburg geliefert werden, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover am Dienstag mit. Damit könnten zu Beginn knapp 5000 Menschen geimpft werden, da eine Zweifachimpfung erforderlich sei.

Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann: „Das sind gute Nachrichten für die Menschen in Niedersachsen. Die anfänglich in geringer Menge verfügbaren Impfdosen werden wir entsprechend mit dem größten Nutzen für die Menschen im Land einsetzen – und zwar zunächst in den Landkreisen, in denen ein langandauerndes Infektionsgeschehen vorliegt und die Einrichtungen entsprechend die höchste relative Betroffenheit haben.“ Hier sei das Infektionsrisiko am größten, so Reimann.

Wann im Kreis Vechta mit den Impfungen gestartet werden kann, ist derzeit noch unklar. Auf Nachfrage von OM online erklärte Kreissprecher Jochen Steinkamp: "Wir haben noch keine Infos vom Land Niedersachsen, wann wir die ersten Impfdosen erhalten. Sobald diese da sind, können wir mit dem Impfen beginnen."

Bis Ende des Jahres wird Niedersachsen voraussichtlich weitere 117.000 Impfdosen erhalten. Bis Ende März sollen dann rund eine Million Impfdosen nach Niedersachsen geliefert werden. Das Cloppenburger Impfzentrum befindet sich in der Jugendherberge an der Thülsfelder Talsperre. Für den Kreis Vechta wurde eine Halle im Lohner Motorpark in der Nähe der Autobahn 1 zum Impfzentrum umgebaut.

Foto: TimphausFoto: Timphaus

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