Jahresrückblick: Tödliche Verkehrsunfälle im OM
Der schwerste Unfall ereignete sich im März in Drantum. Drei Personen verloren dabei ihr Leben.
Thomas Vorwerk | 27.12.2024
Der schwerste Unfall ereignete sich im März in Drantum. Drei Personen verloren dabei ihr Leben.
Thomas Vorwerk | 27.12.2024
Frontalzusammenstoß: Bei dem Unfall auf der B72 in Drantum kamen drei Menschen ums Leben. Foto: Hermes
Jeden Tag sterben auf Deutschlands Straßen annähernd acht Menschen bei einem Verkehrsunfall. Das geht aus einer Bilanz hervor, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden vor wenigen Wochen vorgelegt hat. 2830 Tote sind es laut Hochrechnung für 2024, einige davon haben im Oldenburger Münsterland ihr Leben gelassen. Die genauen Zahlen dazu liefert die Polizei auf Nachfrage nicht und verweist auf die Statistik, die in der Regel im März des Folgejahres veröffentlicht wird. Das Archiv von OM-Medien weist aber eine ganze Reihe von Schicksalsschlägen auf, die die Angehörigen wie aus dem Nichts getroffen haben und den Rettern und Ersthelfern viel abverlangten. Einer der schwersten Unfälle hat sich am 23. März auf der Bundesstraße 72 in Drantum (Gemeinde Emstek) ereignet. Drei Personen wurden dabei getötet, von acht weiteren beteiligten Menschen schwebten zunächst vier in Lebensgefahr. Einige Insassen wurden bei dem Zusammenstoß, an dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren, aus den Autos geschleudert. Ein 40 Jahre alter Mann aus Bremen war nach Angaben der Polizei mit seinem Wagen in den Gegenverkehr auf der Bundesstraße 72 geraten und frontal mit einem anderen Auto zusammengestoßen, ein anderes rammte er am Heck. Gaffer hatten sich auf einem nahe der Bundesstraße verlaufenen Weg positioniert und mussten von den Rettungskräften weggeschickt werden. Die Neugierigen zeigten sich wenig einsichtig, einer beleidigte einen Feuerwehrmann, woraufhin ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Dies verlief allerdings im Sande. Das Kennzeichen des Autos wurde nicht korrekt erkannt und somit wurde das Verfahren eingestellt. Nicht nur Gaffer erschweren die Arbeit der Retter, auch eine nicht gebildete Rettungsgasse kann wertvolle Zeit kosten. Diese Erfahrung hat die Feuerwehr Bakum in der Nacht zum 6. Dezember auf der A1 im Bereich der Gemeinde Cappeln gemacht. Erst als die Polizei mit Nachdruck auf die Fahrer von Lkw und Bussen einwirkte, bildete sich eine Spur für die Feuerwehrfahrzeuge. Zwei Tote fordert ein Verkehrsunfall im August auf der B 213 in Stapelfeld und erst vor wenigen Wochen verstarb ein Verkehrsteilnehmer bei einem Frontalzusammenstoß auf der B 72 im Bereich der Stadt Friesoythe. Zwischen Nutteln und Warnstedt (Gemeinde Cappeln) prallte ein 24-Jähriger am 10. Dezember gegen einen Baum und verlor sein Leben. Ein Fahrradfahrer (74) hat im August in der Gemeinde Lastrup einen Vieh-Transporter übersehen und wurde von dem 40-Tonner erfasst. Auch für ihn kam jede Hilfe zu spät. Einen Zusammenstoß mit der Nordwestbahn in Cloppenburg überlebte ein 75-jähriger Fahrradfahrer aus Cloppenburg nicht. Dieser Unfall hatte sich am 17. Oktober auf der Sevelter Straße in Cloppenburg ereignet. Eine 64-jährige Fahrradfahrerin aus Halen wurde am 4. Oktober Opfer eines Verkehrsunfalls auf der Straße Garther Heide in der Gemeinde Emstek. Sie war mit ihrem Mann in Richtung Emstek unterwegs, als sich in Höhe des Substratwerkes von hinten ein Auto näherte. Der 25-jährige Fahrer, ebenfalls aus der Gemeinde Emstek, übersah sie und erfasste die Frau mit seinem Auto. Für sie kam jede Hilfe zu spät. In Molbergen verunglückte im September ebenfalls eine Radfahrerin. Sie übersah ein Auto, an dessen Steuer eine 19-Jährige saß und es kam zum Zusammenstoß. Auch der Landkreis Vechta blieb von schweren Verkehrsunfällen in diesem Jahr nicht verschont. Am 10. Dezember ist ein 66-Jähriger aus Petershagen im Bereich Holtrup zwischen Vechta und Visbek ums Leben gekommen, als er einen Sprinter übersah. Am 12. Februar wurde bei einem Unfall auf der B69 bei Vechta eine 20-Jährige getötet. Das Auto der jungen Vechtaerin war frontal mit dem Lkw einer Firma aus dem Landkreis Vechta kollidiert. Die sofort alarmierten Rettungskräfte konnten nichts mehr für die Fahrerin tun. Gaffer beleidigt Feuerwehrmann
Radfahrerin wird von Auto erfasst
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