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Infektionszahlen im Oldenburger Münsterland bleiben auf hohem Niveau

Die Corona-Lage am Samstag: Für den Landkreis Cloppenburg meldet das Landesgesundheitsamt weitere Tote. Vechta steht bei der 7-Tagesinzidenz niedersachsenweit auf Platz 2.

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Das Corona-Virus hat den Alltag im Oldenburger Münsterland weiter fest im Griff. Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) zählt am Samstagmorgen 3 weitere Todesfälle im Landkreis Cloppenburg. Gleichzeitig bleibt die 7-Tagesinzidenz stabil unter 100. Damit geht das Geschehen im Oldenburger Münsterland weiterhin auseinander. Der Landkreis Vechta steckt tief in einer Infektionswelle. Die 7-Tagesinzidenz schwankt knapp unter der 200er-Marke, ist aber nicht mehr der Spitzenreiter in Niedersachsen.

Bereits am Freitag hatte das NLGA einen Anstieg bei der Zahl der Corona-Toten für den Landkreis Cloppenburg gemeldet. Dabei handelte es sich allerdings um 6 Nachmeldungen aus dem Januar: nach Angaben der Kreisverwaltung habe es erneut bei der Übermittlung durch ein Standesamt im Kreisgebiet Verzögerungen gegeben. Mit den Neumeldungen von 3 Toten vom Samstag zählt das NLGA aktuell 123 Menschen, die im Cloppenburger Kreisgebiet im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion verstorben sind. (Update: Der Landkreis meldet am Nachmittag lediglich 2 Verstorbene und insgesamt 122 Fälle.)

Unterdessen hat sich die 7-Tagesinzidenz für den Landkreis Cloppenburg unter der 100er-Marke eingependelt. Das NLGA errechnet am Samstagmorgen eine Inzidenz von 80,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen 7 Tagen. Das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Freitag. Die Inzidenz hatte am Vortag noch bei 75 gelegen. Eine Übersicht der Daten vom Freitag gibt es hier.

Schwankungen gelten bei einem stagnierenden Infektionsgeschehen als normal - allerdings ist aus den Zahlen auch kein weiterer Abwärtstrend ablesbar. Basis für die Berechnungen des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts  sind 138 an die Landesbehörde gemeldete Neuinfektion im Kreis Cloppenburg in den vergangenen 7 Tagen.

Vechta gibt Spitzenplatz bei 7-Tagesinzidenzen ab

Im Landkreis Vechta schwanken die Inzidenzen weiterhin knapp unter der 200er-Marke - und ist damit auch am Samstag nicht weit vom Hotspot-Status entfernt. Für das Kreisgebiet hat das NLGA am Samstagmorgen (Stand 9 Uhr) eine 7-Tagesinzidenz von 191,9 ermittelt. Am Freitag lag der Wert bei 194,7. Ein Indiz für eine positive Entwicklung des Infektionsgeschehens ist die Inzidenz vom Samstag aber noch nicht: Am Donnerstag lag der Wert schließlich bei 183,5. Leichte Schwankungen gelten statistisch als normal - besonders bei Infektionszahlen auf so hohem Niveau. Die Berechnungen des NLGA vom Samstag basieren auf insgesamt 274 gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den vergangenen 7 Tagen.

Damit liegt Vechta im niedersachsenweiten Vergleich der Landkreise und kreisfreien Städte - abgesehen vom Ballungsraum der Region Hannover - an der Spitze. Ein Grund dafür könnte die verstärkte Ausbreitung der aggressiven britischen Virusvariante sein. Bei den Inzidenzen liegt Vechta allerdings inzwischen auf dem 2. Platz. Der Landkreis Wesermarsch ist mit einer Inzidenz von 231,4 derzeit der einzige in Niedersachsen, der die 200er-Marke überschritten hat.

3 Nachbarkreise unter der 50er-Marke

In den Nachbarlandkreisen des Oldenburger Münsterlands bewegt sich Infektionsgeschehen auf einem mitunter deutlich niedrigeren Niveau. Für das Ammerland meldet das NLGA eine Inzidenz von 30,4, für den Landkreis Leer einen Wert von 60,3, für das Emsland 79,2 Corona-Fälle je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Im Landkreis Osnabrück liegt die Inzidenz bei 64,8 Fällen. Der Landkreis Diepholz ist inzwischen unter die wichtige 50er-Marke gerutscht - die Inzidenz liegt hier bei 39,6. Auch der Landkreis Oldenburg macht Fortschritte: Der Wert liegt hier mit Stand vom Samstagmorgen bei 46,4; in Oldenburg Stadt liegt die Zahl sogar bei 33,1.

Hochgerechnet auf das gesamte Land Niedersachsen erreicht die Inzidenz einen Wert von 66,1. Dafür sorgen trotz Ausreißern wie Vechta und die Wesermarsch Kommunen wie Rotenburg (Wümme) mit den Landesweiten niedrigsten Infektionszahlen und einer Inzidenz 20,8.

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