Geflügelpest im Landkreis Vechta: Mehr als 140.000 Tiere getötet
In zwei weiteren Betrieben ist der Vogelgrippevirus ausgebrochen. Unter den Betroffenen ist eine Hühnerhaltung mit 130.000 Legehennen (Karte).
Julian Röben | 31.10.2025
In zwei weiteren Betrieben ist der Vogelgrippevirus ausgebrochen. Unter den Betroffenen ist eine Hühnerhaltung mit 130.000 Legehennen (Karte).
Julian Röben | 31.10.2025

Symbolfoto: dpa
Der Landkreis Vechta meldet zwei weitere Ausbrüche des Vogelgrippevirus. Betroffen ist einer Mitteilung zufolge eine Putenhaltung in Telbrake (Vechta) mit 13.150 Putenhennen und eine Hühnerhaltung in Lutten (Goldenstedt) mit 130.000 Legehennen. Nachdem Mitarbeiter des Veterinäramtes bereits gestern in beiden Betrieben Proben entnommen hatten, bestätigte das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen (LAVES) heute Nachmittag den Ausbruch amtlich. Die Tötung der Bestände unter tierschutzfachlicher Aufsicht des Veterinäramtes wird vorbereitet. Wie auch in den Fällen zuvor wird rund um die Ausbruchsbetriebe eine Schutzzone (3-Kilometer-Radius) und eine Überwachungszone (10-Kilometer-Radius) eingerichtet. Diese werden ab Samstag gelten. Für die in den Zonen gelegenen Betriebe gelten dann die in der Allgemeinverfügung näher beschriebenen Beschränkungen, beispielsweise in Bezug auf die Haltung von Tieren, die Meldung von Tierverlusten, den Handel und Verkehr mit Tieren und tierischen Erzeugnisse. Die bestehenden Allgemeinverfügungen um die vorherigen Ausbruchsorte bleiben nach wie vor in Kraft, so der Landkreis. Zudem gilt im gesamten Kreisgebiet weiterhin eine allgemeine Aufstallpflicht für Haltungen mit mehr als 50 Stück Geflügel. Das Veterinäramt des Landkreises fordert alle Betriebe, die Geflügel halten, eindringlich auf, die vorgegebenen Biosicherheitsmaßnahmen genauestens einzuhalten, jeglichen Seuchenverdacht unverzüglich anzuzeigen und die Bediensteten des Veterinäramtes bei ihren Bestandskontrollen zu unterstützen. Erkrankte oder tote Wildvögel sollen nach wie vor in erster Linie per E-Mail an tierseuche@landkreis-vechta.de gemeldet werden. Die Meldung muss dabei unbedingt den genauen Fund-/Standort des Wildvogels (Angabe der Georeferenzdaten oder Screenshot von beispielsweise Google Maps) enthalten und auch die Telefon- oder Handynummer des Meldenden für Rückfragen umfassen. Sofern eine Meldung per E-Mail nicht möglich ist, können sich Bürgerinnen und Bürger auch telefonisch unter der Nummer 04441/8983939 melden. Dort können sie eine genaue Beschreibung des Fundortes des Wildvogels hinterlassen.
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