Gans-Essen für einen ganz guten Zweck

Das Hauptgericht steht fest. „Man kann, aber man muss das Rad ja nicht neu erfinden“, sagt André Beier, Koch und Chef im Böseler Heimathuus. Also gibt es beim traditionellen Böseler St.-Martin-Benefiz-Essen nach Entree, Vorspeise und Suppe wie immer einen knusprigen Gänsebraten frisch aus dem Ofen.

Der Zufall will es, dass das 11. Benefiz-Essen diesmal auch tatsächlich am 11.11. stattfindet. „Es ist immer der zweite Dienstag im November, also möglichst nah an St. Martin“, sagt Organisator Martin Pille. „Wir machen das jetzt seit 13 Jahren, aber da es während Corona ausgefallen ist, ist es diesmal eben zum 11. Mal.“

Finanzielle Unterstützung für Hilfsorganisationen

Die Orientierung am Martinstag, der dem heiligen Martin von Tours gewidmet ist, kommt dabei nicht von ungefähr. „St. Martin ist der Schutzheilige der Armen und Bettler und im weiteren Sinne auch der Flüchtlinge“, sagt Martin Pille, der Organisator des Benefiz-Essens. „Die Schwächsten unserer Gesellschaft zu stärken, ist auch mein Anliegen.“ Er wolle, so Pille, Menschen in Not eine Stimme geben und sich gemeinsam mit Böseler Vereinen und Organisationen für deren Würde einsetzen.

Der Erlös aus dem Benefiz-Essen soll diesmal je zur Hälfte an die Böseler Ukraine-Hilfe sowie an den Malteser Hilfsdienst in Friesoythe gehen. „Die helfen auch vielen Menschen aus Bösel“, sagt Pille. „Und weil die Zuschüsse staatlicher Stellen derzeit nicht ausreichen, wollen wir etwas zur Deckung der Kosten beitragen.“ Er hofft, dass aus Spenden und den Überschüssen des Benefiz-Essens selbst wieder 3500 Euro pro Organisation zusammenkommen.

Kontakt: Anmeldungen für das Benefiz-Essen sind ab sofort bei Martin Pille unter Telefon 01520/9447278 möglich. Das Heimathuus selbst nimmt keine Anmeldungen entgegen. Die Zusagen erfolgen nach dem Windhundprinzip. Insgesamt stehen 101 Plätze zur Verfügung.