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Feuerwehren im Landkreis Vechta bereiten sich auf Unwetter vor

Die Kameraden befüllen mit einer Maschine des Landkreises Sandsäcke. Gleichzeitig warnt die Behörde vor einer falschen Audio-Meldung, die im Umlauf ist.

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Die Maschine in Vechta läuft, fleißige Hände stapeln die befüllten Säcke auf Paletten. Die Feuerwehren im Landkreis wollen vorbereitet sein. Foto: M. Niehues

Die Maschine in Vechta läuft, fleißige Hände stapeln die befüllten Säcke auf Paletten. Die Feuerwehren im Landkreis wollen vorbereitet sein. Foto: M. Niehues

Bei der Feuerwehr in Vechta stellen sich seit Donnerstagmittag viele fleißige Hände auf das angekündigte Unwetter ein. Beim letzten Starkregen am Dienstag hätten Sandsäcke gebraucht werden können, jetzt wollen die Kameraden optimal vorbereitet sein. Denn in der Nacht zum Freitag könnte ein erneutes Unwetter drohen. Davon muss laut aktueller Prognosen ausgegangen werden.

Gearbeitet wird auf dem Gelände, auf dem die neue Einsatzleitstelle entstehen soll. Während Lkw insgesamt 40 Kubikmeter Sand anliefern, arbeitet zeitgleich eine Abfüllmaschine des Landkreises Vechta, die immer exakt die gleiche Menge in die Säcke gleiten lässt. Kameraden der Wehren aus Vechta und Lutten bedienen das Gerät und stapeln die vollen Säcke auf Paletten. Verschiedene Kommunen haben ihr Interesse bekundet und holen im Laufe des Donnerstagnachmittages ihren Bedarf ab, um ebenfalls vorbereitet zu sein.

Im Feuerwehrgebäude laufen zeitgleich Maßnahmen, um die Leitstelle zu entlasten. Zusätzliche Rechner sind hier für eine sogenannte "Sonderlage" aufgebaut worden. Eingehende Alarmierungen können dann von der Leitstelle aus direkt über einen sogenannten VPN-Tunnel an die Feuerwehr weitergeleitet werden. Die Aufträge werden dann von Kameraden im Sonderlage-Bereich abgearbeitet.

Weil bei einem Unwetter viele Meldungen nahezu zeitgleich eintreffen, werden dann Feuerwehrleute mit einem Bulli zuerst die Einsatzorte abfahren und dann von dort aus genau bestimmen, welche Fahrzeuge und Gruppen gezielt zum Einsatz kommen.

Beim Unwetter am vergangenen Dienstag war allein die Feuerwehr Vechta bei unzähligen Einsätzen bis nachts gegen 4 Uhr unterwegs. 41 Einsätze zählte auch die Lohner Wehr. Die Kameraden stellen sich auch jetzt wieder auf entsprechende Starkregenereignisse ein.

Nicht korrekt ist die Audio-Meldung, die laut Landkreis Vechta in einigen Messengerdienst am Donnerstagnachmittag geteilt wird. Der Inhalt: Der Landkreis Vechta wolle den Katastrophenalarm auslösen. Das sei falsch, meldet die Behörde unter anderem über die Warn-App Biwapp. 

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