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Die Gewerbeschau auf dem Stoppelmarkt hat ein neues Konzept – und tut sich beim Start schwer

Die alteingesessenen Händler sind wieder da. Ansonsten hat sich auf dem Gelände einiges verändert.

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Traditionelle Anlaufstelle: Die Gäste kommen gut gelaunt. Aber es sind in den ersten Tagen des Markts weniger als in den Vorjahren. Foto: Chowanietz

Traditionelle Anlaufstelle: Die Gäste kommen gut gelaunt. Aber es sind in den ersten Tagen des Markts weniger als in den Vorjahren. Foto: Chowanietz

Die Berichterstattung rund um den Stoppelmarkt 2025 wird Ihnen präsentiert von der Volksbank Vechta.

Es ist ein typischer Samstagnachmittag auf dem Stoppelmarkt. Familien drängen sich durch die Gänge. Die Mitarbeiter in den Pommesbuden arbeiten im Akkord. Der Wellenflug dreht Runde um Runde. Nur bei der Gewerbeschau am Marktrand ist es vergleichsweise ruhig.

Breites Angebot: Zwischen Hausgeräteherstellern hat ein Likör-Produzent seinen Stand aufgebaut. Foto: ChowanietzBreites Angebot: Zwischen Hausgeräteherstellern hat ein Likör-Produzent seinen Stand aufgebaut. Foto: Chowanietz

Das sei ungewöhnlich, sagen auch alteingesessene Händler. Sie grübeln, woran das liegen könnte. Das Interesse sei nämlich grundsätzlich da. „Vielleicht finden uns die Leute nicht“, sagt Udo Steinigeweg vom Hausgerätehersteller Vorwerk schulterzuckend. Außerdem gebe es im Internet wohl das Gerücht, dass die Gewerbeausstellung gestrichen sei. Oder liege es schlicht am neuen Konzept?

In den vergangenen Jahren hatten Steinigeweg und seine Kollegen immer gut zu tun. In diesem Jahr kommen aber deutlich weniger Marktbesucher überhaupt auf der Gewerbefläche an – auch weniger Stammkunden.


Alle Informationen zum Stoppelmarkt 2025 gibt es hier


Zum ersten Mal in Eigenregie

Die Stadt stellt die Gewerbeausstellung in diesem Jahr erstmals komplett selbst auf die Beine. Der bisherige Ausstellungsorganisator hatte sich im Frühjahr zurückgezogen, weil der die Fläche im Zelt nicht wie bisher mit Firmen und Händlern füllen konnte. Die Stadt fährt ein völlig anderes Konzept: mit vielen kleineren Zelten und Pagoden, die wie auf einer Art Marktplatz direkt neben der Geräteschau aufgebaut sind.

Die Besucher können auf breiten Gängen von Zelt zu Zelt gehen. Die Gäste finden das gut – bei sonnigem Wetter sei es unter freiem Himmel nicht so stickig. Für Rollstuhlfahrer ist der mit Holzhackschnitzeln ausgelegte Untergrund allerdings schwierig zu befahren.

Thema Sichtbarkeit: Die Händler haben Banner an die Straße gestellt, um auf sich aufmerksam zu machen. Foto: ChowanietzThema Sichtbarkeit: Die Händler haben Banner an die Straße gestellt, um auf sich aufmerksam zu machen. Foto: Chowanietz

Mit dem Neustart in Eigenregie hat die Stadt die Ausstellungsfläche auch um einen Platz Richtung Norden verschoben. Die Gewerbezelte standen über viele Jahre direkt neben Kühling's Niedersachsenhalle. Da steht jetzt die Achterbahn Wilde Maus – und soll dort auch dauerhaft bleiben. Die Gewerbeausstellung ist einen Platz weiter Richtung Norden gerutscht. Sie liegt etwas weiter zurück. Mehrere Händler haben schon Aufsteller und Banner an die Straße gestellt, um auf sich aufmerksam zu machen.

Händler bleiben

14 Stände sind es dieses Mal bei der Gewerbeausstellung dabei. 50 waren es vor der Corona-Zwangspause. Dabei geblieben sind die Weinhändler, die auf dem Markt spontane Proben anbieten. Früher war einer von ihnen mit „Betreutem Trinken“ im Zelt präsent. Zum Konzept gehören auch gemütliche Sitzplätze in den offenen Zelten. Andere Händler bieten Universal-Staubsaugerfüße an, es gibt spezielle Spirituosen, ein Reinigungsmittel-Produzent ist, ein Metallbauer aus dem Kreis Cloppenburg bietet Lofttüren an, ein anderes Unternehmen wirbt für Dachfenster.

Bitte setzen: Gleich mehrere Weinhändler bitten bei der Ausstellung zur ausgiebigen Probe. Foto: ChowanietzBitte setzen: Gleich mehrere Weinhändler bitten bei der Ausstellung zur ausgiebigen Probe. Foto: Chowanietz

Wie üblich ist der Schweizer Topfhersteller AMC dabei. Auch Mitarbeiterin Melanie Gondeck findet es auf der Gewerbefläche ungewöhnlich ruhig. Sie erzählt von gut funktionierenden Ausstellungen, etwa in Bad Arolsen oder Bruchhausen-Vilsen. Auch andere Händler haben zuletzt gute Erfahrungen bei Gewerbeausstellungen auf Märkten gemacht. Das Konzept funktioniere also auch heute noch.

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