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Corona-Zahlen im Kreis Vechta gehen hoch, in Cloppenburg sinken sie leicht

Die Inzidenzen bleiben im Oldenburger Münsterland auf hohem Niveau. Von Entspannung keine Spur. In Vechta stehen die Zeichen auf Ausgangssperre.

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Bei weiterhin hohen Infektionszahlen geht ohne Maske im Alltag nicht. Foto: dpa/Gollnow

Bei weiterhin hohen Infektionszahlen geht ohne Maske im Alltag nicht. Foto: dpa/Gollnow

Die 7-Tagesinzidenzen im Oldenburger Münsterland bleiben am Samstag auf hohem Niveau. Im Landkreis Cloppenburg ist die Zahl der Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche wieder leicht zurückgegangen, bleibt aber nach Berechnungen des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts (NLGA) deutlich über der 200er-Marke.

Im Landkreis Vechta zeigt der Trend nach oben: Die Inzidenz ist am Samstag wieder gestiegen und lässt die 150er-Marke den zweiten Tag in Folge hinter sich. Damit könnte die bereits im Kreis Cloppenburg verhängte nächtliche Ausgangssperre näher rücken. Die Vechtaer Kreisverwaltung hatte zunächst von diesem weiteren harten Schritt abgesehen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte allerdings bei seiner täglichen Meldung der bundesweiten Zahlen grundsätzlich darauf hingewiesen, dass an Wochenenden und Feiertagen weniger getestet wird. Die Zahlen könnten nach Ostern deshalb ansteigen. Maßgeblich sind nur laborbestätigte Infektionen, nicht die Ergebnisse von Schnelltests.

Die Lage im Landkreis Cloppenburg in Zahlen: Das NLGA hat am Samstagmorgen (Datenstand 9 Uhr) für den Landkreis Cloppenburg eine 7-Tagesinzidenz von 214,4 ermittelt. Der Wert liegt damit leicht unter dem Vortageswert. Am Karfreitag hatte das NLGA eine Inzidenz von 220,3 berechnet. Der Wert bleibt damit über der 200er-Marke und bestätigt die geltenden scharfen Corona-Regeln im Landkreis. Allein am Freitag hatte die Kreisverwaltung 95 neue Corona-Fälle gemeldet.

Die Berechnungen des NLGA vom Samstag basieren auf insgesamt 366 laborbestätigten Corona-Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen. Insgesamt erfasst die Statistik des Landesgesundheitsamts seit Ausbruch der Pandemie 8912 nachgewiesene Ansteckungen mit dem Coronavirus seit dem Ausbruch der Pandemie. Das sind 47 mehr als noch am Freitag. In den Daten der Landesbehörde könnten bereits Neuinfektionen enthalten sein, die der Landkreis selbst - wie üblich - erst später am Samstag bekannt gibt. Mit weiterhin hohen Inzidenzwerten bleibt der Landkreis Cloppenburg Hochinzidenzkommune - oder eben ein Corona-Hotspot.

Die Lage im Landkreis Vechta in Zahlen: Die 7-Tagesinzidenz für den Landkreis Vechta ist nach den Berechnungen des NLGA auch am Samstag gestiegen und liegt damit den zweiten Tag in Folge über der 150er-Marke. Das Landesgesundheitsamt hat einen Wert von 183,5 ermittelt - am Freitag lag die Zahl noch bei 174,4. Die Berechnungen für den Samstag basieren auf 262 Neuinfektionen in den vergangenen 7 Tagen.

Insgesamt erfasst die Statistik der Landesbehörde 6666 Corona-Infektionen seit Ausbruch der Pandemie. Das sind 54 mehr als noch am Freitag. Damit liegt der Datenstand des NLGA etwas zurück. Der Landkreis selbst hatte am Freitag 6672 bestätigte Corona-Fälle gemeldet - darunter 53 Neuinfektionen. Der Landkreis Vechta zählt zu den Hochinzidenzkommunen.

Die Lage in Niedersachsen: Nach Daten des NLGA ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle mit Stand vom Samstagmorgen um 1206 Infektionen angestiegen. Damit gab es seit Ausbruch der Pandemie in Niedersachsen 201.570 positive Labortests. Landesweit liegt die 7-Tagesinzidenz am Samstag bei 109,1 und ist damit weiter gesunken. Am Freitag lag der Wert noch bei 115,1. Bundesweit lag die Inzidenz nach Berechnungen des RKI vom frühen Samstagmorgen bei 131,4

Die 200er-Marke überschreitet neben dem Landkreis Cloppenburg aktuell nur die Stadt Salzgitter (246,4). Die 150er-Grenze überschreiten 6 weitere Kommunen.

Die Lage in den Nachbarkreisen:

  • Landkreis Osnabrück: 117,3 (Hochinzidenzkommune)
  • Landkreis Oldenburg: 154,3 (Hochinzidenzkommune)
  • Landkreis Diepholz: 82,5
  • Landkreis Emsland: 130,0 (Hochinzidenzkommune)
  • Landkreis Ammerland: 87,3
  • Landkreis Leer: 156,4 (Hochinzidenzkommune)

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