Gramoflor und die beiden Umweltorganisationen unterzeichnen eine Vereinbarung. Die Fläche für den Torfabbau wird reduziert, weitere Flächen für die Klimakompensation zur Verfügung gestellt.
Steffen Oevermann | 18.12.2025
Archiv: J. Scholz
Das Umweltforum Osnabrücker Land (UFO) und der Landesverband Niedersachsen des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ziehen ihren Widerspruch gegen die Abbaugenehmigung von Torf im Campemoor in der gleichnamigen Vördener Bauerschaft zurück. Stattdessen unterschrieben BUND und UFO sowie der Vechtaer Substrat- und Erdenhersteller Gramoflor am Donnerstag im Neuenkirchen-Vördener Rathaus eine gemeinsame Vereinbarung, die laut den Beteiligten das Ergebnis eines „beispielhaften Wegs des konstruktiven und kooperativen Miteinanders von Wirtschaft, Natur- und Klimaschutz“ ist. Die Flächen des genehmigten Torfabbaus werden auf 45 Hektar reduziert, über die rechtlichen Vorgaben hinaus sollen zudem zusätzliche Flächen für die Moorregeneration und Klimakompensation vom Vechtaer Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Der Landkreis Vechta genehmigte im Oktober 2024 Gramoflor den Abbau von Torf auf weiteren 75 Hektar Fläche mitsamt der Durchführung von Klimakompensationen auf weiteren 20 Hektar. Vorausgegangen waren der Entscheidung zahlreiche Diskussionen zwischen Kreis, Land, Politik und Naturschutz. Unmittelbar nach der Entscheidung legten das Umweltforum und der BUND ihren Widerspruch gegen die Genehmigung ein, da aus ihrer Sicht der Abbau von Torf und seine Verwendung angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise nicht mehr zu vertreten ist. Einen ausführlichen Nachbericht zu dem Thema lesen Sie hier.
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